Kid in love | Shawn Mendes FF

Kapitel 58

"You know that we haven't seen each other in two months." "Yes, and now we should enjoy the little time we have together!" Ich kralle meine Finger weiter in den Polster. Shawn sieht mir nicht in die Augen. "Shawn." "Things were complicated. We talked less and less."

Natürlich habe ich gemerkt, dass wir immer weniger Kontakt haben. Aber ich dachte, das liegt daran, dass wir uns so lange nicht gesehen haben. Vielleicht war ich naiv, vielleicht habe ich mich vor der Wahrheit versteckt. Ist es wirklich das Beste? Nein. Ich liebe ihn immernoch. Ich sehe es nicht so wie er. Ich weiß aber, wie er es sieht, was er mir jetzt ins Gesicht sagen wird.

"We lived apart. It's not the same anymore." "Shawn, I love you! I waited so long! You can't end this now!" Dicke Tränen rollen über mein Gesicht. "I love you so much", flüstere ich. "It was good times. But it's not good for both of us. It's better to end this now." "You can't do this." "It's better", wiederholt er.

It's better to end this. To end, end, end.... Als dieser Satz ertönt, zerspringt mein Herz in tausende kleine Splitter. Ich weiß nicht, wie es je wieder geheilt werden sollte. Tausende, glitzernde, messerscharfe Splitter.

"You mean, you love someone else." Meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. Ich warte auf seine Antwort. Er senkt den Blick. Das ist mir Antwort genug. Ich höre auf zu weinen. Jetzt ist es Wut, die mich erfüllt. Ich springe auf und ziehe mir in Windeseile meine Schuhe an. Dann rausche ich hinaus. Shawn hat mich nicht aufgehalten. Er hat sich nicht einmal umgedreht, oder mir ein letztes Mal in die Augen gesehen. Diese wunderschönen Augen.

Halt! Ich hasse ihn! Er verliebt sich einfach in eine Neue. Er hält es nicht für nötig, mich vorzuwarnen. War sein "I love you" etwa eine Lüge? Mir fällt auf, dass er mir das seit langer Zeit nicht mehr gesagt hat. Zumindest ist er ehrlich.

Ich habe wieder angefangen zu weinen. Dann fange ich an zu rennen. Durch den Schleier meiner Tränen sehe ich nicht, wohin. Ich renne hinaus, solange mich meine Füße tragen
Bin ich nicht gut genug? Ich bin für nichts gut genug. Ich bin nichts. Es trifft mich so hart, dass ich aufschreie. Ich bin nichts im Gegensatz zu einem Star wie ihm. Ich habe keinen Anspruch. Ich hatte nie einen. Es ist sein Leben, der Öffentlichkeit zu gehören. Er hat etwas Besseres verdient. Etwas Besseres als mich.

Ich sehe, dass ich am Fuß des Hügels mit der Kapelle bin. Unser Ort. Ich halte mir eine Hand ans Herz. So viel Schmerz. Dann sinke ich auf dem Bürgersteig zusammen. Zitternd hole ich mein Handy heraus.

"Claire? Kannst du mich abholen?"

Ich habe keinen Anspruch. Ich hatte nie einen.

Whoop, whoop, 3,47k!
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