Kapitel 19

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Alles begann..

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Ich öffnete meine Augen.. Die Sonne schien mir diesmal nicht ins Gesicht, da Rohan gestern die Rollläden zu gemacht hatte und nur eine Kerze angezündet hat, die er schon längst wieder ausgepustet hat.

Ich hasste die Dunkelheit für gewöhnlich, aber dieses mal nicht.. Weil Rohan da war. Um genauer zu sagen hab ich meine Hände um seinen Bauch gelegt, und mein Kopf auf seine Brust getan. Diese angenehme Nähe zwischen mir und Rohan.Ich liebte sie so sehr.. Und ihn natürlich.. Es ist unbeschreiblich wunderschön.

Ich schmiegte mich noch mehr an ihn. Ich bin im Moment so glücklich!

Ich kriechte ruhig aus unserm Bett und versuchte den Saree-Schal, den Rohan mir heute Nacht um meinen Körper gewickelt hatte, so zu halten, dass er nicht runterfiel. Das schaffte ich auch.

Rohan lag einfach gemütlich in der Decke und schaute mir nach. Ich wickelte mir den Saree-Schal nocheinmal richtig um den Körper und befestigte ihn, aber so dass er es nicht sehen konnte. Der Saree-Schal war etwas kurz, aber mir war das im Moment egal. Es war nämlich dunkel und er konnte mich von der Ferne nicht so gut betrachten.

Ich öffnete den Rollladen und die goldenen Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster. Rohan musterte mich von oben bis unten und ich lachte. "Was ist los?" "Du bist so wunderschön. " meinte er ernst. Ich lief etwas beschämt ins Badezimmer, dass direkt neben dem Zimmer war.

Dort ließ ich die Tür dann hinter mir ins Schloss fallen.

Ich füllte die Wanne mit viel seifigem Wasser und schmiss dann den Saree-Schal auf den Boden. Meine dunklen Haare rollte ich zusammen und befestigte sie mit einer großen Haarspange, sodass daraus ein Dutt entstand. 

Nun stieg ich in das warme Wasser, dass in der Wanne war und ruhte mich darin etwas aus. Nach einer Weile,indem ich mit dem dicken Schaum spielte, beschloss ich mich abzutrocknen und nam mir einen der Tücher, die an einen Hacken hingen, und trocknete mich damit ab. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich völlig vergessen hatte, meine Kleidung und Unterwäsche mit ins Bad zu nehmen. Ich nam einfach meinen Bademantel, und zog ihn an. Meine Haare ließ ich so wie sie waren, an der Spange.

Nachdem ich die Tür öffnete, biss sich Rohan mal wieder auf seine Lippen, was mir immer totales Herzrasen brachte, und griff nach seiner Decke, die er mit seiner Hand etwas zusammen drückte. "Wieso!?.." presste er aus seinen Lippen.

"Was meinst du mit 'Wieso'?" lächelte ich.

"Du siehst gerade echt.."

"Wie sehe ich aus?" grinste ich.

"Heiß aus" meinte er grinsend.

Ich lief etwas beschämt auf meinen Koffer zu und zog mir einen rosanen, schlichten Saree und Unterwäsche raus.

Auf einmal spürte ich wie Rohan mir die Sachen aus der Hand nam und auf das Bett warf. Natürlich hatte er seine Hose an.

Er legte seine rechte Hand um meine Taille und drückte mich an sich. Unsere Gesichter waren wenige Zentimeter voneinander entfernt. Er war einen halben Kopf größer als ich und schaute mir von meinen Augen wieder auf meine Lippen. Ich beobachtete nur seine wunderschönen Augen. Ich spürte seinen heißen, unregelmäßigen Atem auf meinen Lippen. Plötzlich senkte er seinen Kopf in die Tiefe und küsste mich unter meinen Kinn, das heißt genau an meiner Schwachstelle. Währenddessen riss er mir auch etwas grob, aber schnell, die Haarspange aus meinen Haaren. Meine Augen waren geschlossen. Mein Atem war lauter und unregelmäßiger als sonst. Plötzlich spürte ich wie er seine Hand an die Schleife meines Bademantels legte und an ihr zog, dabei gingen seine Küsse meinen Hals immer tiefer, bis er bei meinen Schultern ankam und immer tiefer wollte. Ich schlug mit meiner Hand kurz auf seine, die meinen Bademantel öffnen wollte.

Er schubste mich gegen die Wand und küsste weiter. "Rohan.. ich will mich jetzt anziehen."flüsterte ich. Er knurrte, sodass es auf meinem Hals vibrierte.

Das ließ mich erschaudern.

"Bitte.." flüsterte ich dennoch. "Wieso?" sagte er nach einer Weile;Seine Stimme klang tief und rauchig. Dieses Glücksgefühl war einzigartig. Er hatte beide Arme neben mich abgestützt, eine rechts von mir und eine links von mir. Ich war wie umzingelt. Seine Arme waren angespannt und sein Oberkörper genau so. Ich schluckte und er schaute mich emotionslos an.

Wir waren immernoch in der selben Position.Bis ich ihm lächelnd ein Küsschen auf seine Wange drückte und dann im Badezimmer mit meinem Saree und meiner Unterwäsche verschwand. Dort zog ich dann alles an.

Als ich fertig war, kämmte ich meine langen, dunklen Haare vor dem Spiegel unseres Zimmers und flechtete sie auch locker. Trotz des Zopfes reichten meine Haare bis zu meinen Hintern. "Der Saree steht dir wirklich gut.."sagte Rohan und umarmte mich von hinten. Ich lächelte bloß.

"Wann hast du eigentlich vor dich umzuziehen?" fragte ich, indem ich mich vor ihn stellte und meine Hände auf meinen Hüften stemmte. "Keine Ahnung." meinte er verlegen und fuhr sich mit seinen Händen durch seine kurzen Haare. Er sah so verdammt gut aus.

"Dusch dich erstmal und ich gebe dir dann deine Klamotten." meinte ich.

Er ging einfach ins Bad, während ich zu seinem Koffer lief und ihm folgende Sachen rausholte; neue Shorts, ein ärmelloses weißes Hemd und eine lange blaue Hose. Damit war ich zufrieden. Ich klopfte an seine Badezimmertür, doch er antwortete nicht. Ich klopfte noch ein paar mal; etwas härter, doch immernoch bekam ich keine Antwort. Ich öffnete einfach die Tür, um zu wissen, dass nichts passiert ist.

Doch statt, dass ihm etwas passiert ist, ist mir gerade etwas passiert.

Ich staunte. Er hatte ein Tuch um seine Hüfte gewickelt und trocknete gerade seine Haare mit einem anderen Tuch. Sein Oberkörper war immernoch etwas nass. Ich konnte das nicht verpassen. Einige seiner Haare hingen ihm etwas auf der Stirn. Das ist doch unglaublich. Das ist mein Mann. Wow. Er grinste.  

"Ehm.." Ich schluckte, "Hier sind deine Klamotten." Dann verließ ich geschwind das Badezimmer und wartete etwas.

Schon kam er auch fertig angezogen heraus.

"Gehen wir frühstücken?" fragte ich.

"Klar! Komm." Erstmal nam er sein Geldbeutel und dann griff er nach meiner Hand und lief mit mir nach oben.

Viele Leute waren hier. Die Sonne war wie immer sehr stark und etwas groß. Aber daran sind wir gewöhnt. "Besetz du mal den Tisch da.." meinte Rohan und ich setzte mich auf einen der zwei Stühle,die hier waren.

Von dort beobachtete ich Rohan.

Das hier war ein Selbstbedienungs-Kafee.

Rohan kam mit einem Tablett mit Spiegeleier und Orangensaft auf mich zu. Er setzte sich vor mich und wir aßen. Ich war mit dem Essen zufrieden. Als wir fertig waren, verließen wir das Cafee und besichtigten das Schiff. Doch eine Weile später bekamen wir einen Anruf von Rohans Mutter. Sie meinte, seiner Schwester Radha gehe es nicht gut...

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