Meine kleine Prinzessin

447 30 26
                                    

Freddie
...
Im Klassenzimmer angekommen setzten wir uns auf unsere Plätze zu Manu und Pat. Wir kamen ins Gespräch und sprachen noch so lange bis der Lehrer hinein kam.

Manu
Auch die restlichen Unterrichtsstunden überstanden wir und nachdem uns unsere Termine gesagt wurden, an denen wir unsere Seminarfacharbeit verteidigen müssen, durften wir nachhause gehen. Palle, Tim, Freddie und ich standen wie jeden Tag vor dem Tor zum Schulhof. ,,Also Freddie kommst du mit zu mir oder ich zu dir?"fragte Tim fröhlich. ,,Ich weiß noch nicht. Lass uns doch erstmal ein bisschen spazieren gehen und dann weiter schauen."antwortete er lächelnd. Ich sah zu Palle. Er hatte zwar ein lächeln aufgesetzt, aber ich kannte ihn lange genug um zu erkennen das es nicht sein echtes war. ,,Gut, dann gehen wir schonmal. Macht's gut ihr zwei."verabschiedete sich Tim. ,,Ja bis morgen."verabschiedete sich auch Freddie und wir machten unseren Handschlag. ,,Tschau."sagten Pat und ich fast gleichzeitig. Sie liefen los und entfernten sich immer weiter von uns. ,,Und was machen wir zwei hübschen jetzt?"fragte ich, während ich ihn lächelnd und Händchen haltend ansah. Patrick zuckte nur mit den Schultern und lächelte mich dann von unten an. Es war so süß wenn er mich von unten ansah. Ich konnte nicht anders als unsere Lippen lächelnd zu vereinen.

Wir liefen Hand in Hand zu mir ins Heim. Ich musste ihn einfach auf andere Gedanken bringen und da hatte ich einfach vorgeschlagen, dass wir zu mir laufen könnten.

,,Warte ich muss nur schnell meinen Schlüssel finden." Ich hatte meinen Rucksack auf die Steinplatten der Stufen abgestellt und kramte nach meinem Schlüsselbund, doch gerade als ich es gefunden hatte, wurde die große Tür geöffnet. Verwundert sah ich auf und blickte direkt in das fröhliche Gesicht von Emilie. Seitdem sie sich von ihrem Freund getrennt hatte, war sie viel positiver und glücklicher drauf. ,,Herein spaziert ihr zwei." Sie trat zwei Schritte zurück, um uns Platz zu machen. Ich hockte meinen Rucksack wieder auf, umarmte sie kurz zur Begrüßung und trat dann direkt in den Flur. Palle war direkt hinter mir und auch er wurde in eine Umarmung gezogen. Etwas überrascht erwiderte er diese. Nachdem er losgelassen wurde und Emilie im großen Raum verschwunden war, zog er seine Jacke aus. Ich sah ihn verwirrt an, den an der kleinen Garderobe im Eingangsbereich war nie Platz für eine weitere Jacke. Die Garderobe war vollgestopft mit den Jacken einiger Betreuer und hauptsächlich mit den Jacken der jüngeren Heimbewohner. Pat war dies inzwischen auch aufgefallen und er klemmte sich seine Jacke lachend unter den Arm. „Ich werde es wohl nie lernen. Jedes Mal versuche ich die Jacke hier unten aufzuhängen und jedes Mal fällt mir erst zu spät auf, dass da ja garkein Platz mehr ist." Ich lachte ebenfalls kurz auf und dann machten wir uns auf den Weg in mein Reich. Wir stiegen die enge schmale Treppe hinauf und bei jedem Schritt knarrte die jeweilige Stufe. Irgendwie mochte ich diesen Ton. Keine Ahnung warum, aber ich fühlte mich so wohl wenn die Stufen knarzten. Auf den letzten Stufen sah man schon mein Zimmer. Die Tür lag direkt gegenüber zur Treppe. Patrick sprintete die letzten paar Stufen an mir vorbei, was nebenbei in diesem engen Gang echt nicht leicht war, und rannte in mein Zimmer. Er riss die Tür auf, ließ seinen Rucksack und seine Jacke zu Boden fallen und schmiss sich aufs Bett. „Erster!" rief er nachdem das rascheln meiner Bettdecke ertönt war. Da mein Doppelbett direkt gegenüber zur Tür stand, konnte ich, noch bevor ich das Zimmer überhaupt betreten hatte, sehen, dass er sich komplett in meine Decke eingemummelt hatte und fast nicht mehr zu sehen war. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schloss ich die Tür hinter mir, ließ meine Sachen neben Palles Sachen nieder und schmiss mich auf ihn. Ein dumpfes, überraschtes und schmerzhaftes keuchen entwich der Decke. „Also irgendwie...fühlt sich die Decke heute gemütlicher als sonst an." Und mit diesen Worten kuschelte ich mich mehr an meine Decke. „Manu."kam es lachend von unten. „Die Decke spricht?"gab ich verwundert zurück. Auf einmal bewegte sich meine Bettdecke und ich wurde zur Seite gestoßen. Lachend kroch Pat aus dem Wirrwarr von Stoff und schloss mich mit festem Griff in seine Arme. „Ach Manu du Fiesling."meinte er lachend, während ich immer mehr das Gefühl hatte zerquetscht zu werden. „Hil-Hilfe Pa-Patrick."quetschten meine Stimmbänder heraus und augenblicklich wurde ich losgelassen. Ich atmete tief ein und schloss dabei die Augen. „Gehts?"hörte ich Patricks besorgte Stimme. Ich nickte. „Ja alles gut." Ich öffnete meine Augen und lächelte ihn an. Er lächelte zurück und wieder konnte ich nicht anders als ihn zu küssen. Natürlich erwiderte er und wir kippten dabei nach hinten um. Er schlang seine Beine um mich und zog mich damit mehr an sich, außerdem hatte er mich so fest im Griff und ich konnte mich nicht wehren. Grinsend bemerkte ich wie er mir über die Lippen leckte. Ich öffnete meinen Mund aber nicht und wartete auf seine Reaktion. Keine zwei Sekunden später spürte ich wie er seine Beine lockerte und auf einmal packte er mir an den Schritt. Völlig überrascht keuchte ich auf und diesen Moment nutze Palle um mit seiner Zunge in meinen Mund einzudringen. Sein Griff mit seinen Beinen verfestigte sich wieder. Unsere Zungen spielten wild miteinander und ein Kampf entstand. Niemand wollte ihn verlieren und wir mussten uns sogar ab und zu kurz lösen um Luft zu schnappen, denn niemand wollte den anderen Siegen lassen oder wollte das der Kuss endete.

Ein klopfen ließ uns auseinander fahren und sofort rutschte jeder von uns 20cm von dem anderen weg. Blöd nur, dass meine Hälfte des Bettes keine 20cm breit war. Und so landete ich völlig plötzlich auf dem Boden. Doch unser beider Aufmerksamkeit diente nicht mir, sondern der Tür. „Ja?"rief ich. Langsam und etwas zögerlich wurde die Tür geöffnet. Meine kleine Prinzessin trat herein und lächelte uns an. Sofort stand ich auf und lief zu ihr. Ich kniete mich zu ihr hinunter und nahm sie in den Arm. „Hallo Prinzessin."flüsterte ich. „Hallo Manuel."begrüßte mich ihre zarte Stimme. Ich spürte hinter mir das auch Palle aufgestanden war. Die kleine löste sich von mir und lief zu Pat. Er kniete sich ebenfalls zu ihr und öffnete die Arme. Sie umarmte ihn auch und beide begrüßten sich. Nach kurzer Zeit lösten sie sich und wir setzten uns alle drei auf die Bettkante.

Hallo Leute 👋🏻
Sorry das so lange nichts kam und das dieses Kapitel nicht so lang ist, aber ich wollte einfach endlich wieder etwas hochladen und vielleicht schaffe ich es sogar morgen noch ein Kapitel hochzuladen. 😥

Wie immer Meinung und Kritik gerne in die Kommentare👇🏻

Ich wünsch euch noch eine gute Nacht, guten Morgen oder wann auch immer ihr das hier lest. (Guten Morgen, Guten Mittag oder auch Guten Abend xD)

Wer erinnert sich noch an Manus kleine Prinzessin? 😏

Auf jeden Fall: Bis (eventuell) morgen und wenn nicht: Bis demnächst👋🏻

Nur weil du schwul bist?! || KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt