Diary of a Call-Girl

Kapitel 42

"Sharin?...Wach auf"  Hörte ich eine dunkle Stimme sagen. Gequält öffnete ich meine Augen und erblickte einen Diamantring. Ich sprang auf und erweiterte meine Augen. "J-john?!"  Ich glaub es nicht. Er hat mir tatsächlich einen Diamantring gekauft.  "John..Der Ring.."  Mein Atem stockte als er mir den Verlobungsring über den Finger streifte.  "Gefällt er dir?"   "Er ist wunderschön..Aber John ich.."   "Was ist ?"  "Ich habe nichts für dich.."   John fing an lächelnd den Kopf zu schütteln und setzte sich zu mir aufs Bett.  "Ich habe dich,was will ich mehr?"  "Ja aber..Oh Gott der war doch bestimmt teuer?!"   "Du bist es mir Wert. Und jetzt mach dich fertig,die Koffer sind schon im Auto."   "John! Warte.."   "Ja?"   "Bevor wir wieder in L.A landen..möchte ich noch jemanden besuchen.."

Bonny´s Sicht:

Es ist soweit! Ich werde heute Jim wieder sehen. Ich bin so aufgeregt! Okey es ist zwar im Krankenhaus aber anders bekomme ich ihn ja nicht zu Gesicht. Ich hoffe nur er hat nichts vom Kuss mitbekommen..

Nachdem ich mich fertig gemacht habe machte ich mich auf dem Weg zum Krankenhaus für meine Untersuchung. Nach paar Minuten war ich auch schon angekommen.   "Guten Morgen. Ist der Chef-Arzt da? Ich habe einen Termin um 11.00 Uhr."  Ich wartete am Informationsschalter während die Schwester nach meinen Termin suchte.  "Miss Layne?"   "Ja genau."   "Der Chef-Arzt ist gerade in einer Besprechung aber warten sie doch im Patientenzimmer 2  bitte"   Ich lief zum Zimmer und setzte mich auf die Liege. Nach ca. 15 Minuten kam dann endlich ein Arzt aber es war nicht Jim.   "Guten Morgen Miss Layne. Ich bin Doktor Alex Hoffman,freut mich!"  Wir gaben uns die Hand und redeten über meine Herz-Op.  "Also,wann hatten sie die Herzoperation?"   "Vor knapp 2 Monaten."   "Haben sie noch Stiche oder andere Schmerzen?"  "Nein."   Der Arzt nahm sein Stethoskop und hörte mich im Herz-und Brustbereich ab.  Nach einigen Minuten war er dann auch schon fertig.  "Also Miss Kayne. Soweit ist alles in Ordnung. Die Narbe ist fast verheilt,keine Schmerzen. Alles super!"  Er gab mir ein kleines Lächeln und verließ das Wartezimmer.  

Ich zog mir wieder meine Strickjacke an und war dabei das Zimmer zu verlassen als ich Jim plötzlich aus dem Besprechungsraum rausgehen sah.  Er sah so gut aus in seinem weissen Kittel.  Bonny komm zu dir!   "Bonny!"  Jim riss mich aus meinen Gedanken und lief zu mir rüber.   "Hey. W-wie gehts?"   Fragte ich ihn während ich ihn wie ne dumme anstarrte.  "Gut,danke.  Wo bist du den einen Morgen gewesen? Ich war wach aber du warst nicht mehr da."   Scheiße..Ob er was vom Kuss mitbekommen hat?   "Äh..Ich hatte noch Termine war spät dran."   "Achso,okey. Also,bis dann."   Er drehte sich mit einem ernsten Blick um und war gerade dabei zu gehen.   "JIM!"   Plötzlich drehte er sich um und schaute mich fragend an.  Was tue ich hier?!  Bin ich jetzt komplett behindert geworden?!   "Äh..Hast du Morgen Abend etwas vor?"   "Ne,nicht wirklich wieso?"   "Wir könnten ja was machen,wenn du Lust hast."  Jim hob ernst seine Augenbraue und nickte leicht,danach verschwand er auch schon wieder.   Ich seufzte und fragte mich ob es jetzt ein Ja oder Nein gewesen ist. Oder ein Vielleicht?  

"Machen Sie sich nichts draus."   Hörte ich eine Stimme hinter mir sagen.  Ich drehte mich um und sah den Arzt der mich vorhin untersucht hatte. Er lief auf mich zu und fing an zu erklären.  "Bonny stimmts?"  Ich nickte verblüfft.   "Jim hat von Ihnen erzählt. Er kann sie gut leiden."   "Ja,leider merk ich nichts von. Er ist abweisend..Es ist so als ob er aus Stein ist.."  "Es braucht seine Zeit bis er sich auf etwas neues einlässt.."  "Also gab es früher jemanden ?"   "Ja"  "Kannten Sie sie? Wie ist sie gewesen?"    "Jim war von Anfang an von ihr beeindruckt. Es lief alles super,wir alle haben sie kennengelernt. Sie ist ziemlich nett und freundlich und.."   "Ist sie hübsch?"   "Ja sehr sogar. Wie gesagt es lief alles super doch dann ist die ganze Sache eskaliert und die beiden haben sich verloren. Seitdem ist er meist kalt und zeigt sich abweisend"   "Liebt er sie noch?" Bitte sag jetzt nein!  "Ja aber..er will es nicht zugeben. Vielleicht schaffen Sie es ja das in diesem kalten Stein wieder ein Herz schlägt..Ich muss weiter,  werde gebraucht. Viel Glück!"   "Ja..Danke!"

  Na super! Enttäuscht verließ ich Jims Krankenhaus und machte mich auf dem Weg Nachhause.   "Vielleicht schaffen Sie es ja das in diesem Stein wieder ein Herz schlägt."  Ja ganz toll! Und wie soll ich das hinkriegen? Er beachtet mich ja kaum.  Ich brauche Rat,und das von der Person die mir wirklich helfen kann!