Teil 10

1.1K 6 0
                                    

‚Aha!,’ mache ich, als ich das Plakat sehe. Ich bleibe da vor stehen. Dann reiße ich das Plakat vom Baum, und zerknülle es. Schließlich schmeiße ich es in den Mülleimer, und fahre weiter.
Dieses Plakat hat mich immer so sehr abgelenkt, und wenn es jetzt weg ist, sollte ich mich besser konzentrieren können… Und das klappte auch. Ich war schnell bei Helen, und der Boutique angekommen.  ‚Ah Darling!,’ ruft sie mir zu. Sie steht bereits wartend vor der Boutique, sie wusste wohl das ich schneller da bin, als vereinbart. ‚Tut mir Leid… Ich war heute so schnell,’ begann ich. ‚Ahh.. Das schadet deiner Figur schon nicht, komm rein, komm rein,’ sagte sie, mit ihren komischen Handbewegungen. Wir liefen einfach an den Kunden vorbei, in das „verbotene“ Zimmer. Da stand immer noch das schöne Kleid in der Mitte, und strahlte uns an. ‚Für heute dachte ich, du probierst es erst mal an, und dann üben wir wie du auf dem Laufsteck zu laufen hast. Hier sind die passenden Schuhe!,’ sagt sie, und wendete sich schon zum Kleid, um es von dem Ständer zu bekommen. Ich nahm die wunderschönen hochhackigen Schuhe, und betrachtete sie dennoch mit einem stirnrunzelnden Gesichtsausdruck. ‚Nicht begeistert?,’ fragte mich Helen, und hatte schon das Kleid in ihrer Hand. ‚Doch.. doch.. Bloß sie sind soo.. hoch,’ sagte ich, und grinste sie an. ‚Ahh.. Daran musst du dich gewöhnen. Es mag weh tun, aber-‚ ‚-für die Schuhe lohnt es sich,’ beende ich den Satz, und nahm das Kleid in die Hand.
Helen zeigt mir die Umkleidekabine, und ich verschwand in ihr. ‚Helen? Ich brauche etwas Hilfe!,’ rief ich von dort aus. ‚Ich komme!,’ sagte sie mit hoher Stimme. Ich hörte ihre Schuhe klacken. Und das Klacken wurde immer lauter, je näher sie mir kam. ‚Ich krieg es nicht ganz zu..’ deutete ich auf das Kleid. ‚Weil du es falsch machst..’ sagte sie lächelnd, und hat das Kleid sofort zu bekommen. ‚Danke,’ sage ich mit einem beschämten lächeln. ‚Jetzt die Schuhe..’ sagte sie, und ich setzte mich hin. Sie zog mir die Schuhe an, während ich mit ihr redete. ‚Du wolltest mir etwas erzählen?,’ fragte ich. ‚Das mache ich später… So..’ sagte sie, und war fertig mit den Schuhen. Sie brachte mich in einen Raum, in der ein Laufsteck war, und zur „Hinterbühne“ führte. ‚Hier wirst du üben. Du kommst von der Seite raus, und stolzierst du hier nach vorne entlang, und machst eine Pose. Dann los!,’ sagte sie, und schubste mich nach vorne. Sie setzte sich in die Sitzreihe, um mich genau betrachten zu können. ‚Immer nach vorne sehen, und nicht lächeln! Lächle mit deinen Augen!,’ rief sie mir zu, und gesagt getan. Ich machte alles genau so wie sie es sagte. Selbst die Pose bekam ich irgendwie hin. ‚parfaitement’ sagt sie begeistert. ‘Was ?,’ grinse ich, als ich fertig bin, und vom Laufsteck steige. ‘Ehmm…’ sucht sie nach dem richtigen Wort. ‘Ahh ! Perfekt !,’ sagt sie. ‘Parfaitment... Französich ?,’ frage ich grinsend. ‘ ’Oui’… Eh ‘ja’ !,’ sagt sie zwinkernd.

‘Da du jetzt alles kannst, erzähle ich dir von der großartigen Neuigkeit !,’ sagt sie, und wir setzten uns auf Stühle. ‘Also… Es wird da so ein Fest geben, bei der nur die besten eingeladet werden. Entweder sind es Model… So wie du.. Talentierte Menschen, oder Modedesigner und,und,und ! Und du bist eingeladen… Und du trägst das Kleid,’ sagt sie begeistert. Doch ich bin das nicht wirklich. ‘Aber wie soll ich mich bei sowas verhalten ? Ich… Ich bin kein vornehmes Mädchen…’ sage ich immer panischer. ‘Ahh… Da sind auch lauter Neulinge die sich mit sowas nicht auskennen. Das fällt niemals auf. Aber ich bin mir sicher das du mit diesem Kleid ihre Aufmerksamkeit haben wirst,’ sagt sie fröhlich, und zupft etwas an dem Kleid. ‘Und was bringt diese Veranstaltung ?,’ frage ich.

‘Da werden eben die besten ausgewählt, die ihre Karriere starten,’ sagt sie grinsend. ‘Ich bin mir nicht mehr sicher ob ich für sowas bereit bin Miss… Ist es nicht etwas zu früh ?,’ frage ich beunruhigt. ‘Nein. Kennst du Elenoar ? Die ist auch ein wunderschönes Mädchen, und schon Model. Wenn ich schon von ihr anfange… Sie wird auf der Veranstaltung sein.. Und ich verrate dir ein kleines Geheimnis… Sie wählt den Model,’ sagt sie, und zwinkert mir wieder lächelnd zu. ‘Sie meinen… Es wird nur einen Model geben ?’ ‘Ja... Und es wird schwer gewählt zu werden. Nähme es als Wettkampf an… Ich werde in deiner Nähe bleiben, und dir Tipps geben,’ sagt sie. ‘Sie scheinen sich mit sowas auszukennen,’ sage ich. ‘Ja. Ich sollte auch mal einem Model wählen, und als ich dann einen hatte, startete ich richtig durch. Ich wurde Modedesignerin. Bloß mein Model war mir nicht mehr treu, und jetzt bin ich hier. Jetzt werde ich neustarten, und das mit deiner Hilfe. Und wenn ich dich ausgesucht habe, musst du es als Kompliment annehmen. So eine junge Schöhnheit wie dich, und Elenoar, findet man nicht oft,’ grinst sie.
‘Dieses Model... Sie hatte keine Ahnung was ihr entgeht..,’ sage ich lächelnd, und deute auf das wunderschöne Kleid, das ich trage.
 
‘Ich muss mir das noch durch den Kopf gehen lassen...’ sage ich, und stehe auf. ‘Nun gut,’ sagt sie. ‘Wann ist diese Veranstaltung ?,’ frage ich. ‘Das sage ich dir, wenn du da hingehst,’ sagt sie zwinkernd, und ich verschwinde in der Umkleidekabine. Ich ziehe mich wieder zu meinem alten Outfit um, und ziehe meine Sandalen an. ‘Aber die sind doch auch hochhackig,’ sagt Helen, die hinter mir steht, und ich schrecke auf. ‘Erkennen Sie nicht den unterschied ?,’ frage ich sie. ‘Ja.. Vielleicht bloß 5 oder 3cm,’ grinst sie. Dann gehen wir aus der Umkleide. ‘Dann... Aufwidersehen,’ lächle ich ihr zu, und sehe auf die Wanduhr. ’14 :30 ?!,’ schreie ich. ‘Ich habe es eilig,’ rufen sie mich doch mal an !,’ rufe ich, gebe ihr einen Zettel mit meiner Nummer, und laufe los. ‘Du hast es immer eilig,’ höre ich sie noch lachen.
 
Als ich zu Hause ankomme, erwarten mich Elly, und... Lia(?) im Wohnzimmer ‘Ich bin mir sicher das ihr jemanden braucht der aufpasst,’ sagt sie, und schnappt sich schon ihre Handtasche. ‘Nein !,’ schreie ich. ‘Wir kriegen das schon so hin. Wir wollen auch mal füreinander alleine da sein,’ sage ich. ‘Das seid ihr immer,’ murmelt sie, lässt ihre Handtasche auf den Tisch fallen, und geht nach oben. Ich, und Elly sehen ihr noch hinter her, wenden uns dann aber einander  zu. ‘Sitze ich hinten auf deinem Fahrrad ?,’ fragt sie mich. ‘Ja. Komm,’ lächle ich, und wir gehen zum Fahrrad. Auf der Fahrt, bekommen wir zwar etwas von der kleinen, kalten Brise zu spüren, dennoch ist es ziemlich heiß. Als wir auf dem Konzert ankommen, stehen schon lauter Fans vor dem Tor, und schreien herum. Elly, und ich steigen vom Fahrrad, und ich werde von vielen Mädchen gemustert. ‘Boah wo her hat sie diese geilen Klamotten ?,’ höre ich sie einander zu flüstern. ‘Sie finden dich hübsch,’ flüstert Elly mir zu. ‘Mhmm…’ antworte ich nur, da es mir völlig egal ist. Ich hasse es Aufmerksamkeit zu bekommen. Mache ich in diesem Moment etwas falsch, weiß es dann gleich jeder. Das erinnert mich an den gestrigen Unfall mit der Laterne…

 Endlich wird das Tor geöffnet. Und das 15 Minuten vor Beginn. Alle Mädchen stürmen zur Bühne, und alles ist voll. Ich, und Elly kommen als letztes rein. Jeder von uns bekommt einen Bändchen um sein Handgelenk. Wieso denn? Ich frage lieber nicht nach, was würden sie mir denn antworten? Die muskolösen Bodyguards würden mich bloß nach vorne schubsen, und mich anknurren. 

Rain of Hearts (One Direction Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt