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~Vanessas Sicht~

Endlich ist es fertig, wir sitzen alle am Tisch und essen gemeinsam das Rührei. "Man, das hast du richtig lecker hinbekommen", lobt Ron mich. Ich muss lächeln. "Nein, das haben wir lecker hinbekommen" Wir lachen gemeinsam. "Du bist anscheinend eine echt aufgeweckte und fröhliche Person, Vanessa", sagt Harry. "Danke!" Hermine schaut mich ernst an. "Warum bist du in der Öffentlichkeit dann immer so kalt und verschlossen?" "Ich baue nicht so schnell Vertrauen auf und möchte nicht, dass andere immer sofort wissen, wer oder wie ich bin. Wisst ihr, die meisten guten Menschen achten nicht darauf, wie du 'scheinst', sie versuchen einen kennenzulernen und nur solche Menschen brauche ich. Und um ehrlich zu sein, gefällt es mir ein wenig böse zu sein. Versteht das nicht falsch... " "Ich weiß, was du meinst, Vanessa, aber wenn du nach außen so wärst, wie du wirklich bist, dann würdest du viel mehr Freunde finden", meint Ron. "Ihr müsst wissen, ich war nicht immer so kalt nach außen. Ich habe vieles erlebt und es ist wahrhaftig ein Wunder, dass ich euch so schnell vertraue." Harry lächelt. "Wir schätzen das sehr, Vanessa" Ich schaue auf die Uhr. "Oh Gott, schon so spät. Ihr wollt doch nicht etwa um diese Zeit nach Hause. Ihr bleibt heute hier!" "Na gut, aber morgen gehen wir wieder", antwortet Hermine. "Ok, ich bekomme morgen sowieso Besuch." Harry grinst. "Von wem denn?" Ich zögere kurz. "Von Draco." Ron verschluckt sich fast an seinem Tee. "Ach ja stimmt, du bist ja mit Malfoy befreundet", sagt Hermine etwas spöttisch. "Bitte nennt ihn in meiner Gegenwart Draco." Sie nickt. Harry schaut mich prüfend an. "Läuft da eigentlich was zwischen Mal-...ich meine Draco und dir?" "Was? Nein!", rufe ich sofort und füge noch ganz leise: "Leider nicht..." hinzu. "Was hast du da gesagt? Stehst du etwa auf Draco??", fragt Ron ziemlich laut. Ich schaue nur auf meinen Teller und reagiere nicht drauf. Hermine grinst sofort. "Och ist das süß, die Eisprinzessin mag den Eisprinzen Slytherins!" Jetzt muss auch ich lächeln. Ich stehe auf und fange an abzuräumen. "Ja, vielleicht mag ich ihn ja, aber das ist egal..." Harry wird plötzlich ganz ernst. "Hör zu, wir akzeptieren das, es ist nicht schlimm." Ich lächel und umarme ihn kurz. Dann bringe ich das schmutzige Geschirr weg. "Er wird die ganzen Ferien über bei mir bleiben." "Warum das?", will Ron wissen. "Seine Eltern sind im Urlaub und da er keine Mugglefreunde hat und ich ebenfalls hier alleine bin, hab ich ihn halt hierher eingeladen. Mit der Begründung, dass uns beiden sonst langweilig ist natürlich." "Ist ja niedlich", schwärmt Hermine. "Wo sind eigentlich deine Eltern?" "Einkaufen." "Einkaufen?" "Ja, sie sind vor etwa 3 Jahren los." "Oh, verstehe... Das tut mir Leid..." "Schon gut, das soll uns allen jetzt nicht die Stimmung verderben. Ich habe deren Schlafzimmer zu einem Gästezimmer umgestaltet, da könnt ihr beide, Ron und Harry, schlafen. Hermine, ist es okay, wenn du bei mir schläfst?" "Ja klar", sagt sie erfreut. "Gut, kommt mit." Wir gehen raus aus der Küche, durch das Wohnzimmer hindurch, an der Haustür vorbei und den Flur entlang. "Hier, die erste Tür rechts ist das Gästezimmer. Die erste Tür links, direkt gegenüber von dem Gästezimmer, ist mein Zimmer. Die Tür am Ende des Ganges ist das Bad. Alle anderen Türen sind unwichtig. Jungs, das Bettzeug ist im Schrank. Alles, was ihr braucht findet ihr ebenfalls dort." "Okay, danke! Gute Nacht." "Gute Nacht!" Harry und Ron gehen in das Gästezimmer, während Hermine und ich uns in mein Zimmer gesellen. "Es ist echt schön hier", sagt Hermine erstaunt. "Danke." Sie setzt sich auf mein violett-weißes Himmelbett, das mittig an der Wand platziert ist.

Ich gehe zu meinem Holzschrank und suche Schlafklamotten raus

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Ich gehe zu meinem Holzschrank und suche Schlafklamotten raus. "Hier, das dürfte dir passen. Du kannst dich im Bad umziehen, ich mach mich hier fertig." Hermine nickt, nimmt sich die dunkelgrünen Schlafklamotten und geht ins Bad. Ich ziehe mir mein violettes Schlafhemd an und hole schnell mein Tagebuch hervor. Es ist rosa mit einem grauen, glitzernden Stern drauf. Meine Mutter hatte es mir damals geschenkt. Ich habe es nie benutzt, aber in den letzten Tagen möchte ich meine Gedanken einfach niederschreiben.

Liebes Tagebuch,
ich habe mich tatsächlich mit dem goldenen Trio angefreundet. Und ich bin froh drüber. Die drei sind mir nach nur einem Abend schon ans Herz gewachsen. Morgen kommt Draco Malfoy zu mir und bleibt dann ganze vier Wochen hier!! Ich freue mich furchtbar, habe aber auch ein wenig Angst. Was, wenn ich ihm nicht gefalle oder er mich nur als eine Freundin sieht? Dabei liebe ich ihn so sehr. Seine graublauen Augen funkeln jedes Mal, wenn ich ihn ansehe und seine weiß blonden Haare sehen immer so perfekt aus. Wenn ich neben ihm herlaufe kann ich sein wundervolles Aftershave riechen. Er ist ein Traum. Ich liebe ihn einfach so sehr! Ich werde dich auf dem Laufenden halten!
-Vanessa

Ich packe mein Tagebuch wieder in die Schublade von meinem Nachttisch. In diesem Moment kommt Hermine rein. Sie lächelt, packt ihre Klamotten auf einen Stuhl und setzt sich zu mir. "Weißt du", beginnt sie. "Ich bin echt froh, dass wir dachten, dass du eine Todesserin bist. Du bist mir innerhalb so kurzer Zeit sehr wichtig geworden!" Ich muss schmunzeln. "Ich bin auch sehr froh, Hermine." Wir legen uns ins Bett. Ich brauche nicht lange um einzuschlafen und bin in Null Komma Nichts im Land der Träume.

An alle, die „Be My Badgirl" gelesen haben: Ich hoffe, euer Herz schmerzt. Denn nur ihr wisst, was eigentlich Sache ist ;)

Schreibt mal in die Kommis #BeMyBadgirl, wenn ihr es gelesen habt.

Hinter der Fassade (Draco Malfoy FF)  || FinishedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt