Ich nehme wieder meinen herzförmigen Schlüssel, und verschließe mein Tagebuch. Dann verstaue ich es wieder unter meinem Kopfkissen, und stelle mich vor mein Fenster. Auch hier hat man Aussicht auf das Meer. Die ganze Hitze in meinem Zimmer bringt mich zum ersticken. Ich öffne das Fenster, und atme die ganze kalte, und erfrischende Luft ein. Ein starker Wind weht durch meine Haare, und bringt sie zum zerzausen. "Hallo", höre ich hinter mir sagen. Sofort drehe ich mich um, und sehe in Ellys blaue Augen. "Tut mir Leid. Habe ich dich erschreckt?", fragt sie mich. "Ein bisschen", sage ich, und winke sie zu mir. Sofort kommt sie zu mir, und ich lege ein Arm um ihre Schulter. Sie versucht verzweifelt auf Zehenspitzen nach draußen aus dem Fenster zu sehen. "Du bist doch schlau! Denk mal nach!", sage ich grinsend. Sie dreht sich um, und holt einen meiner Stühle. Dann steigt sie rauf, und sieht nach draußen. Wir beide betrachten einen Vogel, der gerade auf unserer äußeren Fensterbank sitzt. "Ganz leise sein! Sonst verscheuchst du es!", flüstere ich zu Elly. "Ok", sagt sie so süß, das ich lächeln muss.
Plötzlich fliegt der kleine Vogel durch mein Zimmer, und raus in die Flure. Unsere Blicke treffen sich kurz, und wir laufen sofort los. "Elly! Du suchst hier oben in den Räumen, und ich laufe runter, und sehe dort nach!", rufe ich ihr zu, als ich die Treppen runter laufe. Ich steuere automatisch auf unseren Kühlschrank zu. "Du sollst jetzt nichts essen!", ruft mir Elly zu, als sie die Treppen runter kommt. "Ah quatsch!", sage ich und hole eine Tüte Sonnenkerne raus. "Du bist wirklich schlau!", sagt sie, und reißt mir sofort die Tüte aus der Hand. "Verstreue sie auf dem Boden! Em.. Elly?", sage ich. "Ja?", fragt sie, und stopft sich eine Faust Sonnenkerne in den Mund. "Du Vogel", sage ich grinsend, und reiße ihr die Tüte aus der Hand. Dann beginnt sie zu kichern, und kaut ihre Sonnenkerne. Ich streue mir ein paar Sonnenkerne auf meine flache Hand, und streue sie auf den Boden. Ich mache einen Sonnenkernweg zu Ellys Zimmer. Ich stolpere ein paar Mal bei den Treppen, da ich rückwärts gehe. Elly kommt mir sofort nach. "Hast du dein Fenster geschlossen?", frage ich sie, und sehe zu ihr hoch. "Ehmm...", macht sie nur grinsend, und trampelt in ihr Zimmer. ‚Behalten wir ihn oder sie?,' ruft sie aus ihrem Zimmer. "Mal sehen!"; rufe ich ihr zurück. Als ich dann fertig bin, setze ich mich zu Elly auf ihr Bett. Dann hören wir ein Zwitschern, das von nicht weit weg kommt. "Shhh!...", zische in Ellys Richtung, und lege meinen Zeigefinger auf meinen Mund. Dann nickt sie, und legt auch ihren Zeigefinger auf ihren Mund. Sofort grinsen wir uns an.
Dann sehen wir, wie der Vogel in ihr Zimmer fliegt. Langsam lege ich meine Füße auf den Boden, um den Vogel nicht zu verscheuchen. Der Vogel hat sich bereits auf dem Haufen Sonnenblumenkernen platziert, und ist abgelenkt. Als ich dann die Tür erreiche, tausche ich einen Blick mit Elly. Ich warte auf ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, die Tür schließen zu können. Sie nickt, und ich schließe leise die Tür. Ich habe Angst bekommen, den Vogel zu erschrecken, deshalb bewege ich mich nicht mehr. Ich deute Elly auf die Tüte Sonneblumenkerne. Sie greift langsam danach, und streut sich ein paar von ihnen auf ihre Hand. Dann streckt sie ihre Hand aus, und wartet ab. Ich muss grinsen, als ich sehe wie der Vogel auf ihre Hand fliegt, und die Sonneblumen isst. Elly kichert kurz, doch dem Vogel scheint es nicht zu verscheuchen. Langsam öffne ich die Tür. "Ich komme gleich", flüstere ich ihr zu, und schließe die Tür hinter mir. Endlich kann ich mich entspannen, und lauter werden. Ich trample die Treppen runter zur Terrasse.
Da stehen mein Vater und meine Stiefmutter, Hand in Hand. Ich huste, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie schrecken auf, und drehen sich schnell um. "Hast du zufällig einen... Käfig?", sage ich mit einem vorspielenden lächeln. "Will ich es wissen?", fragt mein Vater mit einem schiefen Lächeln. "Nein!", sage ich grinsend. "Nun ja. Einen Käfig habe ich nicht wirklich aber... Ich könnte dir einen besorgen wenn es wichtig ist", sagt er zögernd. "Ja! Es ist sehr wichtig!", beteuere ich. Mein Vater stöhnt kurz, und sieht Lia verzweifelt an. Sie atmet tief ein: "Nagut", sagt sie schließlich. Dann tauschen ich, und mein Vater Blicke aus. "Es muss schnell gehen", sagte ich, und ging wieder rein.
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Rain of Hearts (One Direction Fanfiction)
RomanceKrystyna ist 17, und ist vor kurzem mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Elly nach London gezogen. Als sie erfuhr das ihr Vater sich in eine Frau verliebt hatte und sie damit zu ihr ziehen mussten, war sie davon gar nicht begeistert. Sie war...