Ich wache in einem fremden Zimmer auf. Sofort richte ich mich auf. Ich kann mich an den gestrigen Abend erinnern. Ich betaste mein Gesicht. Nichts… Gar nichts… Ich schmecke ein Geschmack von Blut. Den Geschmack musste ich schon ein Mal kennen lernen. Ich war noch jung, und es war der Tag an dem meine Mutter starb. Ich war dabei, als sie starb. Ich unterdrücke meine Tränen. Wie lange ist es her, dass ich weinte? Ihre Schreie schwirren durch meinen Kopf. Dann kommt jemand rein. Sie kenne ich… Es war eine Mutter von den Jungs. Sie sieht ziemlich nett aus. ‚Hallo. Ich bin Harrys Mutter. Du hattest gestern einen ... Unfall... Wir konnten dich nicht ins Krankenhaus bringen... Da schwirrt es zurzeit nur von diesen Pa-’ sie hört auf zu sprechen, da sie von der sich öffneten Tür unterbrochen wird. Helen kommt reingestürmt. ‚Oh zum Glück geht es dir gut!,’ schreit sie, und nehmt mich in die Arme. ‚Und keine Wunden.. Was für ein Glück..’ ‚Sie hätte vielleicht ihr Gedächtnis verlieren können, und sie machen sich Sorgen um ihr Aussehen?,’ faucht Harry’s Mutter Helen geschockt an. Helen wirft ihr bösen Blick zu. ‚Natürlich nicht nur.. Aber wenn sie Model werden will, muss sie gut aussehen…’ versucht Helen so freundlich wie möglich zu sein.
‚Sie wi..will.. ein Mödel werden?,’ fragte nun Harry’s Mutter, als sie sich beruigte. Helen nickte bloß. Ich kapierte schnell, dass ich sofort etwas sagen muss.
‚Wo bin ich?’
‚Du bist bei mir zu Hause,’ antwortete Harry’s Mutter.
‚Wie lange schlafe ich schon?’
‚Seid gestern Abend, bis Heute… Ich bin mir sicher dass du noch tausende Fragen hast…
Und die beantworte ich dir gerne, aber erhole dich erst mal,’ sagte sie, und warf Helen ein Blick zu. ‚Eh..Emm.. Ich glaube ich gehe jetzt. Krystyna... Morgen ist die Veranstaltung… Werde schnell wieder gesund...’ sagte sie noch, und verschwand. ‚Ich werde mich erst mal um dich kümmern…’ sagte sie, als sich die Tür hinter Helen schloss.
Mein Bauch begann zu knurren. ‚Ich glaube wir wären uns einig wenn wir erst mal frühstücken. Da beantworte ich deine Fragen…’ grinste sie. Ich lächelte, und nickte dann.
Sie half mir aus dem Bett. Ich trug Damenklamotten, die etwas zu groß für mich waren. Doch ich sollte ja erst Fragen, wenn wir frühstücken.
Im Flur, war ein schöner, und weicher Teppich. Ich war Barfuss, und genoss es über den Teppich zu laufen. Es ging eine Treppe runter. Nach einem Teil der Treppe wurde mir schwindelig, und ich fiel den Rest runter. Mein Kopf tat höllig weh, und ich spürte wieder den Druck in meinen Ohren. ‚Oh Gott Krystyna! Ist alles okay?,’ fragte mich Harry’s Mutter, als sie zu mir runter lief, und half mir hoch. ‚Ja..’ sagte ich erstickend. Ich lächelte, da sie mir nicht ganz glaubte. Sie sah mich mit einem geschockten Gesicht an. Dann brachte sie mich zu einem großen Glastisch, und ich sie setzte mich auf ein Stuhl. Eine fremde Frau kam zu mir, und gab mir eine heiße, und duftende Suppe. ‚Danke…’ flüsterte ich ihr lächelnd zu, und sie lächelte zurück. Harry’s Mutter setzte sich vor mich. Ich sah sie an. Wer war diese Frau? Gehörte sie zur Harry’s Familie? Als könnte sie meine Gedanken lesen, antwortete sie mir: ‚Das ist die Putzfrau der Band. Weißt du… Sie sind gar nicht so vornehm wie du dir vorstellen könntest… Sie machen zielich viel Schmutz, verhalten sich wie 10, und…’ sie musste stoppen, weil sie grinste. ‚Die Putzfrau tut mir Leid,’ grinste ich, und nahm mit dem Löffel einen Schluck der heißen Suppe. Ich zucke zusammen… Ich vergaß zu pusten. Harry’s Mutter lachte. ‚Du scheinst auch nicht ganz anders zu sein…’ zwinkerte sie.
‚Warte mal…’ sie musterte mein Gesicht konzentriert. ‚Bist du nicht das Mädchen, das auf die Bühne geholt wurde?’ Ich nickte verlegen, und sah nach unten zur Suppe. ‚Du hast dem Ni-‚ sie wurde von einem hupen unterbrochen, das von draußen kam. Dieses Hupen kannte ich. Es war das Auto von Dad. Ich sah zu Harry’s Mutter zurück. Sie wollte gerade wieder anfangen zu sprechen, als dann mein Vater an der Tür klingelte. Sie machte kurz ein genervtes Gesicht, lächelte dann aber wieder. Sie stand auf, und ging zur Haustür. Gerade als sie die Tür öffnete, stürmte mein Vater einfach rein. Er lief zu mir, und umarmte mich fest. ‚Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Oh Liebes…’ begann er. ‚Shhh..’ mache ich nur sanft. ‚Wo ist Elly?,’ flüsterte ich. ‚Sie ist sicher zu Hause angekommen. Diese Band fuhr sie nach Hause… Du musstest sie kreischen sehen,’ flüsterte er, weinte aber dann. ‚Was ist passiert?,’ fragte ich nun ziemlich ernst. ‚Ich habe mich von Lia getrennt. Wir.. Wir fliegen zurück nach Deutschland,’ sagte er nun laut. Meine Augen öffneten sich schlagartig. ‚Nein Dad… Ihr fliegt... Ich bleibe hier…’ sagte ich auch laut, und löste mich aus der Umarmung. Wie konnte ich das sagen? Ich würde Elly eine Zeit lang nicht wieder sehen… Aber ich habe hier meinen Platz gefunden. Ich habe einen… „Job“. ‚Was?,’ fragte er, und sah mich geschockt an. Seine Stimme klang sehr verzweifelt. ‚Nein Krystyna… Das .. Das verbiete ich dir..’
Ich verstand ihn irgendwie. Er hat jetzt 2 wichtige Frauen in seinem Leben verloren. Jetzt sollte ich noch von ihm gehen… ‚Ich werde in 3 Tagen 18 Dad… Ich beginne jetzt mein eigenes Leben…’ versuchte ich ihm zu erklären, doch mir kamen selbst die Tränen. ‚Ich.. Du hast recht. Du wirst erwachsen... Ich.. Ich bin stolz auf dich… Ich werde dich so vermissen meine kleine...’ sagte er nun, und umarmte mich wieder. Diesmal drückte er mich fester. ‚Ich rufe heute Abend noch an… Seid ihr da noch da?,’ fragte ich, und wir lösten uns aus der Umarmung. ‚Nein… Wir müssen schon jetzt los. Alles ist gepackt... Aber Krystyna… Wo willst du wohnen?,’ fragte er mich. ‚Sie kann hier bleiben… Na ja so lange bis sie was gefunden hat,’ mischte sich Harry’s Mutter ein. Ich nickte. ‚Danke…’ flüsterte ich. Dann nickte sie auch, und wendete sich von uns ab. ‚Ruf mich heute Abend auf mein Handy an. Du wirst es Elly erklären müssen…’ sagte er noch, und gab mir dann einen Kuss auf die Stirn. Mir flossen noch mehr Tränen. ‚Ich werde euch besuchen… So bald ich kann….’ sagte ich noch.
‚Was soll ich denn mit deinem Gepäck machen? Ich bin mir sicher das du Lia nicht sehen willst…’ sagte er, und sah verwirrt auf den Boden. ‚Ich bin mir sicher die Jungs holen sie gerne ab,’ mischte sich wieder Harry’s Mutter ein. ‚Oh nein.. Nicht nötig.. Das mache ich selber!,’ versuchte ich abzulehnen. ‚Mach dir nichts vor… Lass sie dich wenigstens begleiten..’ sagte sie. ‚Nein.. Es ist wirklich okay…’ protestierte ich, und sah zu mir runter.
‚Ich glaube so kann ich nicht gehen..’ sagte ich grinsend. ‚Ja... Deine alten Klamotten sind in der Wäsche. Und ich habe nichts in deiner Größe… Dann fahren die Jungs doch alleine deine Koffer holen..’ sagte sie, und grinste. Ich wurde dann still, und gab nach. Sie hatte recht… ‚Wie viele Koffer sind es?,’ wendete ich mich an meinen Vater. ‚Die fünf schaffen das schon,’ zwinkerte er, klopfte auf meine Schulter, und ging dann. Ich wurde rot. Was müssen sie wohl über mich denken? Ein Mädchen mit vielen Koffern… Aber Moment Mal! Das interessiert mich eigentlich doch gar nicht… Wie sie über mich denken… Oder vielleicht doch? Mein Bauch knurrt wieder, und ich wende mich zu meiner Suppe. ‚Wer ist Lia?,’ fragt mich Harry’s Mutter, und setzt sich neben mich. ‚Meine Stiefmutter… Na ja… War sie mal,’ sagte ich, und pustete auf meinen Löffel. ‚Und deine leibliche Mutter?’ Ich war gerade dabei, die Suppe zu runterzuschlucken, als ich mich dann verschluckte. Mir kamen die Tränen. Mir war klar dass ich ihr vertrauen konnte. ‚Erzählen sie es aber keinen...’ verlangte ich. Sie nickte, und legte ihre Hand auf meinen Rücken, und streichelte mich. So was habe ich vermisst. Eine Mutter die für mich da ist. Jemand mit dem ich über alles reden kannst. Sie war so freundlich. ‚Sie ist verstorben…’ sagte ich, und blinzelte mehr Mals mit meinen Augen. Ich wollte nicht weinen. Nach ihrem Tod wollte ich das nie wieder.
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Rain of Hearts (One Direction Fanfiction)
Roman d'amourKrystyna ist 17, und ist vor kurzem mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Elly nach London gezogen. Als sie erfuhr das ihr Vater sich in eine Frau verliebt hatte und sie damit zu ihr ziehen mussten, war sie davon gar nicht begeistert. Sie war...