Überarbeitet am 12.06.2019 um 12:50 UhrRosé:
„Wie geht's eigentlich den Pferdchen?", ich sah zu Lilly, die das Radio leiser stellte und durch einige Straßen fuhr. „Alles super, River kümmert sich gerade um die.", sie sah lächelnd zu mir und ich dankte ihr lächelnd, als sie in die nächste Straße abbog und dort am Straßenrand parkte. Ich stieg aus dem Auto und strich mir mein olivenfarbiges Kleid wieder glatt, dann hob ich meinen Blick und staunte nicht schnell. „Eine Hausparty? Und noch dazu in so ner schicken Villa? Sag mir, wer ist diesmal dein Opfer?", grinsend sah ich zu Lilly die nur ihre Augen verdrehte und mich dann zur Haustüre zog. Lachend folgte ich ihr und sah sie von der Seite an. „Also, wer ist es diesmal? Ein Kevin? Ein Emil? Oder warte", ich machte eine kurze Pause und hielt wenige Schritte vor der Türe stehen, so dass Lilly mich mit hochgezogener Augenbraue ansah. Ich grinste sie frech an, „In letzter Zeit warst du wieder auf Romantiker aus. Wie wäre es also mit...", ich wurde unterbrochen, denn die Türe wurde aufgerissen und die gedämpfte Musik dröhnte uns entgegen, sowie ein Geruch, den man nur allzu gut von Partys kennt. Kotze, Schweiß, Sex und Alkohol. Und ein großer, blonder, muskulöser Engel stand an der Türe angelehnt und grinste uns breit an. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn mit seinen blauen Augen, seinen schneeweißen geraden Zähnen und der leicht gebräunten Haut sah er wie die Engel in den ganzen Filmen aus. Es fehlten nur noch die Engelslocken und die Flügel. Ich riss mich von seinem Anblick los und sah von diesem zu Lilly und wieder zurück. Sie grinsten sich einfach nur an, ohne mich zu beachten. „Uhm ich will ja nur ungern stören, aber ach du kacke Lilly, wo hast du diesen Engel denn her?", ich sah sie grinsend an und schien mir einzubilden, dass ihre Wangen leicht rötlich wurden. Der Engel sah nun mich an und lächelte mich freundlich an. „Ich bin Ben.", er zwinkerte mir zu und ich nickte nur und musterte ihn von oben bis unten. Reich war er auf jeden Fall, aber ob er genauso ein Schnösel Sohn war, würden wir ja diese Nacht noch herausfinden. „Dann gehört das Haus also dir?", ich musterte das Haus und sah dem Engel wieder in die Augen. „Oh naja, das Haus gehört meinem Onkel, aber ich wohne schon fast hier, also ja, das ist mein Haus.", der große Mann fing etwas an zu lachen und strich sich etwas unsicher durch die Haare. „Hi Ben", Lillys stimme war leise aber ihr flirtender Unterton ließ mich die Augenbrauen hochziehen. Der Engel, aka Ben, sah zu Lilly und mit einem breiten Grinsen kam er auf mich und Lilly zu. Plötzlich packte er Lilly am Nacken und zog sie zu sich, nur um sie zu küssen. „Okay ich bin weg", schmunzelnd und etwas angeekelt betrat ich das Haus und kämpfte mich durch die tanzende Menge zur Bar und ließ mir einen Drink bringen. Mit dem Plastikbecher in der Hand mischte ich mich unter die Menge und fing auch an zu tanzen. Mit geschlossenen Augen fühlte ich den Beat und musste leicht lächeln. Ich liebte es zu tanzen, auch wenn ich es echt nicht gut konnte. Als ich wieder Richtung Bar gehen wollte, sah ich Asko in einer Sitzecke sitzen und auf seinem Schoß einer der Mädchen, die ihm seine Zunge in den Hals steckte.
Grinsend kam ich auf die beiden zu, trat wütend an sie heran, zog das Mädchen von Askos Schoß und fing dann laut an zu heulen. „Wie kannst du es wagen! Du bist so ein Arschloch, das warst du schon immer und wirst es bleiben, wieso habe ich nur nicht einfach auf alle anderen gehört. Ich bin Schwanger du Idiot!", ich brüllte laut, und die Leute, welche mit an der Sitzecke saßen schauten uns teils amüsiert, geschockt oder high an. Sofort löste sich das Mädchen von Asko und rannte mit einem „Ach du scheiße, sorry das wusste ich echt nicht!", schnell davon. Ich sah ihr nach und grinste Asko triumphierend an, der mich nur böse ansah. „Man Rosè was soll das?!", gespielt beleidigt schubste er mich von seinem Schoß, auf den ich mich gerade gesetzt hatte. Schmollend sah er mich an und ich lachte etwas, „Ach komm schon Asko, sei nicht so eine beleidigte Leberwurst.", ich kniff ihm in die Wange und quetschte mich zwischen einem Jungen der ziemlich high aussah und meinen besten Freund. Ich nahm ihm den Becher aus der Hand und trank einen Schluck, doch sofort riss Asko mir den Becher aus der Hand und hielt ihn weg von mir. „Du bist blöd", er sah mich aus zusammengekniffenen Augen an, aber als ich ihn einfach nur grinsend ansah, musste er doch irgendwann grinsen. Ich legte meine Arme um ihn und knuddelte ihn feste. „Ich hab dich lieb, Asko", ich schmunzelte und sah zu ihm hoch. „Ich dich auch Rosè", lächelnd sah Asko zu mir runter und trank dann aus seinem Becher. Er wollte gerade etwas sagen, als er etwas fixierte und die Lippen zu einem Strich presste. Sofort folgte ich seinem Blick und sah Ben mit Lilly. Ben hatte seine Hand um Lillys Taille gelegt und schob ihr gerade einen Becher zu. Seufzend richtete ich mich wieder auf und legte einen Arm um seine Schulter. „Wer und was ist das?", er war angespannt und irgendwie tat er mir wirklich leid. Denn ich glaube, er mochte Lilly mehr als er eigentlich sollte und normalerweise war es Lilly, die die Jungs verführte und ihnen etwas klaute, aber diese Situation hier sah völlig anders aus. Und nicht nur ich wusste, dass da wohl mehr lief, auch Asko merkte es. „Das ist Engel aka Ben und Lilly. Aber Asko mach dir nichts draus, dass ist bestimmt nur diesen Abend.", ich versuchte ihn aufzumuntern, doch als Ben sie auf seinen Schoß zog, seine Hände in ihre hinteren Hosentasche vergrub und sie so völlig aus der Bahn warf, strich ich über Askos Arm. Dieser Stand aber mit einem Ruck auf. „Nur einen Abend, nh? Du nennst ihn auch schon Engel.", Asko lachte und ein verletzter Ausdruck spiegelte sich in seinen Augen wieder. „Asko..", ich stand ebenfalls auf und verzog mein Gesicht, ich wollte ihn nicht so verletzt sehen. „Nein Rosè lass es, ist schon gut. Solange es ihr gut geht.", er sah mich nochmal an und verschwand dann in der Menge. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und beobachtete dann Ben und Lilly eine Weile, bis schwarze Augen vor mir auftauchten und mich ein braungebrannter Junge mit blonden Locken und einer Stupsnase grinsend ansah. „Kommst du mit Wahrheit oder Pflicht zu spielen?", fragend sah er mich an und hielt mir einen Becher hin, den ich ihm dankend abnahm und ihm meinem Sitznachbarn gab. Wer weiß, könnte ja sein, dass dort K.O. Tropfen drinnen sind. „Sehr gerne", grinsend über sein verdutztes Gesicht folgte ich ihm und noch ein paar Leuten die Treppe hoch. Ich folgte den Leuten in den Raum, der leicht neblig war, da einige hier ihre Joints rauchten. Ich entdeckte Asko und setze mich zu ihm. Er hält einen neuen Becher in der Hand und hat schon eine richtige Alkoholfahne. Ich schnappte mir seinen Becher und trank ihn auf ex aus. Asko lallender Protest ignorierte ich.
Nach einiger Zeit stand ich auf und öffnete das Fenster, denn der Raum war noch nebliger geworden und es war stickig. Frische Luft kam ins Zimmer und langsam löste sich der Nebel auch auf. Die Hälfte der Leute in dem Raum waren schon high und die andere Hälfte war angetrunken oder betrunken. Ich meinte, ich würde aussteigen und setzte mich auf die Fensterbank und beobachtete die Leute eine Weile beim Spielen zu, bis mein Blick aus dem geöffneten Fenster huschte und ich die funkelnde Stadt betrachtete. Die Türe wurde aufgerissen und gleich darauf hörte man Askos lallende Stimme. „Alter verpiss dich von hier. Ich kenn keine Rosé. Niemand hier kennt sie.", dann ist Stille, außer die Gespräche der anderen, die nichts mitbekommen haben, ich wage es nicht mich umzudrehen und drücke mich feste gegen das Fenster „Nein. Wehe! Rosé pass auf die ho...", Askos stimme hörte ich nicht mehr, denn ich wurde gepackt und über eine Schulter geworden. Dann rannte die Person die Treppe hinunter, ein taumelnder Asko hinterher, ich schrie nach Lilly, doch die Musik war zu laut. Die Person brachte mich aus dem Haus, als eine wütende Lilly plötzlich hinter uns auftauchte, hinter ihr stand Ben und hinter diesem kam Asko getaumelt. „Lass Rosè runter", Lilly kam auf uns zu gerannt, die Person lachte aber nur, ließ mich herunter, zog mich aber gleichdarauf in einen schwarzen Wagen, der vor uns zum Stehen gekommen war. Ich hörte noch Askos und Lillys Hilferuf und Drohungen, bevor alles dunkel wurde.
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<3
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Die Rennpferde des MafiaBosses. (Fertig ✅)
Novela JuvenilEin Mädchen. Rennpferde. Ein MafiaBoss. Eine Nacht. Ein Raub. Ein missglückter Raub. So könnte man das Treffen der jungen Diebin Rosé Evelyn und dem MafiaBoss Stephen beschreiben. Denn was passiert, wenn das junge Mädchen es auf die Rennpferde des...