Stephen:
Ich wurde durch einen lauten Knall wach, und sah mich sofort erschrocken um, bevor ich mich an die Rettung erinnern konnte.Ich musste Lächeln und streckte mich, ging erstmal in mein Bad und duschte mich, zog mir frische Klamotten an und lief, so weit es mein schmerzender Körper zu ließ, gut gelaunt nach unten.Dort stand eine strahlende Clara, die mich sofort in die Arme schloss. "Mein Junge.Was glaubst du hab ich mir für sorgen gemacht.", sie musste fast weinen als ich sagte, dass ich auch sie vermisst hatte.Sofort stand sie auf und ging in die Küche, um etwas sehr leckeres zu Kochen.Ihre Worte.Als ich mich um sah, kam Tristan in mein Blickfeld der mich kurz besorgt musterte, dann aber lächelte. „Ich bin froh das du da bist.Ich hatte echt schiss, dass die was passiert sein könnte", er kam auf mich zu und umarmte mich kurz.Ich erwiederte überrascht die Umarmung, was sich leider als Fehler erwies, denn wie aus dem nichts kamen noch Jayden, Tom, Dennis, Luce, noch ein paar von den anderen Jungs und am Schluss warf sich Nico auch noch drauf und schrie, „Gruppenkuscheln", jeder musste grinsen oder schmunzeln, auch ich.Aber nicht wegen Nico.Nein, ich grinste über beide Ohren breit, da ich endlich wieder hier sein konnte.Hier bei meiner Familie, bei meinen Freunden. „Danke euch allen nochmal", ich sah jeden einzelnen lange, dankend an. „Du weißt das wir dich niemals im Stich gelassen hätten.Danke Jayden und Nico, die haben am meisten getan", meinte Dennis und ich nickte beiden dankbar zu.
„Okay, ich hab genug vom Gruppenkuscheln, los geht wieder zu euerer Arbeit, morgen fangen wir wieder richtig an.Denn wir sind wieder zurück.", ich hob meine Faust in die Luft, was sofort jeder nach machte, so dass ich unbeschwert aus der Menge flüchten konnte. „Oh Gott ihr seid echt kindisch", lachend machte ich noch ein Foto bevor sich die Jungs langsam wieder grummelnd auflösten und in Kleingruppen oder alleine sich an die Arbeit machten.
Jayden zog mich mit raus auf den Flur und wollte gerade anfangen zu reden als es klingelte.Fragend sah ich zu Jayden, dieser zuckte nur mit den Schultern und langsam öffnete ich die Türe.
„Ja?", eisblaue Augen starrten mich an, so intensiv und mit so einer Tiefe an, dass ich schlucken musste. „Wo ist Rosé?", der Mann vor mir sagte das einfach so.Er stand dort vor meiner Haustüre, ich schätze ihn auf 30, tätowiert, sportlich und muskulös,dunkles Haar und eisblaue Augen, die mich musterten,als könnten sie durch mich hindurch sehen.
Ich räusperte mich und richtete mich zu meiner vollen Größe auf. „Wer sind sie?", ich musterte den Mann, Jayden stand nun ebenfalls neben mir und sein skeptischer Blick fuhr über den Mann, der sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Ich bin Rosés Vater", schon als er dabei war seinen Mund zu schließen, fing jemand hinter uns heftig an zu husten, Nico stand hinter uns und hatte sich an seinem Eistee verschluckt. "Bitte was?", Jayden sah den Mann vor uns ungläubig an.Dessen Mundwinkel zuckten kaum merklich einwenig nach oben. „Ich bin Rosés Vater.Oder sagen wir so, Evelyn Marie Elisabeth Rosé ist meine leibliche Tochter.Und ich möchte zu ihr", seine Stimme klang kalt, doch er versuchte freundlicher zu klingen. Das husten hinter uns verklang und Nico stand plötzlich dicht hinter uns und sah den Mann herausfordernd an. „Seid wann hat sie einen Vater?Und wieso zur Hölle hat sie noch zwei andere Namen?", er verschränkte seine Arme.Jayden und mein Blick folgten Nicos Blick, der den Mann fragend ansah. „Schon immer", der Mann zuckte mit den Schultern und steckte seine Hände in seine Hosentasche. „Und wo ist die Mutter?", Jayden meldete sich nun auch mal wieder zu Wort.Der Blick veränderte sich von unserem Gegenüber und es lag etwas darin, was ich nicht einschätzen konnte. „Sie ist nicht hier.", ich wusste nicht, dass eine Stimme so kalt klingen konnte.Ich hob schnell die Hand bevor jemand was sagen konnte. „Ist schon okay.", langsam trat ich zur Seite und machte dem Mann so Platz. „Kommen sie herein, Jayden zeig ihm wo das Wohnzimmer ist, Nico bring unserem Gast was zu essen und zu trinken.", ich machte hinter dem Fremden die Türe zu und wartete ab, bis Jayden ihn ins Wohnzimmer führte.Dann ging ich langsam nach oben in Rosés Zimmer doch sie war nicht da.Etwas schlechter gelaunt ging ich die Treppe runter. „Wo ist Rose?", fragend sah ich alle anwesenden im Wohnzimmer und im Esszimmer an. Den Blick, der mich nicht aus den Augen ließ spürte ich nur zu gut.Dennis runzelte die Stirn, „Hä?Die ist doch in ihrem Bett.Die pennt dort schon richtig lange.", verwirrt sah er zu Tristan und dann wieder zu mir. „Da ist sie nicht.", ein ungutes Gefühl stieg in mir auf. „Aber der Typ hat doch....", dann verstummte Luce und schlug sich de Hand gegen die Stirn. „Scheiße...", er sah langsam zu mir auf, ich hatte mich immer mehr angespannt und mahlte mit dem Kiefer. „Rose lag da im Kerker und war ohnmächtig, der Typ meinte er bringt sie zum Krankenhaus, Leon hat ihm geholfen.", er wurde zum Ende hin leiser, meine Augen weitere sich leicht. „Du willst mir damit aber nicht sagen, dass LEON entweder bei den anderen Arbeitet oder jetzt wahrscheinlich schon Tod ist.", meine Stimme wurde wütend, den ungebetenen Gast hatte ich vollkommen vergessen.Ich fuhr mir durch die Haare und wollte gerade ansetzen um etwas zu sagen, als das Telefon klingelte.Alles wurde still und man hätte zwischen den einzelnen Klingeltönen eine Stecknadel fallen hören. Langsam, ganz langsam griff ich nach dem Hörer, und nahm ab.
Die Farbe wich mir aus dem Gesicht und meine Kehle schnürte sich zu, mit einem kurzen „Danke", legte ich auf, mein Mund fühlte sich staubtrocken an.Ich drehte mich zu den anderen um, alle sahen mich fragend an, aber dieser Gesichtsausdruck veränderte sich als sie mich anstarrten.Ich beobachtete einfach die vorbeiziehende Landschaft.Jayden fuhr, Ich sah's auf dem Beifahrersitz und Nico, Luce und der Fremde Mann Saßen auf der Rückbank.Ich hatte ihnen das Telefon in die Handgedrückt, bis jetzt hatte und konnte ich auch nicht mehr reden.Mein Hals war wie zugeschnürt, meine Stimme war nichts weiter als ein krächzen und ich zitterte leicht.Das konnte nicht war sein.Das war nicht wahr.Das war alles ein Spaß.Nichts war real.Sie sagten nur blöde Sachen.Ein Traum.Ja, es war nur ein böser blöder Traum.
Und trotzdem konnte ich mich nicht beruhigen und starrt das große Gebäude an, dass in unser Blickfeld kam.
Dick und Fett stand es auf dem Gebäude.
K R A N K E N H A U SMein Mund wurde noch trockener, mein Herz zog sich zusammen.
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Die Rennpferde des MafiaBosses. (Fertig ✅)
JugendliteraturEin Mädchen. Rennpferde. Ein MafiaBoss. Eine Nacht. Ein Raub. Ein missglückter Raub. So könnte man das Treffen der jungen Diebin Rosé Evelyn und dem MafiaBoss Stephen beschreiben. Denn was passiert, wenn das junge Mädchen es auf die Rennpferde des...