Mein Po tat langsam weh und ich war echt froh, als wir vor meinem Haus hielten. Ich stieg vom Gepäckträger ab und wäre fast rückwärts hingefallen. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und hoffte, dass Fynn das nicht gesehen hatte.
"Danke, fürs Mitnehmen."
"Kein Problem.", antwortete er total selbstsicher. "Okay, dann bis morgen."
"Ja, bis morgen.", krächzte ich total peinlich.
Ich drehte mich um und hätte mich am liebsten geohrfeigt. Die drei Stufen zu meinem Haus rannte ich hoch und wurde sofort im nächsten Moment dafür bestraft. Ich stolperte und landete unsanft auf den Knien. Ich konnte mich gerade noch mit den Händen auffangen, bevor mein Kopf aufgeschlagen wäre. Vorsichtig drehte ich mich zu der Stelle um, an der ich zuvor vom Fahrrad abgestiegen war und sah wie Fynn mich beobachtete. Wieso musste mir so etwas immer passieren? Ich stand auf und reibte über meine Knie. Es tat höllisch weh, aber ich versuchte mich zu beherrschen. Ich drehte mich zu Fynn um, der mich immer noch aufmerksam musterte.
"Alles okay?"
"Ja, klar. Tut gar nicht weh.", log ich.
"Okay, aber pass das nächste Mal vielleicht besser auf.", sagte er fast mütterlich.
"Mmh. Dann bis morgen.", erwiderte ich nur und winkte zum Abschied.
Ich kramte in meiner Hosentasche nach dem Schlüssel und öffnete die Tür.
"Schätzchen, alles in Ordnung?"
Ich antwortete erst gar nicht, sondern rannte hoch in mein Zimmer. Ich schloss die Tür ab und legte mich auf mein Bett. Die ersten Tränen rollten mir schon übers Gesicht, aber das war mir auch egal.
"Was ist denn passiert?", rief meine Mutter vor meiner Tür.
"Lass mich in Ruhe.", schluchzte ich.
Ich brauchte fast eine halbe Stunde, bis ich wieder aufhörte zu weinen.
Aufeinmal hatte ich schrecklichen Hunger auf Schokolade. Leise schlich ich mich nach unten, damit mich meine Mutter nicht ausfragen konnte. Als ich mir den gesamten Vorrat an Keksen und Schokolade geholt hatte, schloss ich mich wieder in meinem Zimmer ein. Mir war egal, dass Schokolade fett machte, denn mich würde sowieso niemand toll finden.
DU LIEST GERADE
Augen aus Smaragd
FantasySeit Wilma zum ersten Mal seine smaragdgrünen Augen erblickte, lassen sie sie nicht mehr los. Sie ist vollkommen fasziniert und verfällt ihnen komplett. Doch was tust du, wenn du das Gefühl hast von ihnen verfolgt zu werden? Wenn du die Augen schlie...