Kapitel 3

378 11 2
                                    

Noch am selben Abend schrieb ich Jona und fragte, ob sie nicht Lust hätte am nächsten Tag vorbei zu kommen. Sie sagte zu und ich legte daraufhin mein Handy zur Seite um mit meinem Buch weiterzumachen, das Einzige was mich ein wenig von den Gedanken an den Schönling eine Etage über mir ablenken konnte. Ich musste dabei eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte lag mein Buch auf dem Boden vor mir und ich trug immer noch meine Jeans.

Ich brauchte ein zwei Sekunden um zu überprüfen, dass ich nicht schön und berühmt war wie in meinem Traum, sondern alleine in meinem Bett lag. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass ich sogar ein wenig Sabber an meinem Mundwinkel und Kissen hatte. ‚Erotisch' dachte ich mir nur und wischte mir mit der Decke den Mund ab, die wollte ich sowieso noch waschen. Ich stieg dann also aus meinem Bett und taperte in Richtung Bad, wobei ich mehr einem Zombie ähnelte, als einem 16 jährigem Mädchen.

Als ich in den Flur bog blieb ich wie angewurzelt stehen als ich Daniel vor dem Bad stehend sah. Er hatte also hier geschlafen?! Warum redet hier niemand vorher mit mir? Er trug ein anliegendes schwarzes T-Shirt, wodurch ich die Umrisse seiner Muskeln erkennen konnte. Er lehnte mit dem Kopf gegen die Wand hinter ihm und hatte die Augen geschlossen, vermutlich war er noch genauso müde wie ich. Er hätte genauso gut modeln können wie er das so stand.

Ich war gerade dabei diesen Anblick zu genießen, während ich mich langsam rückwärts in mein Zimmer bewegte, als mich eine Stimme hinter mir zusammen zucken ließ.

„Jessica, was machst du denn da?" Es war mein Vater, der mich amüsiert ansah und mich gerade so blamiert hatte, wie ich noch nie blamiert worden bin. Als ich meine Augen, die ich schuldbewusst geschlossen hatte wieder öffnete sah ich Daniel an, der mich etwas verwirrt beobachtete. Mir schoss die Röte ins Gesicht und ich murmelte, dass ich ins Bad wolle.

„Und was hast du- Ah tut mir Leid, ich verstehe." Unterbrach er sich selber, als sein Blick zwischen mir und Daniel hin und her huschte. Er hatte verstanden. Er räusperte sich kurz und ging dann wieder. Ich traute mich kaum meinen Blick zu heben und Dans Reaktion zu sehen, doch ich tat es dann doch, meiner Neugier zu verschulden.

Er sah meinen Vater etwas verwirrt an und dann mich. Seine Augen weiteten sich leicht. Er hatte verstanden. Tötet mich. Doch er fing sich bald wieder, als könnte er nicht glauben, dass es wirklich so gewesen sein sollte.

„Ich gehe wieder in mein Zimmer und warte besser dort." Sagte ich und drehte mich schon zum Gehen, als er mir hinterher rief.

„Du kannst gerne vor, Freddy sollte sofort fertig sein."

„Du warst früher hier, warum solltest du mich vorlassen?"

„Naja, du hast es wohl nötiger als ich." Sagte er und musterte mich von oben nach unten mit einem gespielt abschätzigem Blick. Ich gab mich empört und ging auf ihn zu und schlug ihn auf den Arm. Er lachte bloß und hob die Hände.

„Das war nur ein Spaß, nur ein Spaß!" lachte er und versuchte sich mit seinen Händen zu schützen.

„Das kann ich nur für dich hoffen Daniel Jacob Radcliffe!"

„Das wirst du von mir niemals hören, versprochen. Meine Mutter hat mir beigebracht, dass ich keine Lügen erzählen soll." Den zweiten Satz sagte er leiser und als sich seine Augen in Schock weiteten wurde mir bewusst, dass er nicht geplant hatte das zu sagen. Ich war so überrascht, dass ich nichts sagen konnte und ihn einfach nur anstarrte. Etwa 10 Sekunden später öffnete sich auch schon die Tür zum Bad wo Freddy stand und uns amüsiert betrachtete.

„Mir scheint als wäre da jetzt schon der zweite Tag an dem ich sexuelle Schwingungen zwischen euch beiden vernehme."

Wir beide sahen uns an und ich sah schnell wieder weg, da ich erneut die Hitze spürte, die mir ins Gesicht schoss.

„Ich darf also vor dir ins Bad?" fragte ich ihn während meine Stimme mein Unbehagen perfekt hervorbrachte.

„Ähm klar, Ladys first." Antwortete er nachdem er sich geräuspert hatte. Also trat ich augenblicklich die Flucht ins Bad an und ließ die beiden vor der geschlossenen Tür stehen. Was war denn das zum Teufel?!

A/N: Ich hoffe euch gefällt die Story bis hierher. Ich weiß, dass der Anfang ein wenig holprig war, aber ich habe schon eine grobe Vorstellung wie es weiter gehen soll. Also vergesst bitte nicht zu voten und Kommentare sind immer herzlich willkommen!
Liebe Grüße,
E.

Pride and Prejudice -Daniel RadcliffeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt