Kapitel 15 - Mick

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Als meine Mutter kurz in ihren Zimmer verschwand, liefen Yuri und ich aus dem Haus.
Überraschender weise wartete Rose an Yuris Motorrad auf uns.

"Es gibt Probleme."

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"Was ist los?" fragte ich besorgt.

"Das können wir nicht hier besprechen. Lasst uns zu Yuri fahren."

"Wir haben aber Schule." protestierte ich.

"Keine Sorge, ich hab schon für Ersatz gesorgt und Doubles von euch erstellt die für euch hingehen.
Sie reden und benehmen sich so wie ihr es würdet.
Otabek und Vanessa wissen auch bescheid."

"Es muss ernst sein wenn du das schon so durch geplant hast." murmelte Yuri ebenfalls besorgt.

"Ist es auch. Also los."

Rose fuhr mit ihrem und Yuri und ich mit seinem Motorrad zu ihm.
Bei ihm angekommen eilten wir in Yuris Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch, während Rose nervös auf und ab lief.

"Sagst du uns jetzt was los ist? Und bitte setz dich, du machst uns auch nervös."

"Es sind schlechte Nachrichten sehr schlechte Nachrichten. Mick ist in der Stadt."

Yuris Augen weiteten sich, alle seine Muskeln spannten sich an.
Verwundert blickte ich zwischen Rose und ihm hin und her.

"Kann mir bitte auch einer sagen wer das ist?"

"Mick ist der gefürchtetste Dämonenjäger den es gibt. Jedes übernatürliche Wesen kennt seinen Namen. Eine Zeit lang habe ich zu ihm aufgeblickt, jedoch hat er egal wen ermordet, ohne auch nur zu zucken. Auch unschuldige. Also blieb ich ihm fern bevor ich auch noch drauf gehen würde." 

"Und was macht er hier?"

"Keine Ahnung. Jagen. Aber wen ist die Frage. Ich will euch ja nicht beunruhigen, aber es ist gut möglich dass er hinter Yuri her ist."

"Hinter Yuri?! Wieso hinter Yuri?"
Mein Magen schnürte sich zusammen.
Bei dem Gedanken daran, dass Yuri etwas passieren könnte wurde mir schlecht.

"Keine Sorge. Mir passiert schon nichts." versuchte Yuri mich zu beruhigen.

"Wir müssen tun was wir können um Yuri zu beschützen." sagte ich entschlossen.
Ich würde nicht zulassen, dass ihm was passiert.

"Deswegen bin ich hier.
Das Problem ist, es gibt Bedingungen."

"Was für Bedingungen?" irritiert runzelte ich die Stirn.

"Ich gehöre dem Hexenclan aus dieser Stadt an. Wir sind mittlerweile ein kleiner Kreis geworden, da viele von Dämonen getötet wurden.
Deswegen sind sie nicht wirklich begeistert einem Dämon den Arsch zu retten."

"Was wollen sie?"

"Dich, Ina. Sie wollen dich im Zirkel."

Überrascht riss ich die Augen auf.
"Und was bedeutet das für sie?" fragte Yuri misstrauisch.

"Loyalen Dienst gegenüber dem Clan. Dämonen und andere böse Kreaturen jagen und töten. Es bringt viele Regeln mit sich und es wird schwer. Ich will dich nicht anlügen Ina. Es wird dir dort nicht gefallen."

Als Rose meinen unsicheren Blick bemerkte, sprach sie weiter.
"Ich werde dir natürlich helfen dich einzuleben und dir alles beibringen was ich kann."

An unexpected journey [Yuri On Ice FF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt