Ein leises Vibrieren riss mich aus meinen Gedanken.
Sorry wegen heute. Wollen wir uns am Samstag mal treffen? Fynn
Ungläubig starrte ich auf das Display meines Handys. Er wollte sich wirklich mit mir treffen. Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Zittrig tippte ich eine Antwort.
Schon okay... Freu mich schon :)
Hoffentlich klang ich nicht zu euphorisch.
Meine Atmung schien schrecklich laut zu sein. Unwillkürlich hielt ich die Luft an. Ich schaute nach oben. Die Nacht war kalt und frisch. Der Himmel war von zarten Wolken bedeckt. Vereinzelt zierten Sterne die Nacht. Ich schließ die Augen und versuchte mich auf mein Ziel zu fokussieren. Weglaufen. Ein Vogel krächzte unvermittelt, was wie ein Wegruf für mich war.
Ich versteckte mich hinter einem schwarzen Transporter und hoffte, dass sie mich nicht entdecken würden. Schritte näherten sich meinem Versteck, doch sie wurden wieder leiser. Ich vergewisserte mich, dass sich niemand mehr in meiner Nähe befand und rannte los. Meine Beine trugen mich Richtung Wald, dann spürte ich auch den weichen Boden unter mir. Nach einiger Zeit blieb ich stehen und sah mich erneut nach einem Versteck um. Ich sah eine kleine Böschung, die gut geschützt hinter einigen Bäumen lag und ließ mich auf dem kalten Laubboden nieder.
Ich hörte einen Schuss, der wie ein Warnzeichen in meinen Ohren erklang. Sie waren ganz in der Nähe und ich war nicht mehr sicher in meinem Versteck. Ich presste meinen Körper gegen einen Baum und schaute nach links und rechts, doch es war nichts zu sehen in dieser Dunkelheit. Ich nahm all meinen Mut zusammen und lief los.
Schweratmend rannte ich durch den Wald. Panisch drehte ich mich immer wieder um, da ich befürchtete, dass jemand hinter mir her war. Doch ich konnte nichts erkennen. In letzter Sekunde konnte ich einem Baum ausweichen. Ich verfluchte den Tag, an dem ich entschied keinen Sport mehr zu machen. Keuchend hielt ich an und versuchte meine Atmung zu normalisieren. Als ich mich vorbeugte, wurde mir schwarz vor Augen. Im selben Moment wurde ich zu Boden gerissen und wurde ohnmächtig.
DU LIEST GERADE
Augen aus Smaragd
FantasíaSeit Wilma zum ersten Mal seine smaragdgrünen Augen erblickte, lassen sie sie nicht mehr los. Sie ist vollkommen fasziniert und verfällt ihnen komplett. Doch was tust du, wenn du das Gefühl hast von ihnen verfolgt zu werden? Wenn du die Augen schlie...