10. Kapitel

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Zusammen mit den Ravenclaws saß ich am nächsten morgen in Geschichte der Zauberei und hörte interessiert dem Lehrer zu, auch wenn es wirklich schwer fiel. Professor Binns war ein Geist und ebenso eintönig war auch sein Unterricht.

"Wie sollen wir die nächsten drei Stunden nur überleben?", fragte Ron hoffnungslos in unserer Freistunde, "Drei Stunden zusammen mit den Slytherins!"

"Wir machen das schon, Ron", munterte ich ihn auf.

"Setzt dich nicht nochmal neben deinen Held."

"Harry, kannst du das Thema nicht mal fallen lassen?", fuhr Hermine ihn an.

"Sorry, Soph."

"Ist schon okay, Harry. Hätte er nicht mein Leben gerettet würde ich ihn auch hassen."





"Snape! Ich bring dich um!", eine mir unbekannte Person stürmte nach den Abendessen auf mich zu. Ich hatte sie zwar im Unterricht gesehen, wusste aber nicht mal wie sie hieß.

"Wer ist das?"

"Oh. Pansy Parkinson... Malfoys Verehrerin."

"Danke, Ron... Muss ich Angst bekommen?"

"Nicht vor ihr. Dumm wie ein Toastbrot."

"Ich bring dich um!", schrie Parkinson.

"Hey, wir haben uns noch nicht getroffen, richtig?", fragte ich höflich um sie noch aggressiver zu machen. "Sophie Snape mein Name."

"Du Miststück!"

"Nein nein, Snape ist mein Nachname.", sagte ich lachend.

"Wie kannst du es wagen mit ihm zu reden?"

"Mit wem?", ich stellte mich dumm.

"Mit Draci!"

"Ich wusste gar nicht, dass Malfoy Draci heißt."

"Er ist meins."

"Ich hab da nirgendwo ein Schild mit deinem Namen gesehen", erklärte ich und zuckte die Schultern.

"Soph, Pass auf."

"Keine Sorge, Hermine."

"Dann hast du nicht genau hingesehen, Miststück! Er ist meins."

"Ich hab ziemlich genau hingeschaut...", sagte ich und zwinkerte mit meinem rechten Auge. Man das war lustig.

"Du wirst bald gar nichts mehr sehen!"

"Dann muss ich halt tasten ob er ein Schild hat."

"Ich bring dich um, wenn du ihn noch einmal anschaust!"

"Wird schwer. Er ist mein Nachhilfelehrer."

"Nicht mehr lange!"

"Parkinson das ist einfach lächerlich", sagte ich ernst.

"Lass die Finger von ihm, du Schlampe!"

"Keine Sorge, ich hab keine Interesse an ihm, okay. Verstehst du überhaupt Ironie?"

"Sei einfach still und lass ihn in Ruhe!"

"Ja meine Güte. Lass uns von hier verschwinden, bevor wir noch verblöden...",brummte ich meinen Freunden zu und drehte mich um.

"Ach gibt die kleine Schlampe also auf?", lachte Parkinson erfreut und ich fuhr herum, doch ich konnte nichts sagen, denn plötzlich erschien mein Vater der sich mit Professor McGonagall unterhielt. "Na das ist ja einfach gewesen!", lachte Parkinson erneut, "Das kleine neue Mädchen ,welches sich an meinen Freund ran macht und somit eine Schlampe ist, fehlen die Worte."



"Parkinson!", riefen beide Lehrer aus einem Munde.

"Nachsitzen."sagte mein Vater kalt und drehte sich um.

"Und zehn Punkte Abzug für Slytherin."

"Professor, Sie hat angefangen", Parkinson deutete sich um.

"Machen Sie es nicht noch schlimmer, Parkinson", mein Vater war stehen geblieben.

"Wir haben nur Sie gehört, Miss Parkinson. Und jetzt gehen Sie mit Professor Snape."

"Jetzt?"

"Ja jetzt, Miss Parkinson."






"Sind alle da?", bellte Professor Raue-Pritsche zu. Es war die letzte Stunde des dritten Schultages und das erste mal, dass wir Pflege magischer Geschöpfe hatten, "Dann legen wir sofort los. Wer kann mir sagen, wie man diese Dinger hier nennt?" Sie deutete auf den Haufen Zweige vor ihr.
Hermines Hand schnellte hoch. Hinter ihrem Rücken äffte Draco sie nach indem er die Vorderzähne vor schob und auf und ab hüpfte. Parkinson ließ ein kreischendes Lachen hören, das jedoch gleich in einen Schrei überging, als die Zweige auf dem Tisch in die Luft sprangen und sich als kleine wichtelhafte Geschöpfe aus Holz erwiesen, mit knubbligen braunen Armen und Beinen, zwei zweigartigen Fingern am Ende jeder Hand und einem lustigen flachen, rindenähnlichen Gesicht, in dem ein Paar käferbraune Augen glitzerte.

"Hagrid hat uns besser Geschöpfe gezeigt", murmelte Harry schlecht gelaunt.

"Ja das hat er. Obwohl, die Flubberwürmer waren ziemlich öde gewesen, aber die Salamander und Hippogreife waren durchaus spannend und die Knallrümpfigen Kröter vielleicht sogar ein wenig zu spannend gewesen."

"Seid bitte leise!", sagte Professor Raue-Pritsche scharf. "Nun - kennt jemand den Namen dieser Kreaturen? Miss Granger?"

"Bowtruckles", sagte Hermine. "Sie sind Baumwächter und leben normalerweise in Zauberstabbäumen."

"Fünf Punkte für Gryffindor", sagte Professor Raue-Pritsche. "Ja, dies sind Bowtruckles, und wie Miss Granger richtig sagt, leben sie meist in Bäumen, aus deren Holz Zauberstäbe gefertigt werden können. Weiß jemand, was sie fressen?"

"Holzläuse", antwortete Hermine prompt, "Aber auch Feeneier, wenn sie welche kriegen können."

"Sehr gut, noch mal fünf Punkte für Sie. Also, wann immer Sie Blätter oder Holz von einem Baum brauchen, in dem ein Bowtruckle wohnt, ist es klug, Holzläuse als Geschenk mitzubringen, um ihn abzulenken oder zu besänftigen..."

"Man lernt viel mehr als bei diesem Schwachkopf Hagrid", sagte jemand ein paar Reihen hinter uns.

"Wenn er Hagrid noch ein einziges Mal einen Schwachkopf nennt ...", knurrte Harry wütend.

"Harry, such bloß keinen Streit mit Malfoy, vergiss nicht, er ist jetzt Vertrauensschüler, er könnte dir das Leben schwer machen ..."

"Ach wirklich? Wie es wohl ist, wenn einem das Leben schwer gemacht wird?", gab Harry trocken zurück. "Vielleicht zeigt sie uns ja auch mal einen Hippogreif. Dann kann eine gewisse Person wieder weinend am Boden liegen und sich über einen Kratzer beschweren", sagte Harry ein wenig zu laut, was er sicherlich beabsichtigt hatte. Doch Hermine gefiel das gar nicht.

"Was hab ich gerade gesagt, Harry?", zischte sie sauer, nahm meinen Arm und zog mich ein wenig weiter nach vorne - weg von Ron und Harry.

"Er meinte Malfoy?",fragte ich um sicherzustellen.

"Ja. Im dritten Schuljahr hat Hagrid uns einen Hippogreif gezeigt und Malfoy hat die Anweisungen nicht befolgt um es in einer Kurzfassung zu erklären."

"Und dann?"

"War er im Krankenflügel und konnte angeblich nichts mehr machen."

"Aber wenigstens lernen wir ein wenig hier."

"Ja mehr als in dem Fach was wir wirklich brauchen."

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