Wunder

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Manu
...
Beruhigend strich er mir über den Rücken.

Palle
Sie richtete ihre Waffe auf mich und normalerweise wäre ich auch zurückgewichen oder ähnliches, aber diesmal blieb ich einfach stehen und starrte sie monoton an. Plötzlich fiel ein Schuss, doch er kam nicht von ihr. Zumindest der erste nicht. Jemand schoss und traf sie, irgendwie löste sich dann auch ein Schuss aus ihrer Waffe und diese Kugel traf mein Bein. Ich fiel zu Boden und das einzige was ich mitbekam, waren die vielen Polizisten in ihren Schutzanzügen, wie sie etwas schrieen und wie sie schossen. Manche starben sogar, aber auch einige der vermummten vielen zu Boden und blieben reglos liegen. Die Anführerin lag vor mir. Sie war vom Tisch gefallen und die zwei anderen, die mit oben standen, waren nirgends in der Nähe zu sehen. Sie atmete noch, doch aus der rechten Brustseite floss langsam ihr Blut. Ich wendete meinen Blick ab und sah mich hektisch nach Manu und den anderen um, hauptsächlich nach Manu. Er saß zusammen gekauert in der Mitte des Raumes, aber er schien unverletzt. Ein Wunder. Um ihn herum wurde wild umher geschossen und er schien keinen Kratzer abzubekommen. Nachdem sich das Feuer um mich herum beruhigt hatte, kamen Sanitäter in den Raum gestürmt. Sie lehnten sich über verletzte Schüler, Lehrer und Polizisten, aber auch über verletzte und noch lebende Vermummte. Auch über die Anführerin. Ihr wurde der Strumpf vom Kopf gezogen und zum ersten Mal sah man ihr Gesicht. Irgendwie kam es mir bekannt vor. Im inneren schien ich sie zu kennen, doch mir fiel nicht ein woher. Zwei Sanitäter kamen zu mir, doch ich fragte ob wir uns zu Manu setzten konnten. Sie nickten und halfen mir auf. Zusammen mit ihnen humpelte ich zu Manu, der immer noch leicht schreiend und stark heulen auf dem Boden kniete und sich die Ohren zupresste. Sofort setzte ich mich zu ihm und legte einen Arm um ihn, doch er schien das nicht mitzubekommen. Wenigstens hörte er auf zu schreien. Die Sanitäter redeten auf ihn ein und endlich öffnete er die Augen. Zuerst sah er sich ziemlich verwirrt um und er blickte mich eine Zeit lang einfach nur an, bis er zu realisieren schien das ich es war. Und als er dies realisiert hatte, fiel er mir um den Hals und schluchzte los. Ebenfalls erleichtert zog ich seinen wunderbaren Duft ein und drückte ihn an mich. Die Sanitäter werkelten solange an meinem blutendem Bein herum. Es war kaum möglich die Schmerzen auszuhalten, doch trotzdem versuchte ich meinen Schmerz, vor Manu, geheim zu halten. Alle noch lebenden Vermummten wurden entweder auf einer Trage von Sanitätern und Polizisten rausgebracht oder sie wurden nur von Polizisten an Handschellen rausgeführt. Ich glaube, diesen Tag werde ich nicht so schnell vergessen...

Moin leudeeee
Heute nochmal alles aus der Sicht vom Pschnitzel😋🌚
Und Joar...Danke...über 33k reads und über 3k votes...❤️ *Gruppenkuscheln* Danke 🙏🏻❤️

Bis moin❤️

Nur weil du schwul bist?! || KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt