Kid in love | Shawn Mendes FF

Kapitel 81

Am nächsten Tag sagt Shawn mir nicht, wo es hingeht. Mit einem Pick-up fahren wir durch eine Ortschaft, bevor wir in einen dschungelartigen Wald abbiegen. Der Asphalt wird zum Waldweg und hinter uns verdeckt eine Staubwolke die Sicht.
Als ich denke, wir sind am Ende der Zivilisation angelangt, bleibt Shawn auf einem erweiterten Platz stehen. Jetzt mache ich auch ein verwachsenes Schild am Rand aus. Wildpark Hoibenui. Das klingt nach Abenteuer.
Mein Freund ergreift meine Hand und zieht mich mitten in den Wald. Nein, dort ist ein Pfad! Ich hätte ich beinahe übersehen. Nach nur fünf Minuten gelangen wir zu einem Häusschen. Shawn redet mit dem Mann im Inneren.
"You booked a tour?" "Yes, my name is Mendes." "Okay, follow me please." Er hakt etwas auf einer Liste ab, bevor er uns voraus auf einen Zaun zusteuert.
Ein entferntes Geräusch ertönt, etwas, das ich noch nie zuvor gehört habe. Erschrocken drehe ich mich um, doch kann den Grund dafür nicht finden. Ich zucke abermals zusammen, als mich etwas am Arm berührt. Doch es ist nur der Mann mit dem Buschhut. Er grinst und bedeutet mir, weiterzugehen.

Wenige Augenblicke später finde ich den Grund für das Geräusch heraus. Ein Elefant steht dort, nur wenige Duzend Meter von uns entfernt im Urwald. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir Elefanten größer vorgestellt, was wahrscheinlich daran liegt, dass dort mir ein asiatisches Tier steht, die bekanntlich etwas kleiner sind. Trotzdem ist das Tier extrem beeindruckend. "Wow he's so beautiful", flüstere ich gebannt. Elefanten fand ich schon immer faszinierend. "It's a She. Her name is Leila."

Der Einheimische setzt sich in Bewegung, und da Shawn keine Bedenken zu haben scheint, folge ich den beiden einfach über einen weitern schmalen Pfad, der direkt ins Dickicht führt. Einmal stolpere ich beinahe über eine Wurzel.
Schließlich kommen zu einer fast versteckten Hütte, die der ersten nicht unähnlich sieht. Der Mann nimmt seinen Buschhut ab, bevor er zuerst mir, dann Shawn die Hand reicht. "Josè", stellt er sich vor. Wir tun es ihm gleich. Er kramt zwei Fragebögen aus einer Schublade und reicht sie uns, zusammen mit zwei Stiften. Eine Einverständniserklärung. "Betreten auf eigene Gefahr" Wo sind wir hier?
Mit einem Blick auf Shawn fülle ich das Formular aus. Josè nimmt es entgegen und führt uns zurück zu auf den Pfad. "I hope you're prepared. Let's go on a hike!"

Anscheinend hat Certain keine besondere Bedeutung. Ich bin mir nicht sicher ob ich das glauben soll. Was sagst du dazu?