>>Freunde<<

10.7K 384 8
                                    

Überarbeitet 02.02.2019 10:02Uhr

Rosé:

Ich ging durch die Stadt, der Himmel wurde noch von den letzten Sonnenstrahlen erhellt, ein orangenes, rotes Farbspiel erstreckte sich über die Wolken. Mein Weg führte zu einem kleinen Café, nahe des Stadtzentrums. Hier konnte man die besten Donuts essen und den besten Kaffee trinken. Schon als ich eintrat schlug mir der süße Duft von Kaffee und Kuchen entgegen. Lächelnd sah mich die rundliche Verkäuferin an und winkte mich zu sich. „Hey Rosalein!", ihre Stimme war laut und ein paar Gäste drehten sich zu uns um. „Hey Ms. Mick", schmunzelnd umarmte ich sie auch. „Ach Liebling, du kannst mich doch Maria nennen.", sie tätschelte meinen Kopf und sah mich warm an. Die Frau war einfach zu süß. Ich hatte gerade meinen Kakao bestellt, als ein junger Mann ins Café stürzte und das Wasser nur so von seinen Klamotten tropfte. Es hatte draußen angefangen zu regnen und wurde immer stärker, außerdem peitschte der Wind um die Häuser, so dass man nur sehr wenige Menschen auf der Straße sah. Gedankenverloren schlürfte ich an meinem Kakao, als sich jemand neben mich setzte und ich meinen Blick hob. „Asko", erfreut quiekte ich auf und umarmte ihn sofort. Lachend umarmte mich mein bester Freund auch. „Ich freu mich auch dich zu sehen", er drückte mich mit seinen starken Armen näher an sich. Nach Luft schnappend versuchte ich mich von ihm loszureißen, was sich jedoch bei seiner Kraft als schwer herausstellte. Und Asko fand es wohl sehr amüsant, denn er bestellte sich währenddessen ein Sandwich und einen Tee, mich ließ er jedoch nicht los. „Asko!"; nach Luft ringend stemmte ich meine Arme gegen seine Brust und versuchte mich seinem Griff zu entwenden. Erfolglos. Seine grünen Augen sahen bloß belustigt zu, wie ich mich versuchte zu befreien. Kurz sah ich etwas angeekelt zu Asko, der eine der kleinen Flittchen auf seinem Schoß hatte, und sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals steckten. „Asko es reicht", etwas verärgert sah ich zu meinem blonden Freund der mich bloß grinsend ansah, das Mädchen jedoch wirklich von seinem Schoß schob. Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch und wollte ihn gerade fragen, weshalb er auf mich gehört hatte, als mir jemand die Augen zu hielt. „Wo Asko ist, ist auch sofort ein heißes Mädchen da", rief mir eine allzu bekannte ins Ohr. Ich schlug Lilly und zog ein schmollendes Gesicht. „Man ich bin nicht taub", böse funkelte ich Lilly an. „Och Schätzchen, sei doch nicht so beleidigt", sagte meine beste Freundin und gab mir einen Kuss auf den Kopf, ehe sie Asko umarmte. Und da ging mir ein Licht auf, als sie sich länger als nötig umarmten. Die hatten Gefühle füreinander. Das musste es sein. Lilly schwärmte ja immer von Asko, und der Asko war auffällig brav wenn Lilly kam.

„Wisst ihr das Neuste?", fragte Lilly plötzlich, als wir uns über Gott und die Welt unterhielten. „Was denn?", fragte ich genervt, denn jetzt kramte sie einen langen Zeitungsartikel hervor, nur um ihn uns vorzulesen. „Hier steht...", sie machte eine kleine Pause. „Seit dem 4.6.2018 wird O'kail Firefox Tao vermisst. Der schwarze Araber soll anscheinend in der Nacht geklaut worden sein, jegliche Spuren sind jedoch verwischt, wie und wer ihn geklaut hat ist immer noch nicht klar. Er ist wie vom Erdboden verschluckt. Es wird ein 10.000€ Finderlohn ausgeschrieben, falls man den Hengst Lebend zurück bringt. Falls sie etwas merkwürdiges....und so weiter wie machst du das nur immer?", fragte Lilly schräg grinsend. „Wenn ihr mitkommen würdet, wüsstet ihr wie", hab ich zurück und Grinste frech. „Anderes Thema, Bock nachher noch auf die Dächer zu gehen?", fragte Asko uns doch Lilly schüttelte den Kopf. „Ne sorry, hab ein Date", sie grinste breit und ich quiekte auf. „Erzähl schon", rief ich und sah sie genau wie Asko, erwartungsvoll an.

---------------------

Ich zog meine Jacke enger an mich und kletterte hinter Asko weiter auf den Dächern herum. Hier oben war es ziemlich windig, es war ein glasklarer Himmel diese Nacht. Wir liefen immer weiter über die Dächer zu den verlassenen Gassen hin. Es wurde immer leerer auf den Straßen und die Nacht dunkler, bis man nur noch das Sternenlicht und Mondlicht sah. Stumm setzten wir uns auf 'unser' Dach und ich wurde von Asko näher gezogen. „Wärmer?", flüsterte er leise und ich nickte und lächelte. Ich hatte echt verdammt Glück, so einen besten Freund zu haben.



Die Rennpferde des MafiaBosses.  (Fertig ✅)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt