Kapitel 23

899 42 5
                                    


-

Ein Monat, nach dem Verlust von Radha, verging..

In dieser Zeit war mir pausenlos schlecht und ich durfte nie ohne einen Eimer unterwegs sein, denn sonst würde ich ein gewaltiges und zwar auch nicht besonders appetitliches Risiko eingehen, wie letztens, als ich den Teppich verschmutzt hatte (...).
Keiner wusste etwas davon, außer Rohan.

Und ich habe kein Plan, woran das liegen könnte, dass ich mich so oft übergeben muss.
Manchmal habe ich Angst davor, erkrankt zu sein oder so etwas in der Art.

-

Heute war Rohan früher mit der Arbeit fertig. Gott sei Dank. Ich freute mich ihn wieder zu sehen und rannte überglücklich; wie eigentlich jedesmal, das ist normal, wenn man von Kopf bis Fuß in jemanden verliebt ist; zur Tür, um sie ihn zu öffnen.

Ohne dass er ein Wort sagen konnte, wurde er auch schon von mir überfallen.
Zuerst erschreckte er sich natürlich, umarmte mich dann aber ebenfalls und drückte mir einen Kuss auf meinen Scheitel.
Die Schmetterlinge waren wieder aufgetaucht.

"Wie war's bei der Arbeit?" fragte ich ihn liebevoll und legte meine Arme um seinen Nacken. Meine Aufmerksamkeit widmete ich in dem Moment nur seinen wunderschönen Augen.
"Gut" lächelte er und schlang seine Arme um meine Taille.

Er war ein gutes Stück größer als ich, das gefiel mir sehr, so fühlte ich mich nämlich sicher und geborgen.

"Bekomm ich keinen Kuss nach der anstrengenden Arbeit?"grinste er.
Ohne zu zögern, küsste ich ihn erstmal auf seine Stirn und dann etwas länger auf seine Lippen.
Er lächelte zufrieden, als ich mich dann von ihm löste.

"Hast du Hunger?" fragte ich ihn.
"Ja, aber heute essen wir bei meinen Eltern." meinte er und strich mir über die Wange.
"Das heißt wir gehen jetzt zu deinen Eltern?"
"Ja, komm."

Er griff nach meiner Hand und die Kutsche, die bereits auf uns wartete, brachte uns zu seiner Familie.

Dort angekommen, öffnete Geeta uns die Tür. "Oh namaste, Schwager" begrüßte sie Rohan.
Für mich gibt's also keine Begrüßung? Verstehe.
Rohan und ich liefen Händchen haltend in das Haus.
"Namaste" begrüßte ich Rohans Mutter, seine Großmutter und Geeta, die auf einen Sofa saßen. Alle begrüßten uns zurück.
Ich und Rohan gesellten uns zu ihnen..

Erstmals unterhielten wir uns über Gott und die Welt, bis mir wieder schlecht wurde.. Ich zog mein Gesicht etwas zusammen.
Meine Schwiegermutter bemerkte das sofort, "Shanti? Geht's dir gut? Du siehst etwas erschöpft aus"
"Mir geht es gut, keine Sorge" lächelte ich.
"Shanti, erzähl doch die Wahrheit. Mutter, Shanti geht's seit dem letzten Monat immer so komisch. Und sie übergibt sich öfter als je zuvor-" weiter konnte Rohan nicht reden, da seine Mutter und seine Großmutter anfingen zu lachen.
Auch Geeta grinste.
"Was ist daran so witzig?"wollte Rohan wissen.

Meine Schwiegermutter fragte mich leise:
"Shanti, bist du denn immernoch Jungfrau?"
Als sie diese Frage stellte, riss ich erstmal die Augen weit auf und errötete.
Meine Jungfräulichkeit hatte ich in den Flitterwochen verloren.
"Das wird wohl heißen, dass wir bald ein neues Mitglied bekommen" grinste sie und wippte dabei mit ihren Händen, wie als ob sie ein Baby in den Armen hätte.
Rohan grinste und starrte nur auf den Boden.

Wir aßen dort noch zu Mittag und verließen das Haus am Abend wieder.

-

"Ich geh kurz an die frische Luft" erzählte ich Rohan noch, bevor ich das Haus verließ.
Draußen setzte ich mich auf die Schaukel und dachte über alles nach.

Ich bin schwanger. Ich fasse es nicht. In mir steckt bald ein Lebewesen. Dieses Gefühl war unfassbar.
Ich liebte Rohan und nun würde ich ihm ein Kind schenken. Wow. Das war wirklich mehr als wunderschön.

-

Im Schlafzimmer..

Rohan drückte mich gegen die Wand. Eine Hand hatte er rechts von mir abgestützt und die andere links von mir. Ich war quasi gefangen. Mein Herz schlug wie wild.
"Du wirst mir bald ein Kind schenken, Shanti?" fragte er mich. "Wie es aussieht, ja" antwortete ich und hoffte, dass er sich freuen wird. "Freust du dich denn nicht?" fragte ich ihn etwas enttäuscht. Wir standen immernoch in der selben Position, bis er seinen Kopf hastig zu meinem Hals senkte und ihn intensiv küsste. "Und wie ich mich freue." knurrte er an meinen Hals und küsste mich immer weiter runter. Währenddessen atmete ich tief ein und aus; und das schneller denn je.
Er blieb bei meinem Bauch stehen.
Dort zog er mir meinen Saree-Schal vom Leib und küsste meinen Bauch.
Ich bemerkte zwar keine Änderung an meinem Bauch, aber das kommt noch mit der Zeit.

Ich schluckte, als er sich hinter mich stellte und mir vorsichtig mit seinen starken Händen die Ohrringe und die Kette entfernte. Die legte er danach auf meinen Schminktisch.

Dann öffnete er auch meinen Zopf und ließ meine schwarzen langen Haare über meine Schulter fallen.
Bevor er seine Hand an den Reißverschluss meines Sarees legte, flüsterte er mir noch von hinten zu, "Du bist wunderschön"
Ich schloss meine Augen. Das fühlte sich unglaublich gut an, wie er mich berührte und mir Komplimente zuwarf.
Er öffnete langsam meinen Saree und zog ihn mir dann aus.

Ich befand mich gerade im siebten Himmel.

-

It isn't BollywoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt