Kapitel 12

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„Danke." Antwortete ich und nahm ihm die Creme aus der Hand.

„Ich brauche keine Sonnencreme, danke."

„Ich höre mir kein Gejammer an, wenn du einen Sonnenbrand hast."

„Ich werde keinen-"

„Keine Wiederrede. Umdrehen." Sagte ich und war überrascht wie herrisch ich klingen konnte, wenn ich nur wollte.

„Okay. Mama." Sagte er, die Hände über seinem Kopf erhoben, worauf wir beide grinsen mussten. Ich ließ mir beim Eincremen ein bisschen mehr Zeit als nötig gewesen wäre und genoss wie sich seine Muskeln unter meiner Hand anfühlten. Als ich dann fertig war legten wir uns auf unsere Handtücher, aber nicht bevor er mir seinen Dank ausgesprochen hatte.

Wir lagen dort für ungefähr eine dreiviertel Stunde, entweder schlafend, lesend oder einfach nur den Wellen lauschend. Die Sonne schien warm auf meine Haut und zu meiner Zufriedenstellung war nicht eine einzige Wolke am dunkelblauen Himmel zu sehen. Es wurde immer wärmer, weshalb ich aufwachte und mich umsah. Ich fing langsam an zu schwitzen und war heil froh als Freddy sich meldete.

„Wer kommt mit ins Wasser?" fragte er, worauf sich so gut wie alle meldeten.

„Jona schläft." flüsterte ich und deutete auf sie. Freddy schien nicht lange überlegen zu müssen, bevor sich ein schelmisches Grinsen auf seine Lippen legte.

„Freddy. Nein." Sagte ich mahnend, schon wissend was er plante. „Du bist ein toter Mann." Sagte ich, als er sie vorsichtig aufhob und ehe sie die Chance hatte richtig wach zu werden in die Wellen schmiss. Kaum hatte sie das kühle Nass berührt atmete sie geschockt ein und tauchte unter. Ihr Blick mit dem sie Freddy ansah war unbezahlbar, als sie wieder auftauchte. Er ging einige Schritte rückwärts ehe er sich selbst in die Fluten stürzte, bevor Jona es machen konnte.

So rachsüchtig hatte ich sie noch nie erlebt. Daniel und ich lachten laut auf als Jona sich mit ihrem ganzen Gewicht auf Freddy stürzte und von den beiden nichts weiter zu vernehmen war als ein paar Wasserblasen, die auf einen Unterwasserkampf hindeuteten. Gott bin ich froh, dass ich jetzt nicht an Freddys Stelle bin. Dachte ich mir und verfolgte das Geschehen.

Dieser Anblick wurde mir nicht lange gegönnt, als mich zwei starke Arme vom Boden rissen und ich so wie Jona ins Wasser geworfen wurde, allerdings war es diesmal viel sanfter, mit mehr Bedacht mich nicht zu verletzten. Als ich wieder auftauchte zog ich scharf die Luft ein. Das Wasser war deutlich kälter als ich gedacht hatte. Dan daraufhin war nicht so schlau das Weite zu suchen, wie mein Bruder es getan hatte. Er stand immer noch hinter mir und lachte als er mich auftauchen sah. Er hatte das schönste Lachen was ich je gehört hatte und sah unglaublich süß aus, ich konnte ihm einfach nicht böse sein.

„Du!" sagte ich und lachte während ich auf ihn zu rannte. Er machte nicht einmal Anstalten sich in Sicherheit zu bringen.

„Schuldig." Antwortete er und lachte bevor ich ihn schubste, sodass er rückwärts ins Wasser kippte. Ich schloss kurz die Augen, aus Reflex um mich vor dem Wasser zu schützen das auf mich spritzte, doch als ich sie wieder öffnete war da kein Daniel mehr, weder oberhalb noch unterhalb der Wasseroberfläche. Ich wollte mich gerade umdrehen, als ich plötzlich zwei Hände an meinen Knöcheln spürte, die mir buchstäblich den Boden unter den Füßen wegzogen und mich ins Wasser fallen ließen.

„Was tust du jetzt Clark, mhh?" fragte er, während er meine Beine über seine Schulter gezogen hatte und mich tiefer ins Wasser trug, während mein Oberkörper an seinem Rücken herabbaumelte. Das einzig Gute an dieser Position war, dass er so nicht mein Gesicht sehen konnte, dass immer röter wurde und sämtliche Harre an sich kleben hatte, an den unvorteilhaftesten Stellen wohlbemerkt.

„Weißt du man muss das Leben auch mal aus einer anderen Perspektive betrachten. Ich find's ganz schön hier unten." Sagte ich und versuchte so authentisch wie möglich zu klingen. Er lachte bloß und ich konnte förmlich sehen, wie er dabei den Kopf schüttelte.

„Was hältst du von einem Perspektivenwechsel zu dem Felsen da vorne?" fragte er und deutete auf einen großen Felsen an der rechten Seite der Bucht.

„Warum nicht?" antwortete ich und sah ihn grinsend an. Er wusste bereits was jetzt kommen würde, weshalb wir beide zeitgleich ins Wasser sprangen und so schnell schwommen wie wir konnten.

„Erste!" schrie ich förmlich mit letzter Kraft, als ich den Felsen mit meiner Hand förmlich schlug.

„Schön wärs gewesen." Sagte er und gab sich geschlagen. Zu leicht, wenn ihr mich fragt, aber ich wiedersprach ihm nicht. Wir hatten beide auf dem Felsen Platz genommen und merkten jetzt erst wie viel wärmer es draußen auf dem Sonnenbeschienenen Felsen war.

„Ich bin froh, dass wir das hier gemacht haben." Sagte ich und sah zu Dan, der lächelte.

„Ich auch, ich hab lange nicht mehr so viel Spaß gehabt." Gab er zu und legte sich auf den Rücken um den Himmel besser zu sehen, was ich ihm gleichtat.

„Geht mir genauso. Was glaubst du geht da zwischen Freddy und Jona vor sich?" fragte ich und drehte meinen Kopf zu ihm.

„Ich weiß nicht. Soweit ich weiß steht Freddy auf sie, doch ich weiß nicht wie sie das sieht." Sagte er, den Blick trotzdem noch starr auf den Himmel gerichtet, der langsam schon begann zu dämmern.

„Es gibt Anzeichen, aber sie wollte es bis jetzt noch nicht zugeben. Vielleicht fühlt sie sich unwohl, weil er mein Bruder ist, ich weiß nicht." Sagte ich.

„Aber es ist doch kein Problem für dich, oder?"

„Nein, überhaupt nicht.Um ehrlich zu sein fände ich sie ganz süß zusammen." Gab ich zu und auch Danielmusste bei dem Gedanken lächeln.

Pride and Prejudice -Daniel RadcliffeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt