Alles vorbei?

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Verdammt ist jetzt  alles vorbei? Ich will sie jetzt noch nicht verlieren, nicht jetzt und auch nicht später, denn ich weiss, das sie mir sehr wichtig geworden ist. Und diese Tränen, welche sie gerade wegen mir weint, ich bereue es, ich bereue alles was ich gemacht habe, ich bereue es, dass ich sie getäuscht habe. Aber eine Sache bereue ich nicht. Ich bereue es nicht, sie kennen gelernt zu haben. 

"Amy, es tut mir leid" sage ich mit einer leisen Stimme. "Du eusstest ganz genau, wie wichtig mir diese Pille ist!" schreit sie und wischt sich ihre Tränne weg. Sie will an mir vorbei laufen, doch ich greife nach ihrer Hand. Sie reißt sie sofort los. "Fass mich nich an!!" schreit sie und läuft vorsichtig weiter. "Was hat den jetzt die Pille damit zutun?" rufe ich ihr hinter  her. "Du sagtest, die Pille lässt dich schmerzlos einschlafen und nie wieder aufwachen, doch du hast gelogen! Diese Pille ist nähmlich für Tiere und Menschen bringt sie nichts!" sagt sie Wütend und bleibt stehen und weint laut. Ich gehe langsam auf sie zu und umarme sie von hinten.

"Es tut mir so leid Amy" sage ich und lege meinen Kopf auf ihre Schulter. "Ich hatte solche Angst Harry, wer war das und was wollten sie von mir?" fragt sie und ich merke wie sie am ganzen Körper zittert. "Das kann ich dir nicht sagen Amy, aber eins kann ich dir versprechen, sie werden dich nie wieder anfassen" Sie dreht sich zu mir um und legt ihre Arme um mich. Eng an einander gekuschelt stehen wir immer noch in der Gasse. "Was ist eigentlich mit Anton und dir?" frage ich vorsichtig. "Ich habe schluss gemacht" sagt sie und legt ihren kopf gegen miene Brust. "Warum?" "Wir haben uns geküsst und ich habe keine Gefühle gespürt, keine Liebe, keine Sehnsucht, bevor ich ihn später verletzte, beende ich es lieber jetzt" sagt sie und ich merke erst jetzt, wie müde ihre Stimme klingt.

"Lass uns nach Hause gehen" Ich löse mich aus der Umarmung und greife nach ihrer Hand. Hand in Hand laufen wir nach Hause. "Harry, kannst du heute neben mir schlafen?" fragt Amy und ich sehe wie ihre Wangen sich leicht rosa värben, ist das süß. "Warum?" frage ich und muss anfangen zu grinsen. "Ich will heute nicht alleine sein" gibt sie zurück und gemeinsam gehen wir rauf in ihr Zimmer. 

"Ist dir kalt?" frage ich und deke sie noch mit meiner Deke zu. "Es geht" sagt sie mit einer müden Stimme und rückt näher an ich heran. Ich lege einen Arm um sie und sie vergräbt ihr Gesicht in meiner Brust. Ich küsse sie aufs Haar und lege mich gemütlich hin. "Ich liebe dich Harry" flüstert Amy. Ich öffne wieder meine Augen und siebe sie etwas von mir weg. "Was?" "Harry, ich weiss, Geschwister sollten sich nicht lieben, aber ich liebe dich und ich kann mir auch nicht elber erklären warum ich das tue, aber ich werde versuchen, das diese Gefühle aufhören." so schnell wie meine Freude kam, ging sie auch wieder. Warum will sie versuchen mich nicht mehr zu lieben? Wenn sie nur wüsste. Meine Augen werden feucht, schnell ziehe ich Amy wieder in meine Arme und kuschle mich fest an sie. 

"Ich werde bald gehen, dann wird es leichter für dich" sage ich leise und versuche meine Tränen zu unterdrücken. "Wann musst du gehen?" fragt sie leise. "In 2 Wochen fahre ich wieder" "Warum?" "Meine Arbeit wartet" lüge ich und schließe meine Augen. Bei dem Gedanken, Amy bald zu verlassen macht mich krank. Am liebsten würde ich für immer bei ihr bleiben und sie nie wieder gehen lassen.

"Harry, ich möchte dich sehen" wispert Amy in mein Ohr. Ich schlucke und gebe ihr ein Kuss auf die Wange. "Ich wünsche mir nichts anderes, als das ich dich sehen könnte" sagt sie jetzt lauter. Diese Worte zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht. "Dann lass dich operieren" sage ich und seufze auf. "Ich möchte es so gerne, aber ich habe Angst" "Vor was?" frage ich. "Ich habe Angst davor zu sterben, ohne dich jemals gesehen zu haben" sagt sie klein laut und ich bekomme eine Gänsehaut. 

"Warum denkst du das so?" frage ich leise. "Es steht 50/50 das ich die Operation überstehen könnte" "Woher willst du das wissen?" frage ich und runzle meine Stirn. "Hanna hat es mir gesagt, sie sagte sie wäre beim Arzt gewesen und er sagte es ihr so" sagt Amy leise. "Wann war das?" "Vor 2 Jahren" "Amy, das war vor 2 Jahren, die Zeiten ändern sich, es kann alles möglich sein" sage ich mit voller Überzeugung. "Ich weiss nicht" sagt Amy. Nach 5 Minuten des Schweigens kann ich Amys regelmäßiges Atmen hören, das heisst, sie ist eingeschlafen. Ich bleibe noch etwas wach und komme zu einem Entschluss. Ich werde morgen mit Hanna reden und sie wegen der Operation ansprechen. Langsam werde ich müde und falle auch in einen tiefen Schlaf. 

"Amy ich liebe dich über alles" lache ich und renne auf Amy zu, hebe sie hoch und drehe mich einmal im Kreis mit ihr. "Ich liebe dich auch Harry, über alles!" sagt sie zurück. Ich stelle sie wieder auf den Boden und beuge mich zu ihr runter um sie zu küssen, doch wir wurden unterbrochen. "Harry, hast du Kim vergessen?!" schreit eine weibliche Stimme. Ich schaue in blaue Augen. "Julia, was machst du hier?" frage ich und nehme Amys Hand in meine. "Ich bin hier um Amy endlich die Augen zu öffnen, und ihr die ganze Wahrheit zu sagen" sagt sie und ich schaue sie geschockt an. "Was für eine Wahrheit?" fragt jetzt Amy und schaut zu mir rauf. "Weisst du Amy, Harry ist nich dein echter Bruder, dein Bruder ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und der Harry hier, brauch dein Geld um zu überleben" lacht Julia und  zeigt mit dem Finger auf mich. "Amy, nein ich kann es dir erklä-" "Sei still" schreit sie und lässt meine Hand los. Sie geht weg und ich renne ihr hinter her. "Amy, bitte hör mir zu!" schreie ich. "Harry!" lacht eine männliche Stimme hinter mir. Eine Stimme, welche ich gerne nie wieder hören würde. Ich drehe mich um und schaue in das Gesicht von Zayn, welcher mich nur böse angrienst. "Ich nehme dir das was du liebst, genau so wie du mir das nahmst, was ich liebte" sagt er und das Grinsen was er hatte verschwindet und er schaut in Amys Richtung. Zu spät merke ich wie er eine Waffe aus seiner Hose hollt und auf Amy zielt. "AMY!!" schreie ich und renne los. Der schuss erklingt, doch nicht mich trifft die Kugel, wie ich es erhofft hatte, sondern Amy, die gleicht zu Boden fällt. "AMY!!" Ich schreie und setzte mich neben sie und nehme sie in meine Arme. Ihre Augen sind geschlossen und ich kann auch kein Atme mehr spüren. Zayn kommt auf mich zu und zielt mit der Waffe auf mich. Mit Tränen in den Augen schaue ich zu ihm rauf. "Zayn, lass ihn, lass ihn leiden so wie du leiden musstest" sagt Julia und stellt sich neben ihn. "VERDAMMT ICH HABE KIM AUCH GELIEBT!!" schreie ich und fange an bitterlich zu weinen. "Du bist schuld, das sie gestorben ist, du bist schuld, das ich meine Liebe verloren habe, ich habe gelitten, jetzt kannst auch du leiden" sagt er mit einer rauen Stimme und geht weg.

Verschwitzt öffne ich meine Augen und erhebe mich. Nur ein Traum. Ich atme tief durch und drehe mich nach links. Amy liegt wie erwartet noch im Bett und schläft. Leise steige ich aus dem Bett und gehe die Treppe runter. Ich gehe ins Wohnzimmer, wo ich wie erwartet Hanna treffe, "Hanna ich möchte mit dir reden" sage ich und sie schaut mich an und nickt. Ich setzte mich auf das Sofa.

"Hanna hör zu..."

That winter, the wind blowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt