~Vanessas Sicht~
Ich stehe vor meinem Haus. „Ach, wie ich es vermisst habe", flüstere ich vor mich hin. Ich schließe die Tür auf und stelle meinen roten Koffer in den Flur. „Ich bin zu Hause!", rufe ich in der Hoffnung, dass jemand antwortet, aber nein. Es folgt nur Stille. Ich seufze. Violetta, meine weißgraue Eule, lasse ich draußen raus. „Ich weiß, dass du ein bisschen Freiheit brauchst, Vilu. Aber zeig dich bitte spätestens morgen früh nochmal, damit ich weiß, dass alles in Ordnung ist!" Sie bleibt noch eine kurze Zeit auf meinem Arm sitzen und fliegt schließlich davon. Ich schließe die braune Holztür und ziehe meine rote Jacke aus. Gegenüber der Haustür ist direkt der türlose Eingang zum Wohnzimmer. Dieses ist mit der Küche verbunden. Ich gehe in die Küche und mache mein Radio an. Es läuft Womanizer, mein Lieblingslied. Ich gehe zum Kühlschrank und hole ein paar Eier heraus. Dann gehe ich schon fast tanzend zum Herd. Während ich mir Rührei mache, lasse ich mich von der Musik tragen. Ich tanze durch die ganze Küche. Nach einiger Zeit fang ich an mitzusingen. „You say I'm crazy..." Ich tanze hin und her, vom Kühlschrank, zum Herd und dann zum Regal. „... too bad for you..." Ich rühre das Rührei im Takt mit der Musik um. „... Womanizer, oh Womanizer..." Plötzlich höre ich eine Stimme:Ich glaube die Eisprinzessin Slytherins wurde verzaubert..." Ich bleibe ruckartig stehen. Was war das? Ich höre noch etwas „Psst! Ich glaube sie hat uns bemerkt!" Jemand beobachtet mich. Ich schalte schnell das Radio aus und schaue mich um. Plötzlich sehe ich eine schnelle Bewegung am Fenster. Ich zücke schnell meinen Zauberstab und richte ihn aufs Fenster. „Wer ist da?!", rufe ich. Es ist ein Flüstern zu hören. Ich renne schnell nach draußen vor das Fenster, an dem ich die Bewegungen wahrgenommen hatte. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. „Was macht ihr hier?! Und warum zur Hölle beobachtet ihr mich??" Weasley, Granger und Potter sitzen an meinem Fenster und schauen mich unschuldig und etwas ängstlich an, da ich meinen Stab auf sie gerichtet habe. „Wir wollen nichts Böses", versucht Granger mir zu erklären. „Wir dachten, du bist ein Todesser und mussten es überprüfen", platzt es Weasley schlagartig raus. Potter schaut ihn böse an. Daraufhin flüstert der Rotschopf zum Auserwählten: „Tut mir leid, ich bin etwas unter Druck gesetzt." Ich nehme meinen Stab runter. „Kommt rein", sage ich und gehe ins Haus, gefolgt von dem goldenen Trio.
„Setzt euch", kommandiere ich und die drei setzen sich auf die rote Couch in der Mitte des Wohnzimmers. Ich bleibe gegenüber von ihnen stehen. „Ihr glaubt also tatsächlich, ich sei ein Todesser?" „Naja, du bist etwas fies und bist in den Pausen und Freistunden nie zu finden...", verteidigt sich Potter. Ich muss lachen. „Und daraus schließt ihr, ich sei ein Todesser?" Granger nickt und die Jungs schauen beschämt auf den Boden. Es herrscht Stille. „Du hast schön gesungen", sagt Weasley. Ich laufe rot an. „Eh.. Danke" „Du hast so anders gewirkt in der Küche und als du mit deiner Eule geredet hast", sagt Granger. „Nun ja, nicht alle kennen mich wirklich. Alle glauben an Vorurteile und achten nur auf den Schein un-" „Jetzt verstehe ich den Satz 'der Schein trügt'", unterbricht mich Weasley. Granger verdreht die Augen. Ich muss lächeln, dann schaut Potter mich an, „Du scheinst gar nicht so zu sein, wie wir dich eingeschätzt hatten." Ich zucke mit den Schultern und schaue auf den Boden. Sollte ich mich mit denen anfreunden? Mit den Gryffindors? Was würde Draco dann von mir denken? Aber eigentlich sind die drei doch ganz nett... Granger beugt sich zu mir. „Tut mir leid für alles, was ich jemals über dich gesagt habe, Brooklyn. Ehh.. Ich meine Vanessa." Sie hält mir die Hand hin und lächelt. Ich überlege kurz und gebe ihr schlussendlich die Hand. Weasley schaut mich an, ich lächle und reiche ihm ebenfalls meine Hand. Und Harry auch. Wow, ich verstehe mich tatsächlich mit dem goldenen Trio... Plötzlich fällt es mir wieder ein, das Rührei! „Habt ihr Hunger?", frage ich in die Runde. Kaum haben sie geantwortet, standen wir schon alle vier tanzend in der Küche. Ich vervierfache die Portion, aber so tollpatschig wie ich bin, lasse ich das ein oder andere Ei fallen. „Mist!", fluche ich. Die anderen lachen und helfen mir es wieder zu beseitigen.
DU LIEST GERADE
Hinter der Fassade (Draco Malfoy FF) || Finished
Fanfiction„Draco, ich-" „Psst..." Ich lege meinen Finger kurz auf ihre Lippen. Dann komme ich ihr immer näher. Sie ist so wunderschön, all ihre Kurven... Ich will gerade meine Hände um ihre Hüfte legen, da komme ich wieder zu mir. Was ist nur los mit mir?? Ic...