‚Oh…’ sagte sie, und hörte auf mich zu streicheln. ‚Das… Tut mir Leid…’ Dann sah sie zur Uhr. ‚Also… Dann rufe ich die Jungs mal an… Sie waren eigentlich schon auf dem Weg hier her. Na ja… Typisch. Vielleicht hielten sie für etwas zu Essen an,’ sagte sie, und ging nach oben. Ich aß noch meine Suppe zu Ende, und brachte es dann zur Spüle. Da wusch ich die Schüssel, und den Löffel. ‚Oh nein, nein!’ Hörte ich einen französischen Akzent rufen. Ich drehte mich um. Es war die Putzfrau. ‚Du bist doch Gast. Du sollst nicht putzen,’ begann sie, und wusch den Besteck zu Ende. ‚Tut mir Leid. Ich bin einfach… Hilfsbereit,’ sagte ich ohne zu lächeln. Sie sah konzentriert in den Waschbecken, und spülte alles ab.
Ich fragte lieber erst gar nicht, ob ich abtrocknen könnte. Sie nahm das sehr ernst.
Ich sah mich noch im unteren Abteil um. Alles war gemütlich eingeräumt, und alle Wände bestanden als Glasscheiben. Das helle Licht das rein schien, machte es angenehm im Raum zu sein. Dann ging ich nach oben, und sah mich dort um. Es war ein langer Flur, und am ende dieses Flures war bloß eine Tür. Irgendetwas war auf der Tür. Ich ging zu ihr, und betrachtete das Schild, das darauf hing. Darauf stand der Name von Harry in Kriegelschrift. Das hat wohl Harry drauf geschrieben als er noch in der 3. Klasse war. Ich lächle. Er konnte damals weitaus besser schreiben als ich. Sollte ich reingehen? Ich sah nach hinten. Niemand war da… Darf ich da rein? Ich war einfach zu neugierig. Ich drückte die Türklinke runter, und schob die Tür auf. Ein ziemlich aufgeräumtes Zimmer das einem 10 jährigen gehören könnte kam zum Vorschein. Poster von Fußballern hingen an der Wand, ein Bücherregal voller Märchenbüchern, und eine Bettdecke mit Automustern drauf. Das war wirklich sein altes Zimmer.
Neben seinem Schreibtisch stand sogar noch seine Schultasche die er zum 1. Schultag bekommen haben muss. Es ist bewundernswert zu sehen, dass seine Mutter so an Erinnerungen hängt. Ich finde das … süß. Ich schüttle meinen Kopf. ‚Denke das nie wieder!,’ flüstere ich mir zu. Dann verschwinde ich schnell aus dem Zimmer, und mache ihn zu.
Ich bleibe eine Weile in dem Flur, und sehe mich um, obwohl es nichts zum umsehen gibt. Ich denke über alles nach. Über Elly, die wohl gerade im Moment weinen muss… Ich setze mich auf den Boden, und lehne mich gegen die Wand. Mir läuft eine Träne über mein Gesicht. Die wische ich aber auch schnell wieder weg, da Harry’s Mutter zu mir kommt. ‚Ist alles okay?,’ fragt sie mich. ‚Ja…’ sage ich, und täusche ein grinsen vor. Sie kauft es mir zum Glück ab. ‚Willst du jetzt dein Zimmer sehen?,’ fragt sie mich, und grinst zurück. Ich nicke lächelnd, und stehe auf. Wir gehen in ein Zimmer, das nun nicht mehr so niedlich aussieht. Es ist hell erleuchtet, und gemütlich eingeräumt. In diesem Zimmer könnte ein Paar wohnen. Ich sehe zum 2er Bett. Ein großes Bett für mich allein. Ich grinse, und sehe zu Harry’s Mutter. ‚Tu was du nicht lassen kannst,’ sagt sie grinsend. Sofort nehme ich Anlauf, und springe aufs kuschelige Bett.
Harry’s Mutter lacht, und geht dann wieder. Dann begann ich mein Handy zu suchen. Ich hatte es gestern auf dem Konzert in meiner Hosentasche. Ich suchte ziemlich lange, aber ich fand mein Handy einfach nicht. Dann erinnere ich mich… Ich hatte heute Morgen etwas in meiner Hand gefühlt. Ich hatte mein Handy die ganze Zeit in meiner Hand… Bis… Harry’s Zimmer!
Ich lief in Harry’s Zimmer, und da lag mein Handy. Seelenruhig, und ganz allein auf dem Schreibtisch. Ich nahm es. Doch plötzlich als ich mich umdrehte, sah ich in diese funkelnden Augen.
Es war dieser blonde Junge… Ähmm.. Niall! Oh man war das peinlich… Was er wohl dachte, was ich hier tue. ‚Ehhmmm…’ machte ich nur verlegen. Dann hob ich mein Handy hoch, und deutete darauf. Dann sagte er mir etwas auf Englisch, was ich nicht verstand. Oh Gott peinlicher geht es nicht…
Niall’s P.O.V:
Ich sah zufällig das die Tür von Harry auf war, und ich musste einfach rein sehen. Da stand ein Mädchen, mit dem Rücken in meine Richtung.
Das war wohl die, die nieder geschlagen wurde.
‚Ich glaube es würde Harry nicht gefallen, wenn er dich hier erwicht,’ sagte ich ihr, doch sie schien mich nicht zu verstehen. Sie zeigte mir mein Handy. Es dauerte eine Weile bis ich kapierte, dass sie es sich geholt hatte. War sie also schon vor her hier drin?
Aber… Ich hatte das Gefühl sie schon einmal gesehen zu haben.
Louis’ P.O.V:
Ich stand unten mit Liam, Harry, und Zayn bei unserem Bus, und holten die vielen Koffer raus. Oh Gott musste dass eine eingebildete Prinzessin sein. Ein Koffer war mir dann so schwer, dass er mir auf den Fuß fiel. Ich schrie auf. ‚Wie wäre es mit Hilfe?,’ grinste mich Harry an. Doch ich nahm nur meinen Fuß in die Hände, und hüpfte auf, und ab.
Krystyna’s P.O.V:
Wir machten einfach gar nichts. Dann sah ich auf seine Hand. Er hielt einen meiner Koffer. Oh man war er stark. Ich ging auf ihn zu, und er schreckte auf. Ich riss ihm einfach den Koffer aus der Hand, und versuchte ihn zu tragen. Ich wollte an ihm eigentlich ganz „cool“ vorbei gehen, doch das endete mit einer Peinlichkeit. Im Flur verließ mich dann meine Kraft, und ich lies den Koffer fallen. Ich kam aus dem Gleichgewicht, und fiel auf den Boden. Als ich aufsah, standen vor mir Schuhe... Und Beine.
Louis’ P.O.V:
Ich wollte gerade die Koffer in das Zimmer des Mädchens bringen, als ein Mädchen vor meine Füße fiel. Ich schreckte auf, und lies alle Koffer fallen. Sie fielen nach hinten, die Treppen runter, und ich hatte es doch gerade die Treppen runter geschafft. Ich machte einen Schmollmund.
Niall’s P.O.V.:
Ich musste laut los lachen. Dieses Mädchen war ziemlich stur.
Ich hielt mir meinen Bauch fest. Der arme Louis… Haha!
Harry’s P.O.V:
Ich hatte gerade mit den schweren Koffern die Treppen erklimmen können, als ich von Koffern abgeworfen wurde, und nach hinten die Treppen runter fiel. Ich wusste schon jetzt dass es etwas mit Louis zu tun hatte. ‚Louis!,’ schrie ich, als ich am Boden lag.
Louis’ P.O.V.:
O oouu… Ich hörte den Schrei von Harry. Dann sah ich runter zum Mädchen. Ich hielt ihr meine Hand hin. Sie lächelte verlegen, und sah mich mit leuchtenden Augen an. Das kleine Prinzesschen ist wohl schüchtern. Ich grinste bei diesem Gedanken, und mir war klar dass ich ihn aussprechen musste.
Krystyna’s P.O.V:
Das meinte ich mit dieser Aufmerksamkeit. Wieso konnte ich eigentlich immer so gut die Aufmerksamkeit der anderen auf mich ziehen? Dann sagte er etwas auf Englisch, und der blonde Junge hinter mir, lachte noch mehr. Ich wurde rot. Das war wahrscheinlich der peinlichste Tag in meinem Leben. Mir kamen die Tränen. Ich lief an dem braunhaarigen Jungen mit der zerzausten Frisur einfach die Treppen runter vorbei. Mir liefen schon die Tränen, bis ich plötzlich stolperte. Ich landete auf einen Jungen. Oh nein… Bitte ist das nicht war!...
Harry’s P.O.V:
Als ich mich gerade aufrichten wollte, fiel ich wieder zu Boden, denn jemand viel auf mich. Ich sah in ihre Augen. Hatte sie geweint? Selbst ich wurde etwas rot, grinste dann aber. ‚Hallo,’ sagte ich, und konnte nicht aufhören zu grinsen.
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Rain of Hearts (One Direction Fanfiction)
RomanceKrystyna ist 17, und ist vor kurzem mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Elly nach London gezogen. Als sie erfuhr das ihr Vater sich in eine Frau verliebt hatte und sie damit zu ihr ziehen mussten, war sie davon gar nicht begeistert. Sie war...