Kapitel 90

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Nachdem alle gegangen sind, habe ich mich nicht lange damit aufgehalten, aufzuräumen, sondern bin schlafen gegangen. Morgen ist auch noch ein Tag.

Doch ich wünschte, ich hätte das nicht getan, denn das Wohnzimmer sieht heute gefühlt noch schlimmer aus als gestern. Naja, zumindest ist alles noch ganz. Ich fange an, Gläser zusammenzusuchen und sie in die Spülmaschine zu stecken. Ich habe viel zu wenig gesclafen.

Shawn kommt die Treppe hinunter und umarmt mich von hinten. Ich atme seinen Duft ein und lehne mich an ihn. Er ist warm. Als ich die Augen schließe, schlafe ich fast ein. Er flüstert mir etwas ins Ohr, doch ich kann mich nicht konzentrieren. "Oh come on. You can't even stand straight." Er hebt mich hoch, und das ich auch das Letzte, das ich mitbekomme.

Als ich erneut aufwache, ist das Wohnzimmer blitzsauber. In der Küche höre ich die Spülmaschine laufen. Shawn liest ein deutsches Magazin. Modetipps. Ihm scheint wirklich langweilig zu sein.
"Hey babe!" Er dreht sich um, als er mich bemerkt. Ein Lächeln tritt auf seine Züge. Ich gebe ihm einen Kuss, bevor ich mich zu ihm setze. "Are you ready?" "More than that!"

Wir fahren heute mit dem Zug. Wir haben einen Platz in der ersten Klasse und einen ganzen Tisch für uns. Ich bin diesen Luxus nicht gewohnt.
Gerade bin ich dabei, den Ausblick zu bewundern, als mir eine Speisekarte vor die Nase gehalten wird. Ach, stimmt ja, es ist Mittag. Ich bestelle einen Teller Spaghetti und fahre dann damit fort, aus dem Fenster zu sehen.

"You are staring. Aren't you interested in the view?" "I'm only interested in you." "And music." "True."

Amsterdam ist wundervoll. Wir besuchen unzählige typische Shops und Touristenattraktionen. Leute wollen mit uns beiden Fotos machen. Als es dann doch mehr Menschen werden, verabschiedet Shawn sich sanft und wir können flüchten.

Am nächsten Tag hat Sandra Geburtstag. Ich telefoniere über eine Stunde lang mit ihr und versichere ihr, dass wir unbedingt nachfeiern müssen. Ich habe doch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht da sein kann.

Die Tage danach kann ich jedoch weder sie, noch Claire oder Melanie erreichen. Als es schließlich auffällig wird, rufe ich meine Mama an.
"Weißt du, warum mir niemand antwortet?" Eine nervtötende Stille folgt. Will niemand mehr mit mir reden? Langsam werde ich nervös. "Mama?" "Was? Nein, weiß ich nicht. Keine Ahnung. Genieß deinen Urlaub, Schätzchen." Sie legt auf.

Okay. Okay. Was war das? Warum klang ihre Stimme so emotionslos? Als würde sie nicht ganz die Wahrheit sagen. Aber welchen Grund hat sie, mich anzulügen? Es wird doch nichts passiert sein, oder? Sie hätte es mir gesagt. Ja, das hätte sie bestimmt.

Shawn gegenüber erwähne ich meine Gedanken nicht. Es wäre sinnlos. Zuhause werden sich meine Gespinnste als lächerlich herausstellen, da bin ich mir sicher.

ICH HABE DIESES KAPITEL DREI MAL GESCHRIEBEN. WENN ES DAS JETZT NICHT SPEICHERT KANN ICH FÜR NICHTS GARANTIEREN.

UND JAAA, ICH LEBE AUCH NOCH. (Ich nehme mir ständig vor, mehr zu updaten, aber es geht einfach nicht...😅)
Nachträglich frohe Weihnachten.❤
Und falls ich es nicht schaffe, vor Silvester noch zu updaten, gleich noch guten Rutsch!

Kid in love | Shawn Mendes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt