Ich war mit Elly auf dem Konzert. Kreischende Mädchen aus meiner Klasse standen vorne an der Bühne. Elly begann zu weinen da sie nichts sah. ‚Shh... Elly. Ich kriege dich nach vorne…’ versuchte ich verzweifelt sie zu beruhigen. Ich sah hoch zu den singenden Jungs. Ich konnte mir ihre Gesichter sehr gut merken. Wie sie den Mädchen zulächelten, und diese flirtenden Blicke zuwarfen. Wieso taten sie das? Ging es ihnen bloß um die Fans oder machte es ihnen Spaß mit ihnen zu „spielen“? Angewidert sah ich zu ihnen hoch, und dann zu Elly. Ich nahm ihre Hand, und lief mit ihr außen rum hinter die Bühne. Es waren keine Bodyguards da, die Fans aufhielten. Aber es waren auch keine Fans da, die sich versuchten anzuschleichen. Da zählte ich nicht dazu, obwohl ich mich nach hinten schlich. Ich war KEIN Fan. Doch für Elly tat ich alles. Plötzlich spürte ich ihre Hand nicht mehr. Ich sah noch ihre Locken durch den Wind wehen, und sie lief schon hoch auf die Bühne. Ich schrie ihren Namen, doch sie hörte nicht. Die Band hörte auf zu singen, und ich rannte auf die Bühne. Wo war sie? Wo ist Elly? Ich sah geschockt um mich. ‚Elly!?’ schrie ich mehr Mals um mich. Als ich die Jungs der Band ansah, betrachteten sie mich mit geschockten, und verwirrten Gesichtern. Ich sah zu den Fans, die die gleichen Gesichtsausdrücke hatten. Ich fiel auf meine Knie, und weinte. War Elly … tot?
Ich erwachte mit einem Schrei aus meinem Schlaf. Ich sah neben mich, und erblickte Elly. Ich habe sie aufgeweckt. Dann nehme ich sie in den Arm, und drücke sie ganz fest. ‚Es war nur ein Albtraum,’ wiederholte ich mehr Mals flüsternd. ‚Guten Morgen,’ flüstert sie, als ich endlich aufhöre. ‚Lass uns frühstücken!,’ sage ich, und wische meine Tränen weg, die ich während des Traums geweint habe. Als wir unten sind, fangen wir den leckeren Duft von Pfannkuchen auf. ‚Mhhhmmm…’ machen ich und Elly gleichzeitig. Lia steht an der Pfanne, und lächelt uns zu. ‚Wieso so gute Laune?,’ frage ich höflich, und ich, und Elly setzten uns zum Tisch, bei dem der Duft noch viel stärker wird. ‚Ich bin schwanger,’ sagt sie lächelnd, und gesellt sich zu uns. ‚Was?!,’ schreie ich geschockt. Dann stürmt mein Vater rein: ‚April, April!!!’ ruft er lachend, und Lia beginnt mitzulachen. Ich und Elly sehen uns mit geschockten Blicken an. Sie ist wohl auch sauer darüber. Ich schiebe mich vom Tisch weg, und stehe auf. ‚Das war nicht witzig…’ sage ich mit trockener Stimme, und werfe Lia, und meinem Vater böse Blicke zu. Dann entferne ich mich von ihnen. ‚Ah komm schon süße! Das war nur Spaß!,’ ruft mir mein Vater noch zu, aber ich ignoriere ihn danach, und gehe die Treppen hoch. ‚Elly! Du musst mir beim aussuchen helfen!,’ rufe ich nach hinten, und sie weiß sofort das ich meinen Outfit für heute meine.
Ich krame schon in meinem Schrank. ‚Wann ist dieser Konzert noch mal?,’ seufze ich vor mir hin. Dann aber erstarre ich. Ich habe es vergessen. ‚Na toll…’ murmle ich genervt. Elly kommt in mein Zimmer, und schließt hinter sich die Tür. ‚Na im Schlafanzug kannst du nicht gehen,’ sagt sie grinsend, und ich lächle zurück. ‚Du? Weißt du wann dieser Konzert ist?,’ fragte ich, kapierte aber schnell dass es eine idiotische Frage war. Wie konnte sie das wissen? Ich habe ihr davon nichts erzählt. ‚12 Uhr,’ antwortet sie grinsend, und kramt ebenfalls in meinem Schrank. ‚Hast du das gegoogelt?,’ frage ich grinsend. Doch zur Antwort lacht sie bloß.
Ich wuschle ihr durch das Haar. ‚Hast du was gefunden?,’ frage ich sie. ‚Ja aber Krystyna. Seid wann hast du denn neue Klamotten?,’ fragt sie mich, und hebt ziemlich viele neue Klamotten hervor. Das war wohl Lia. Da ich abgelehnt hatte, mit ihr shoppen zu gehen, ist sie wohl alleine gegangen. Doch ich dachte sie würde sich selber etwas kaufen. Da hatte ich mich geirrt. ‚Das hat mir Lia gekauft.’ ‚Wow! Du musst zugeben das sie ein gutes Auge für Mode hat,’ sagt sie begeistert, und betrachtet die Klamotten. ‚Nicht besser als Mutter,’ murmle ich böse vor mir hin, und mache ein böses Gesicht. Sie runzelt die Stirn. ‚Mutter ist tot,’ sagt sie. Ich wundere mich jedes Mal wie erwachsen sie auch wirken kann. So verantwortungsbewusst, und anständig. ‚Was nehme ich jetzt?,’ frage ich sie, um das Thema zu wechseln. Dann kommt Lia rein. ‚Darf ich helfen?,’ fragt sie, und sieht mich dabei an. Ich glaube zum Dank für die Klamotten, würde ich sie damit glücklich machen mir zu helfen. ‚Ja…’ sage ich bloß, und sie lächelt sofort.
‚Es muss etwas sein das zum Sommer passt,’ sagt sie, und wendet sich zu den ganzen neuen Klamotten. Nach mehreren Stunden vom anprobieren, kamen wir zum perfekten Outfit.
Ich drehte mich sogar paar Mal um mich, und lachte. Lia, und Elly sitzen auf meinem Bett jubelnd. ‚Du bist so wunderschön!,’ machen mir beide Komplimente. Für diesen Moment ignoriere ich es das Lia meine Stiefmutter ist, und meine Mutter versucht zu ersetzen. Doch nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob das ihre Absicht ist. Vielleicht bilde ich mir nur ein, sie würde meine Mutter ersetzen wollen. ‚Jetzt bist du dran Elly,’ sage ich grinsend, und wir drei gehen in ihr Zimmer. Nach 10 Minuten haben wir ihr ein süßes Outfit ausgesucht, das aus einem Blümchenkleid, einer schwarzen Weste, und einem geflochtenem Zopf besteht.
‚Da fehlt noch was!,’ sage ich, und gehe zu meinem Schminktisch. Ich öffne eine Schublade, in der Schmuck liegt. Ich hole eine wunderschöne Kette hervor, die aus einem Schmetterlingsanhänger besteht. (http://imworld.aufeminin.com/dossiers/D20111212/TomShotKette-Schmetterling-49-103021_L.jpg ) ‚Die gab mir Mutter als ich so alt war wie du. Jetzt soll sie dir gehören,’ sagte ich leise, und legte ihr die Kette um den Hals. Sofort betastet sie den Anhänger. ‚Sie ist wunderschön,’ sagt sie, und lächelt mich dankbar an. ‚Ein wunderschöner Anhänger, für ein wunderschönes Mädchen,’ sage ich, und lächle zurück.
Bevor dann auch Lia zu ihrer Arbeit ging, die um 9Uhr begann, erinnerte sie uns daran lieber etwas früher zu kommen, da es dort schon sehr voll sein wird. Um genau 9Uhr würden wir losgehen, und am schnellsten wären wir mit unseren Fahrrädern dort. ‚Und was tun wir wenn es zu kalt ist? Es ist ja früh morgens…’ sagt Elly traurig, und setzt sich aufs Sofa im Wohnzimmer. ‚Ah.. Sieh nach draußen Elly, es ist schön…’ich werde von den Nachrichten im Fernseher unterbrochen. ‚Hallo liebe 1D Fans! Diejenigen die heute um 12Uhr ein Konzert von der Boyband One Direction erwarten, können warten. Leider soll etwas vorgefallen sein, worüber wir uns aber keine Sorgen machen müssen. Das Konzert findet… von 16 bis 20Uhr statt,’ spricht der Moderator in sein Mikrofon, und ich , und Elly erstarren. ‚Oh! Und man MUSS bis 20Uhr da bleiben, es ist ganz wichtig! Wieso, verraten wir nicht!’ sagt er noch, und mein Mund steht nun weit offen. ‚Emm.. Krystyna,’ Ell ybetrachtet mein Gesicht. ‚Ist das ein Problem, weil es zu spät ist oder wieso…’ sie stockt. ‚Nein Elly… Ich..Ich kann nicht… Ich habe ein Termin um 19Uhr… Du musst das Konzert vergessen…’ stottere ich. In Elly’s Augen bilden sich Tränen, bis sie dann über ihr Gesicht laufen. ‚Nein.. Bitte…’ weint sie. Ich atme tief durch. Ich kann Elly nicht so weh tun. Sie hat sich so sehr auf diese Boyband gefreut… Und jetzt? ‚Ich rede mal mit meiner Chefin… Vielleicht kriegen wir da was hin… Warte hier,’ entschloss ich mich schließlich, und ging zum Telefon das auf der Wand im Wohnzimmer hing.
‚Hallo?,’ ging Helen gut gelaunt ran.
‚Helen.. Ich bins..’
‚Darling! Oh ich freu mich schon so auf unser Treffen. Ich muss dir was super wichtiges erzählen, aber das erst wenn du da bist. Damit startest du eine neue Karriere… Aber nun komm Darling, wieso rufst du an?,’ sagt sie mit fröhlicher Stimme, und schwärmt vor sich her. ‚Es geht genau um das Treffen. Ich kann nicht… Aber wie wäre es, wenn ich einfach jetzt kommen würde?,’ frage ich, und drücke meinen Daumen, und hoffe das sie das Angebot annimmt.
‚Na klar Darling! Das wäre mir sogar lieber. Dann komm jetzt vorbei! Oh ich kann schon kaum dein Gesichtsausdruck erwarten! Bis in… 15 Minuten?’
‚Ja,’ antworte ich, und wir legen auf.
‚Gute Neuigkeiten Elly…’ sage ich, als ich zu ihr komme.
‚Wir gehen auf das Konzert,’ sage ich, und öffne meine Arme, in die sie springt. Ich drehe sie durch die Luft, und lasse sie dann runter. ‚Aber ich muss jetzt los Süße. Habe ja mein Termin verschieben müssen, und ich habe pünktlich da zu sein,’ sage ich, und streichle ihren Kopf. ‚Ok,’ sagt sie zuckersüß, und ich eile sofort zu meinen Schuhen, und meiner Jacke. ‚Mach dich nicht dreckig!,’ ruft sie mir hinter her, als ich raus gehe. ‚Keine Sorge!,’ rufe ich zurück, und nehme mein Fahrrad. Ich trage ihn die ganzen Treppen runter, was ziemlich schwer ist. ‚Nächstes mal parke ich dich hier unten,’ murmle ich zu meinem Fahrrad, als ich unten bin, und steige rauf. Sofort trample ich in die Pedalen, und verschwinde hinter den Häusern, auf dem Weg, den ich gestern lief. Dies hier ist der schnellste Weg, und ich kann noch mal an dem Plakat vorbei kommen. Als ich im Park bin, halte ich Ausschau nach diesem Plakat.
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Rain of Hearts (One Direction Fanfiction)
RomansaKrystyna ist 17, und ist vor kurzem mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Elly nach London gezogen. Als sie erfuhr das ihr Vater sich in eine Frau verliebt hatte und sie damit zu ihr ziehen mussten, war sie davon gar nicht begeistert. Sie war...