Kapitel 10

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Ich schloss beruhigt meine Augen, da ich wusste, dass er sich zu der anderen Seite gedreht hatte.

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Ich öffnete meine Augen und bemerkte erst jetzt, dass ich unter dem Vorhang meines Bettes versteckt war. Aber was ich noch nicht bemerkte war, dass ich zwei starke Arme um meinen Hüften umschlungen hatte und Rohan seinen Kopf an meinem Hals verbergte. Ich wollte mich gerade von ihm entfernen, bis ich spürte, dass er mich fester an sich drückte und gegen meinen Hals hauchte: "Bleib hier!" Ich konnte mich aus seinen Armen nicht befreien und kämpfte nach Luft. Dennoch schlug mein Herz wie verrückt. Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Hals. Plötzlich küsste er mein Hals. Jetzt wurde es zu viel! Ich nam meine ganze Kraft zusammen und stieß ihn von mir. Ich rannte schnell zum Kleiderschrank und holte mir einen Saree raus. Ich beschloss einen dunkelgrünen zu nehmen, der mir gefiel, weil er einfach etwas hatte was mich anzog. Natürlich glitzerte er. Ich stand auf Glitzer, aber man musste ja nicht übertreiben!

Ich verließ unser Zimmer und hüpfte hinunter zur Küche. Dort kochte ich das, was ich als erstes vorfand.
Ich wusste nicht wie das Gericht hieß, aber meine Mutter hatte mir das früher oft gekocht..

Meine Mutter... Wie geht's wohl meiner Mutter? Ich meine, wie geht's meinen Eltern eigentlich? Ich hoffe ihnen geht's besser als mir..

Während unser Frühstück kochte, machte ich uns noch Schwarztee.
Ich balancierte die Tabletten zum Esstisch und holte dann noch den Tee.
Als alles fertig war, lief ich zu den Treppen, die nach oben führten und rief Rohan. Der war wie leblos. Keine Antwort.

"Rohaan!" rief ich ein zweites Mal. "Jetzt reicht's mir! Willst du dich etwa vor mir verstecken?!" brüllte ich genervt in die Richtung unsers Schlafzimmers. Ich schlenderte die Treppen nach oben und schaute in unserem Zimmer nach. Kein Rohan in Sicht. Mhmm.. Ich durchsuchte das ganze Haus und saß dann schließlich verzweifelt auf meinem Bett und schnaufte. So klein war unser Haus nun auch nicht..
Ich wollte gerade an der Badezimmertür vorbei laufen, doch genau in dem Moment wurde sie von jemanden nicht ganz unbekannten geöffnet und ich fiel hart auf den Boden.
"Auu!Kannst du nicht aufpassen Rohan?!" motzte ich und hielt mir meinen wehtuenden Arm. Rohan hielt mir seine Hand entgegen, die ich dann annam und somit hoch gezogen wurde. Ich hatte mal wieder nicht bemerkt, in welcher Situation ich mich gerade befand. Rohan hatte nur ein Handtuch um seine Hüften umwickelt. Seine Haare waren völlig nass und verwüstet,  was richtig süß aussah. Oh du meine Güte! Was denk ich denn da?! Ich entfernte mich von ihm und rannte dann schnell die Treppen herunter.

Dort aß ich bereits mein Essen, da es schon sehr unappetitlich kalt geworden ist, und genoss es zum Teil. Als ich das Essen in die Küche räumte und wieder ins Esszimmer trat, saß er da und aß sein kaltgewordenes Frühstück auf. Halbnackt. Nur ein Handtuch?!
Du bist seine Frau!- funkte meine innere Stimme dazwischen. Jaja.. Ich bin wirklich seine Frau. Was wäre ich denn für eine Frau, wenn ich so respektlos ihm gegenüber bin?! Eine hirnlose! Das wäre ich dann. Ich beschloss mich gegenüber von ihm zu setzen. "Morgen!" sprach er mit vollem Mund.  "Guten Morgen." sagte ich stur.
Er knabberte noch an seinen letzten Bissen und wollte dann das Tablett in die Küche tragen. Ich hielt ihn aber noch rechtzeitig auf und nam das Tablett.

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Wir befanden uns gerade im Wohnzimmer. Er hatte sich bereits angezogen. Im Haus war es seelenruhig. Ich saß vor der Couch, auf den weichen Teppichboden und strickte.
Um genauer zusagen, ich wusste nicht genau was ich strickte. Ich beschloss nach einer Zeit, dass ich Muster stricke. Ich weiß das hörte sich total langweilig an, und das war es auch! Sehr langweilig! Na ja, währenddessen wurde ich auch zum Glück ein bisschen von Rohan angesprochen. Er erzählte mir ein bisschen über sich und ich? Ich hörte nur zu.

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