Teil 18

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Dann gehe ich ins Badezimmer, und wasche mich da. Ich ziehe ein einfaches Pullover an, das mollig warm ist, und trockne meine Haare. Ich mache meine einfache Frisur, die ich auch zum Konzert trug, und gehe dann runter. Da frühstücken schon die Jungs, und scheinen auch nicht so in Form zu sein wie ich. Ich hoffe man sah mir nicht an, wie müde ich war. Die französische Putzfrau brachte mir eine Schüssel Müsli, als mich endlich gesetzt hatte. Ich beachtete die Jungs gar nicht. Ich war viel zu vertieft in meinen Müsli. „Guten Morgen…“ murmelte einer von denen. Ich musste wieder gähnen. „Was ist mit dem Kuchen?“ fragte ich, und sah zu ihnen auf. „Du hast Glück Liebes. Ich habe ihn noch rechtzeitig rausholen können,“ sagte die Putzfrau, und goss mir warmen Tee in eine Tasse. Dann schloss ich meine Augen. Müder konnte ich einfach nicht sein. Ich schob die Tasse nach vorne zu Niall, der vor mir saß. Er sah mich verwirrt an. Ich stand einfach auf, und machte mir einen Kaffee. Ich hoffte nur, dass es half.

Und das tat es auch dann. Nach 5 Minuten war ich etwas aufgeweckter, und konnte mich schneller bewegen. Als es den Jungs auffiel, schoben sie den Tee zur Seite, und machten sich auch ein Kaffee. Ich musste kurz lächeln, trank dann aber noch einen schluck des Kaffees.

Die arme Putzfrau… Jetzt hatte sie den Tee umsonst gemacht. Als ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte, wendete ich mich zu meinem Müsli. Ich war schon etwas voll, aber den Müsli jetzt auch noch zur Seite zu schieben wäre viel zu unhöfflich. Ich aß auch das Müsli auf, wovon ich danach sehr voll war, und mein Bauch schwer wurde. Als ich mir die Jungs mal genauer ansah, merkte ich dass sie auch etwas mehr wach waren. „Guten Morgen,“ sagte ich nun endlich zurück. Die Putzfrau kam, und nahm uns dann den Tee weg. „Wieso seid ihr gestern geblieben?,“ fragte ich nun die Jungs, und sie sahen von ihren eigenen Müslischüsseln zu mir auf. Harry schlürfte gerade von seinem Löffel die Milch. „Es lag an den Fans. Wir konnten nicht gehen,“ sagte Niall, und ich sah zu ihm. Er war auch schon fertig. „Ich habe keine Fans gesehen,“ sagte ich, und sah dann auch zu den anderen. Sie aßen einfach weiter. Wahrscheinlich dachten sie dass ich die Unterhaltung bloß mit Niall hielt. Also sah ich wieder zu ihm zurück. „Sie waren wahrscheinlich schon weg, als du runterkamst. Ich glaube es war besser so. Sonst hätten sie dich in den Interview’s erwähnt, und was könnten wir antworten? Sie stellen doch schon jetzt fragen, wegen des Konzerts, und dem… Unfall,“’ sagte er, und sah danach auf seine Hände.

„Es war kein Unfall… Ich wurde geschlagen. Wisst ihr wieso?“

„Nein. Wir wissen nicht einmal wer es war. Aber ich kann dir schwören… Wenn ich diesen Typen in die Finger kriege… Wie kann man nur ein Mädchen schlagen?!,“ sprach jetzt auch Louis. „Es war kein Mann… Es war meine nicht mehr beste Freundin…“

Sofort sahen mich alle mit geschockten Gesichtern an. Ich schluckte schwer, und sah dann auch auf meine Hände. „Wieso sollte sie dich schlagen?,“ fragte Niall. „Das frage ich mich auch,“ sagte ich leise, und sah dann in seine Augen. Worauf ich schnell wieder weg sah.

Wieso fiel immer mein Blick auf Louis wenn ich von jemandem weg sah. Auch er sah mich an, und hörte auf sein Müsli zu essen. Er hielt noch seinen vollen Löffel hoch, als er dann sein Kopf schüttelte, und weiter aß. Verwirrt sah ich wieder auf meine Hände. „Sie ist jetzt wahrscheinlich nicht mehr hier. Sie hat mir erzählt sie wäre hier bloß wegen des Konzerts her gekommen…“ sagte ich, und sah dann über Niall’s Schulter weg, aus dem Fenster. Die Vögel begannen zu zwitschern. Dann sah ich zu einer Wanduhr. Ich hatte nur noch 15 Minuten. Aber ich war nicht in Eile… Als ich nach draußen sah, waren kreischende Fans. Die Glaswände… Sofort sprang ich von meinem Stuhl, und krabbelte unter den Tisch. Alle bückten sich runter, und sahen mich verwirrt an. „Draußen..!“ flüsterte ich, und sie sahen hin.

 Ich brauchte nicht zu überlegen was sie gerade taten. Sie sahen sich geschockt an… Wie soll ich denn jetzt zur Veranstaltung? Ich tippte mit meinem Finger auf Niall’s Fuß. Sofort bückte er sich wieder runter, und sah mich an. „Ich muss doch zur Veranstaltung!...“ flüsterte ich.

Rain of Hearts (One Direction Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt