Überarbeitet am 09.06.2019 um 18:38 (Ps: Wer versteht die Überschrift?;) )
Stephen:
Wütend boxte ich immer wieder gegen den Boxsack. Meine Handgelenke taten weh und waren aufgeplatzt, meine Beine zitterten und drohten jeden Augenblick einzuknicken. Doch die Wut trieb mich immer weiter an. Wieso konnten sie auch nicht einmal aufpassen. War das etwa zu viel verlangt? Wieso konnten zehn erwachsene Männer nicht auf eine kleine junge Frau aufpassen? All diese Fragen spukten mir im Kopf herum während ich immer noch feste gegen den Boxsack schlug. Ob ich Nico zuerst eine reinschlagen sollte, dann ihn einsperren und die anderen gleich mit? Oder sollte ich sie alle gleich in den Tümpel schmeißen? Ich malte mir die verrücktesten Bestrafungen aus und merkte in meinem Rausch gar nicht wie sehr meine Handgelenke aufgeplatzt waren.
Erst als die Tür aufging und ich mich schweratmend zu der Person umdrehte hörte ich auf, auf den Boxsack zu schlagen. Doch als ich Nico sah, wie er langsam einen Schritt nach hinten machte kam erneuert Wut hoch und mit zusammengebissenen Zähnen starrte ich ihn aus funkelten Augen an. Er löste sich aus seiner Erstarrung und bevor ich ihn erreichen konnte war er schon nach oben geflüchtet und hatte mir die Türe vor der Nase zugeschlagen. Mit einem lauten Fluchen riss ich die Türe auf und mit großen Schritten rannte ich die Treppe hinauf, immer Nico hinterher. „Scheiße Leute helft mir", Nicos Stimme klang panisch, eine Antwort bekam er nicht, denn die anderen fragten ihn was los sei. Als ich jedoch ins Wohnzimmer kam und mit großen Schritten auf Nico zu ging, der auf der anderen Seite der Theke stand und schluckte. „Oh.." Tom fing an leise zu lachen, doch als ich ihm einen wütenden Blick zuwarf verstummte er. Alle sahen Nico und mir nun amüsiert und gespannt zu. Bevor ich Nico packen konnte, war er aus der Türe geflüchtet und nach draußen gerannt. Schnaubend sah ich ihm nach und sah dann zu den anderen, die versuchten ihr grinsen zu verbergen. Augenrollend rief ich nach Marie, die mir meine Post brachte. Dankend nahm ich ihr den Stapel aus der Hand und sah dann wieder hoch. „Tom und Tristan, ihr nehmt euch den Arschloch draußen mit und dann geht ihr mal wieder Geld sammeln. Wer seine Schulden nicht zahlen will oder nicht kann und keinen bestimmten Grund hat, wird getötet.", ich nickte Richtung Türe und beide nickten sofort verständnisvoll. „Reg dich nicht so sehr darüber auf", Tom schlug mir beim Vorbeigehen auf meine Schulter und verschwand dann mit einem grinsenden Tristan. Kopfschüttelnd sah ich den beiden nach und drehte mich dann zu den anderen. „Wo ist Dennis?", fragend sah ich zu Jayden, der nur mit seinen Schultern zuckte, auch die anderen schüttelten nur den Kopf. Giant sah von seinem Handy auf „Vielleicht ist er draußen" schulterzuckend sah er mich an und widmete sich dann wieder seinem Handy. Seufzend ging ich zur Treppe und schrie Dennis seinen Namen hoch. Dieser brüllte mir seine Antwort nach unten, „Ich bin Pissen". „Ah...schön...Viel Spaß", ich ging wieder zu den anderen in das Wohnzimmer und teilte jedem Aufgaben zu.
Ich sah's vor dem ganzen Papierkram und arbeitete konzentriert am Computer, während Jayden irgendein scheiß vor sich her sagte. Und langsam ging es mir auf den Sack, dass er meine Ermahnungen einfach ignorierte. „Kannst du einmal dein verdammtes Maul halten", flehend blickte ich ihn an doch statt mir zu antworten rümpfte er sich die Nase und sah mich komisch an. "Du stinkst man. Wie ekelhaft einfach nur.", er sah mich nur kopfschüttelnd an, doch dafür kassierte er einen Schlag auf den Hinterkopf. Ich stand auf und sah nochmal auf die Uhr ehe ich Richtung Türe ging. „Ich bin dann mal oben Jay", grinsend sah ich ihn an und ging weiter nach oben. „Auf dem Sofa ist jetzt dein Schweiß, du Schwein", schrie mein bester Freund mir hinterher und bekam dafür einen Mittelfinger von mir.
Rosé:
Fertig geduscht trocknete ich mich ab und stellte mich vor den großen Spiegel und musterte mich. Ich hatte mich verändert. Und ich wusste nicht in welche Richtung. Und genau das machte mir Angst, nicht zu wissen was mich so veränderte. Schnell schüttelte ich meinen Kopf, um die Gedanken zu vertreiben und zog mich schnell an. Ich sollte mich auf die jetzige Situation konzentrieren, denn wenn ich nur einen Fehler machen würde, würde ich höchstwahrscheinlich in den Knast wandern. Mein Handy gab einen Ton von sich und eine Nachricht von Lilly tauchte auf dem Bildschirm auf.'Es ist alles frei, bewachen gerade das Haus und machen unseren Job ;)'
Ich musste grinsen und schickte ihr ein kurzes 'Okay, bin sofort da' und schlüpfte dann in die alten Sneakers und zog mir meine Handyschuhe an. Ich schloss das Fenster, trocknete die ganze Dusche trocken und stellte alles wieder so hin, wie ich es aufgefunden hatte, und schlich mich dann leise die Treppe hoch, Richtung Küche.
Lilly und ich waren in ein Haus eingebrochen, die Besitzer waren für 2 Wochen verreist, und ich brauchte unbedingt etwas zu essen, eine Dusche und neue Kleidung. Und diese Frau schien wirklich mehr Klamotten zu besitzen, als sie eigentlich benötigte. Zu meinem Glück war der Nachbar so dumm und dachte, wir seien die Enkel des Ehepaares und gab uns einen Schlüssel, den er hatte, nur um die Katzen zu füttern. Aber jetzt mal ehrlich, wer würde schon eine geile Regendusche freiwillig verpassen, eine Tiefkühlpizza nicht in den Ofen schieben und ein teures Kleid ohne zu bezahlen bekommen wollen? Ich denke niemand. Zumindest niemand, der Rosè Evelyn heißt.
Oben angekommen sah ich Lilly wie sie gelangweilt auf ihrem Handy herumtippte, an der Theke lehnte und in einen knallroten Apfel hineinbiss. „Pass auf, dass deine böse Stiefmutter dich nicht vergiften will", lachend schnappt ich mir auch einen Apfel aus der Schüssel und ging dann zum Hinterausgang. Lilly verdrehte nur die Augen und ging mir seufzend hinterher. „Pass auf, dass du nicht an deiner eigene Zunge erstickst", Lilly streckte mir die Zunge raus, als ich mich empört zu ihr herumdrehte. Kopfschüttelnd betrachtete ich sie und tätschelte dann ihre Wange, welches sie sofort abwehrte. „Ach komm schon Honey, bevor ich an meiner Zunge erstickt bin, bist du schon längst wegen deines Spiegelbildes tot umgekippt", ich lächelte sie unschuldig an und drückte dann die Hintertüre auf. Lilly schnaubte und rauschte an mir vorbei was ich bloß mit einem Lächeln quittierte. Sie wusste doch, dass ich so gut wie immer gegen sie gewann.
Am Auto angelangt lehnte Lilly dagegen und sah mich gespielt beleidigt an, doch als ich grinsend auf sie zu kam verdrehte sie nur ihre Augen und musste dann auch grinsen. „Bock auf ne Party?", Lilly öffnete die Fahrertüre und ich ging auf die andere Seite. Kurz sah ich auf mein Handy und überlegte. „Ich glaube...gerade wurde ein Termin abgesagt, was für ein Glück du nur hast, dass du trotz meiner Ausgebuchten Tage mit mir auf eine Party gehen darfst.", ich verbeugte mich und stieg dann lachend in den Wagen. Meine beste Freundin stieg bloß brummend in den Wagen. „Du bist so ein Biest, weißt du das?", sie startete den Motor und machte dann das Radio an. Gerade lief mein Lieblingslied und ich fing an zu quietschen, dass Lilly mich schon erschrocken von der Seite ansah. „Alles gut Rosè? Bist du krank? Geht's dir gut? Wurdest du zu 'nem Schwein?", ihr letzter Satz war kaum mehr zu hören, denn ich stellte das Radio auf laut und fing an mit zu
When the days are cold and the cards all fold
And the saints we see are all made of gold
When your dreams all fail and the ones we hail
Are the worst of all and the blood's run staleI want to hide the truth, I want to shelter you
But with the beast inside, there's nowhere we can hide
No matter what we breed, we still are made of greed
This is my kingdom come, this is my kingdom comeWhen you feel my heat, look into my eyes
It's where my demons hide, it's where my demons hide
Don't get too close, it's dark inside
It's where my demons hide, it's where my demons hide...
„Neiiiiin", schmollend sah ich das Radio an, als das Lied endete und ein neues Lied gespielt wurde. „So eine Kacke, die müssen das die ganze Zeit spielen, man", beleidigt verschränkte ich die Arme, Lilly sah's lachend neben mir, während sie das Gaspedal noch etwas weiter runter drückte.
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Die Rennpferde des MafiaBosses. (Fertig ✅)
TeenfikceEin Mädchen. Rennpferde. Ein MafiaBoss. Eine Nacht. Ein Raub. Ein missglückter Raub. So könnte man das Treffen der jungen Diebin Rosé Evelyn und dem MafiaBoss Stephen beschreiben. Denn was passiert, wenn das junge Mädchen es auf die Rennpferde des...