Kapitel 48

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Nachdem wir das wirklich köstliche Essen genossen habe, verlangt Manny nach der Rechnung. Als der Kellner zurückkommt, drückt er diese allerdings mir in die Hand. Er nennt Manny den Betrag und dieser zahlt, ohne einen Cent Trinkgeld zu geben. Richtig so. Als der Kellner dies bemerkt, zieht er eine Augenbraue hoch und wünscht uns einen schönen Abend. Dabei sieht er wieder nur in meine Richtung.
Nachdem er endlich abgezogen ist, entreißt Shawn mir die Rechnung. Er dreht sie um und, kaum zu glauben, es steht tatsächlich eine Telefonnummer drauf. "This asshole!", schimpft er aufgebracht. "Nah, nah", versucht ihn seine Mutter zu beruhigen. Doch er hört nicht hin: "I want to talk to him." Ich halte ihn am Arm zurück. "You won't. You won't ever see this guy again anyways. And I won't either."
Er holt tief Luft und nimmt meine Hand. "Okay. Your choice." Ich seufze und führe ihn aus dem Restaurant.

Wir quetschen uns wieder auf den Rücksitz und ich schlafe, an Shawns Schulter gelehnt, sofort ein. Der Jetlag zeigt erst jetzt seine Auswirkungen. Bei uns wäre gerade Mitternacht! Und gestern war ich noch länger auf. Dazu kommt noch, dass ich heute früh aufgewacht bin.

Ich wache kurz auf, als Shawn mich aus dem Auto hebt. Er verabschiedet sich leise von seinen Eltern, mehr bekomme ich nicht mit. Ich versuche noch ein "Good night", zu murmeln, aber ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt jemand hört.

Am nächsten Tag zeigt Shawn mir die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir steigen, so gut es geht, nicht aus dem Auto aus und wenn, wird Shawn sofort von Menschen umringt. Es scheinen jedes Mal mehr zu werden.

Wir sind gerade wieder einmal ausgestiegen, damit ich Fotos von der Statue, die dort auf einem Platz steht, machen kann. Plötzlich berührt mich etwas am Arm. Ich drehe mich ruckartig um, vor mir steht ein etwa 13-jähriges Mädchen, das mich herausfordernd anstarrt. Ich schrecke zusammen, als sie mit lauter Stimme sagt: "You aren't Shawns girlfriend, little bitch. You aren't nearly as beautiful as me!" Ich bin zu perplex, um etwas zu antworten, da ist das Mädchen auch schon wieder verschwunden.
Shawn kann sich von der Masse, die sich um ihn gebildet hat, lösen und wir steigen wieder ein. Ich fahre mir seufzend durch die Haare und erzähle Shawn von dem mehr als komischen Ereigniss. "You think she doesn't believe that you're just my assistant?", überlegt er. Ich schüttle stumm den Kopf. "It's gonna be alright. She may be the only one." Das wäre zu schön. Doch wir wissen beide, dass es nicht so ist.

Kid in love | Shawn Mendes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt