negative kreative Kommentare

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Manu
...
,,Fühlst du ihn?"grinste Pat mich von unten an und mit vorgeschobener Unterlippe nickte ich. ,,Ich fühl ihn. Er war doch noch so jung."

Palle
Ein lauter Knall ließ mich zusammen zucken. Ich öffnete meine Augen und blickte mich blinzelnd um, da das Licht an war. ,,Wieso...Licht?"murmelte ich verschlafen. Mein Blick glitt an mir herunter und stoppte bei dem kleinen Fratz der auf meinem Schoß lag. Lächelnd strich ich ihm mit meiner Hand durch sein Haar. Manu's Kopf lag auf meinen Beinen, seine Arme hingen vom Sofa runter und seine Beine nahmen den Rest der Couch ein.
Wie kann man so schlafen?
Jemand öffnete die Stubentür und kam ins Zimmer. Ich richtete meinen Blick auf diese Person. ,,Mama?"rief ich halb flüsternd. Sie erstarrte in ihrer Bewegung und ihre Pupillen fixierten mich. ,,Oh, guten Morgen Patrick. Mir ist eben die Haustür zu gefallen. Hab ich dich geweckt?" Sie stellte ihre Tasche auf dem Esstisch ab und ging dann zu den Rollläden. ,,Ja, ist aber nicht schlimm. Manu schläft noch."antwortete ich und beobachtete sie dabei. Lächelnd lief sie von Fenster zu Fenster und ließ die Sonne in den Raum scheinen. Durch das plötzliche Licht musste ich meine Augen zusammenkneifen und kaum kitzelten ihn der erste Sonnenstrahl, fing Manu an sich zu regen. Sofort zog ich meine Hand zurück. ,,Soll ich euch Eierkuchen zum Frühstück
machen?"fragte meine Ma und lief Richtung Küche. ,,Ja, Danke."antwortete ich, während mein Blick immer noch auf Manu lag, der langsam zu erwachen schien. Er drehte seinen Kopf, so dass er mich ansah. Mit müden Augen lächelte er mich verliebt glücklich an. Ich lächelte automatisch auch und legte eine Hand an seine Wange. Er lehnte seinen Kopf leicht dagegen und sprach mit rauer Morgenstimme:,,Morgen Pat." Das lächeln in meinem Gesicht vergrößerte sich. ,,Morgen Engel." Ich beugte mich zu ihm hinunter und legte meine Lippen sanft auf seine. Wie immer erwiderte er und es kam mir so vor, als würden tausende Raketen und andere Feuerwerkskörper in mir explodieren und mich mit mehr liebe für Manuel zu überschütten. Es schien, als wollten wir uns garnicht mehr voneinander trennen. Jegliche Aufmerksamkeit galt dem jeweils anderen. ,,Jungs! Es gibt essen!"rief meine Mutter auf einmal und schmunzelnd lösten wir uns. Manu erhob sich und stand auf. Kurz streckte er seine Glieder und zog mich dann mit einer schnellen Bewegung auf die Beine. Zusammen betraten wir die Küche. Meine Mutter stellte einen großen Teller voll dampfender und lecker riechenden Eierkuchen auf den Tisch. Und lächelnd betrachtend setzte sie sich auf ihren Stuhl und Manu und ich setzten uns ebenfalls auf unsere Stühle. ,,Guten morgen, Tiffany."begrüßte er sie. ,,Morgen, Manuel."sprach sie lächelnd. ,,Greift zu!"fügte sie fordernd hinzu. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und legte mir gleich zwei auf meinen Teller. Leicht lachend nahm sich Manu einen, genauso wie meine Mutter. ,,Wo ist eigentlich Louis? Ich hab ihn schon ewig nicht mehr gesehen."sagte ich, während ich mir Apfelmus auf meinen Pfannkuchen strich. Meine Mutter griff nach der Marmelade und antwortete dann:,,Er ist bei seinen Eltern. Sein Vater ist vor gut einer Woche umgeknickte und daraufhin die Treppe hinunter gestürzt. Seine Mutter schafft es nicht mehr alleine sich um ihn zu kümmern und eine Pflegekraft kommt für die beiden nicht in Frage, also ist Louis rübergefahren und kümmert sich, bis es seinem Dad wieder besser, um die zwei." Ich nickte. ,,Achso."fügte ich noch hinzu und biss dann genüsslich in mein Frühstück. Mein Blick fiel auf Manu, der einfach nur dasaß und auf seinen Teller starrte. ,,Manu?" Ich legte meinen Pfannkuchen ab und platzierte dafür meine Hand besorgt auf seiner Schulter. Sein Kopf fuhr etwas erschrocken hoch und seine Pupillen waren leicht geweitet, doch als er sah das ich ihn angesprochen hatte, verengten sie sich wieder und er atmete laut aus. ,,Was ist los?"fragte ich. ,,Ich hab Angst."gab er etwas kleinlaut und beschämt von sich. ,,Aber warum den?"mischte sich meine Mutter mit besorgtem Blick ein. ,,Was wenn sie uns jetzt hassen? Was wenn Zombey, Maudado und die anderen sich jetzt von uns abwenden?" Eine Träne lief seine Wange hinunter. Da wir nebeneinander saßen, zog ich ihn einfach auf meinen Schoß und legte meine Arme um ihn. ,,Ganz ruhig. Niemand wird uns hassen oder sich von uns abwenden. Zombey und Maudado werden es verstehen und akzeptieren. Ich mein, wir sind alle beste Freunde. Du und Zombey, ihr kennt euch schon so lange, er wird dir nicht böse sein und sich auch nicht von dir abwenden. Bei unseren Zuschauern kann es uns ja eigentlich egal sein. Klar wär es scheiße, aber selbst wenn haben wir immer noch uns und unsere Freunde." Er nickte. ,,Danke. Pat du bist der beste." Manu drehte seinen Kopf zu mir und legte seine Lippen auf meine. Natürlich erwiderte ich. Von meiner Mutter hörte man nur ein ,,Aww." Und lächelnd lösten wir uns. Manu setzte sich wieder auf seinen Stuhl und wir aßen alle weiter.

Nur weil du schwul bist?! || KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt