Kapitel 19

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Ungeduldig zählte ich die Tage, bis endlich Samstag war. Mein Herz schlug allein beim Gedanken daran schneller.

Es waren noch 15 Minuten bis zu unserem Date. Zuhause hatte ich Stunden damit verbracht, ein passendes Outfit zu finden. Ich trug eine Jeans, ein graues Oberteil mit Spitze und schwarze Stiefeletten. Ebenso hatte ich ein dezentes Make-Up aufgetragen und meine Nägel lackiert.

Überraschenderweise gefiel ich mir. Die einzige "Baustelle", die blieb, waren meine Haare. Nie mehr würde ich es zulassen, dass mir jemand so kurz die Haare schneidet. Wie schön es ausgesehen hätte, wenn meine Haare in leichten Wellen auf meine Schultern gefallen wären und sie vom Wind leicht umhergeweht wären. Leider entsprach dies nicht der Realität.

Ich bog in die nächste Straße ein und hielt Ausschau nach einem Café. Fynn hatte es vorgeschlagen. "Süße Ecke". Tatsächlich lag das Café auf einer Straßenecke und süß sah es zudem auch aus. Bodentiefe Fenster zierten die beige Außenwand. Über der Eingangstür war eine apricotfarbene Korbmarkise angebracht. Als ich eintrat, gab die Tür ein dezentes Klingeln von sich.

Sofort erfassten zwei smaragdgrüne Augen meine Gestalt. Leicht nervös ging ich auf ihn zu. Er ließ mich keine Sekunde aus den Augen, als hätte er die Befürchtung, dass ich es mir sonst anders überlegen könnte.

"Hey.", empfing er mich, als sich an seinem Tisch ankam.

"Hi.", erwiderte ich unsicher.

"Willst du dich nicht setzen?", fragte Fynn mit einem sexy Grinsen.

"Mhh.", war alles, was ich hervorbrachte.

Immer wieder schweifte mein Blick im gesamten Café umher. Mir entging nicht, dass Fynn mich die ganze Zeit anguckte, doch war ich viel zu schüchtern, als dass ich längere Zeit seinen Blick erwidern konnte.

Augen aus SmaragdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt