7. Dezember

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Die Nachricht, dass wieder ein Mädchen in der Zwischenwelt erschienen ist, erschütterte das gesamte Totenreich. Alle warteten darauf, dass jemand das altbekannte Ziehen spürte, um sie zu holen. Die Anspannung, im Raum herrschte, war kaum zu übersehen. Vor allem Cho war unglaublich angespannt.
Sie wusste wie schwer so eine Entscheidung war. Die Entscheidung zwischen Leben oder Tod. Obwohl, Tod war das falsche Wort dafür. Man existierte für die Lebenden auf der Erde nicht mehr. Für sie war es so, wie wenn man gestorben wäre, auch wenn man das nicht war.
Plötzlich spürte Fred dieses Verlangen, dieses Ziehen zu der Tür, welche einen Augenblick zuvor aufgetaucht war. Langsam stand er auf und ging auf diese zu. Er spürte die Blicke aller anderen auf sich, als er durch die Tür trat und von einem weißen Licht umgeben wurde.

Als das Licht wieder schwächer wurde, konnte er einen großen Raum erkennen. Er war mit Marmorfließen ausgelegt und riesige Säulen stützten die Decke. In der Mitte des Raumes lag ein rothaariges Mädchen (Bild oben). Ihre Brille lag zerbrochen neben ihr. Sie schien bewusstlos zu sein. Besorgt rannte Fred auf sie zu und kniete sich Beben den Körper des bewusstlosen Mädchens. Sanft rüttelte er an diesem, doch sie rührte sich nicht. „Hallo? Ist hier jemand? Bitte! Ihr muss wer helfen!", verzweifelt rief Fred um Hilfe. Dieses Mädchen faszinierte ihn. Sie hatte etwas anziehendes, magisches an sich und er hatte das Gefühl er würde sie kennen. Er machte sich unglaubliche Sorgen. „Du bist doch ein Zauberer. Du kannst ihr helfen!" Ein alter Mann betrat den Raum. Seine Schritte hallten am Marmorboden wider. „Meine Kräfte sind zu schwach für so einen Zauber. Ich würde sie nur verletzen", betrübt sah der Rothaarige zu Boden. „Du bist in der Zwischenwelt. Deine Magie ist hier um einiges stärker als sonst irgendwo. Versuch es!" Aufmunternd lächelte der Alte. Fred atmete tief durch. Er sammelte sich und nahm die Kälte Hand des Mädchens in seine. „Surgere", flüsterte er. Das Wort war nur ein Hauchen und dich konnte man die unglaubliche Macht, die davon ausging, spüren. Das Mädchen schlug die Augen auf und starrte geschockt an die Decke. „Wo bin ich?", waren die ersten Worte die ihren Mund verließen.
Ihre Stimme klang wie Musik in Freds Ohren. Dieses Gefühl, welches sie in ihm auslöste, war unglaublich. Nicht einmal bei Angelina hatte er so stark Gefühlt wie für das Mädchen. Und sie kannte er gar nicht.
„Du bist in der Zwischenwelt, meine Liebe. Du bist hier, weil du starke Gefühle, eine starke Sehnsucht nach dem rothaarigen Mann neben ihnen, hattest beziehungsweise immer noch hast. Du musst dich jetzt entscheiden. Willst du mit ihm mitgehen oder zurück auf die Erde und weiterleben? Ich gebe dir eine Stunde. Mister Weasley, Sie kümmern sich bitte um sie in der Zeit." Mir diesen Worten verschwand er. Leicht überrumpelt sah die Rothaarige Fred an. „Ich bin Fred. Und wie heißt du?", nahm letzterer das Gespräch auf und streckte ihr eine Hand entgegen. „Ich weiß,ich kenn dich. Ich bin Abby. Abby Greenwood. Wir waren im selben Jahrgang. Ich war in Ravenclaw." Zögerlich nahm sie die ihr angebotene Hand an. „Heißt du wirklich Abby oder ist das sein Spitzname?", Fred schien zu überlegen. „Eigentlich heiße ich Abea. Aber ich mag diesen Namen nicht sonderlich. Darum nenne ich mich selbst auch immer Abby", erklärte düse schüchtern. „Ok, dann Abby. Also, warum bist du hier? Du musst dich schließlich entscheiden." Sie seufzte. „Ich habe seit der dritten Klasse Gefühle für dich. Das meinte Der alte Mann mit, ich hätte Sehnsucht nach dir. Als ich erfahren hab, das du tot bist, habe ich nur geweint. Meine Eltern, vor allem mein Vater, können das nicht nachvollziehen. Ich soll mich am Samstag mit irgendeinem reinblütig es Zauberer verloben, den ich nicht einmal kenne. Dann hab ich an dich gedacht. Ich wollte zu dir und dann ist alles verschwommen und mir ist schwindelig geworden. Und dann war alles schwarz. Ich bin hier wieder aufgewacht." „Abby. Du musst wissen, dass du nicht die erste bist, die so zu uns kommt. Egal wie du dich entscheidest. Wir akzeptieren es. Die letzte die zu uns auf diesem Weg kam, war Cho Chang. Wir wissen wie wir damit umgehen müssen. Und du brauchst keine Angst davor zu haben. Es tut nicht weh. Im Prinzip ist es ein Leben, wie auf der Erde auch. Nur ohne Essen und Trinken", er grinste bei dieser Erklärung. Abby lachte. „So charmant und lustig wie immer." Fred sah seinem gegenüber tief in die Augen. „Abby, du hast was in mir ausgelöst, das nicht einmal Angelina geschafft hat. Und dich kannte ich nicht. Du hast mich auf den ersten Blick hin verzaubert", und er hob ihr Kinn an und küsste sie sanft.

„Ich sehe, ihr beide versteht euch gut. Also Abea, hast du dich entschieden?", der alte Mann war wie aus dem Buchs aufgetaucht. Das Mädchen nickte. „Ich gehe mit Fred mit." Sanft lächelte der Alte. „Auf geht's!", und die Tür erschien wieder. Hand in Hand gingen Abby und Fred auf das weiße Licht zu und wurden von diesem eingehüllt.

„Leute! Darf ich euch Abby vorstellen. Abby Greenwood!", verkündete Fred direkt nach der Ankunft der beiden im Totenreich. „Willkommen!" riefen alle zusammen. Und wie immer wenn ein Neuankömmling kam, wurde ein großes Fest gefeiert, um ihm das Gefühl von Geborgenheit zu geben.

-Marie

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