Kapitel 56

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"Denk daran,ich bin immer bei dir.."

Nachdem ich einen kleinen Luftzug am Rücken spürte,zuckte ich kurz auf und schaute mich um ob vielleicht nicht ein Fenster geöffnet ist. Alles zu,komisch..

Mein Blick blieb an einem Bild von John hängen und da wurde mir erst bewusst,woher der Luftzug kam und wieso ich das Gefühl hatte das jemand hinter mir stand. Während mich die Gänsehaut packte,atmete ich tief ein und aus. John war bei mir..

Bonny´s Sicht :

Durch das ganze hin und her wackeln in der Bahn,wurde mein mulmiges Gefühl im Bauch immer größer. Ich war aufgeregt. Wie sie wohl lebt? Mein erster Gedanke bevor ich sie gesehen habe lag ich ja auch falsch. Hässlich und knochig? Ja klar. Sie ist umwerfend! 

In New York angekommen,versuchte ich mir ein Taxi zu rufen was jedoch bei diesem Verkehr nicht so einfach war. 

"TAXI!!!"

Ich hob die Hand und sah wie das gelbe Taxi auf mich zufährt so das ich einsteigen konnte. 

"Upper East Side bitte!"     

Nach einer halben Stunde war ich angekommen und suchte nach einem weissen Haus. Es war nicht grad schwer das Haus zu finden denn von all den anderen Häusern,war dies das prächtigste! Ich meine,Upper East Side ist ja schon eine reiche Gegend und die Häuser sind hier wirklich sehr schön aber ihr Haus..kann keiner toppen! 

Mit schwitzigen Händen klingelte ich an der Tür und wartete eine gefühlte Ewigkeit bis sich endlich die Tür öffnet. Da stand sie vor mir in einer dunklen Jogginghose,einem roten Top und nassen Haaren. Wenn ich ehrlich sein soll,ich war überrascht sie so..locker angezogen zu sehen. 

"H-hallo M-mrs. Connor,ich.."

"Komm rein."

Ich betrat die Türschwelle und schaute mir ein wenig ihr Haus an. Es war groß und hell. Die Frau hat wirklich Stil. Die Einrichtung war schwarz-weiss mit roten Accessoires. Plötzlich sah ich ein Bild wo ein gutaussehender, junger Mann drauf war der sich lachend durch die Haare fuhr. Es war der selbe Mann wie auf dem Portrait in der Firma. 

"Mein Mann."

Ich zuckte leicht zusammen und sah Mrs. Connor auf mich zulaufen. 

"Das war kurz nach der Hochzeit."

Mein Blick schweifte zum Hochzeitsfoto. Die beiden sahen umwerfend aus.

"Hier,dein Kaffee."

Sie gab mir die Kaffeetasse und wir setzten uns auf die schwarze Ledercouch. 

"Darf ich Sie was fragen?"

"Frag."

"W-wie..wie kamen Sie eigentlich zu diesem.."

"Beruf?"

Ich nickte verlegen und nippte an meinem heißen Kaffee. Sie atmete tief ein und ihr Blick fiel auf ihren Kaffee.

Sharin´s Sicht :

"Mit 17 Jahren fing ich damit an. Meine Familie war nicht grad wohlhabend. Mein Vater ging Tag und Nacht arbeiten obwohl er schwer krank gewesen ist. Ich wollte sie nicht mehr so leiden sehen,ich war jung und wusste nicht wie ich anders an viel Geld rankommen konnte also bin ich aus dem Dorf gegangen und habe mir in L.A. von einem guten Freund und Lehrer dann beibringen lassen,wie das männliche Gehirn funktioniert. Nach kurzer Zeit kam ich schon gut an bei den Männern und habe pro Nacht vielleicht zwischen 2.000 und 4000 Dollar verdient."

Diary of a Call-GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt