Kapitel 20

40 2 1
                                    

Wie oft hab ich mich gefragt, wann ich die Depression wieder verabschieden werde.
Ich hab so oft Zeit damit verbracht darüber nachzudenken, wann sie geht.

Ich konnte von Anfang an nichts mit ihr anfangen, und hatte Vorurteile.
Jeder hat schlecht über sie geredet, und ich habe es einfach geglaubt.

Ich mein sie hören A
Verstehen B
Und erzählen C

Worauf meine Gedanken aber drauf
hinaus wollen..

Die Depression geht dann, wann sie gehen will, und es bringt leider nichts die Zeit damit zu verschwenden sich zu fragen wann sie geht. Sie begleitet dich so lange wie möglich.

Es ist oft so viel schwieriger als ich es
mir vorgestellt habe.
Ich hatte nie eine Ahnung, wie schwer dieser Kampf ist denn man führen wird.

Manchmal da ist es einfach schön Abends im Bett zu liegen, und seine Maske abzunehmen. Du nimmst sie ab, nachdem du denn ganzen Tag damit verbracht hast allen zu
zeigen, wie gut es dir doch geht.
Was es aber nicht besser gemacht hat, nachdem ich meine Maske abgenommen habe, musste
ich mir selbst eingestehen das es mir nicht gut geht.

Es ist so anstrengend sich das Leben immer nur positiv vorzustellen und irgendetwas zu erzwingen.
Es wäre schön sich einen Tag mal keine Gedanken zu machen.
Und ja es wäre schön nicht jeden Abend mit Tränen einzuschlafen.
Es ist mein altes Leben was ich so sehr vermisse.
Mein Leben wo mein Lächeln echt war.
Wo ich keinem etwas vormachen musste.
Wo, wenn ich ein Problem hatte, auch drüber reden konnte.
Und vorallem ich hätte nichts dagegen ein Leben zu führen ohne
Probleme und ohne Sorgen.

Aber all das, ist Zeit die ich
unnötig verschwende.

Denn dein Leben wird immer mal wieder in Kontakt mit Problemen und Sorgen kommen und es wird auch nicht immer leicht sein.

Das Problem mit der Depression ist:

dass du weißt das du okay bist, dich aber
trotzdem immer schrecklich fühlst.

Das du weißt, dass es Menschen gibt, die dich lieben, du es aber nicht fühlen kannst.

Das du weißt, das es dir besser geht wenn du etwas unternimmst. Du aber keine Ahnung hast was du tun sollst.

Das du willst, dass es dir gut geht, aber du dir nicht vorstellen kannst, das es dir je wieder gut gehen kann.

Das es nichts bringt, sich selber zu hassen.
Du aber nicht weißt, wie du dich lieben sollst.

Das du immer lächelst, aber dir eigentlich nur heulen zu mute ist.

Das du ständig kämpfst , es dir
aber keiner ansieht.

Depressionen sind sehr schwer

Denn eines habe ich mit 11 Monaten Kontakt mit der Depression gelernt, du musst viel zu oft Dinge akzeptieren,
anstatt das du sie ändenr kannst.

Die Depression verändert ein Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt