Rumtreiber, Muggel und die anderen Dinge in Hogwarts (Rumtreiber ff)

-achtunddreißig-

Die Raumtemperatur sinkt noch mehr, als sie eh schon vom rosa Nebel gesunken ist. Sam, Maddy, Hee, Lily und die Rumtreiber werden blass im Gesicht. Die Todesser schauen ihn an, als wäre er ein Gott.
Er fliegt und sein Mantel weht im Wind, obwohl ich schwören könnte keinen einzigen Luftzug gespürt zu haben, als ich angekommen bin. Ich würde ihn auf das Alter des Vaters von Liss schätzen. Er hat nur wenig dunkle Haare auf seinem Kopf und seine Haut ist so weiß, dass man denken könnte, er wäre krank, wenn er nicht so eine Ausstrahlung hätte. Seine dunklen Augen sind auf mich gerichtet und ein böses lächeln bildet sich auf seinen Lippen.
"Elizabeth Johnson" sagt er, als seine Füße den Boden berühren. Seine Stimme ist auf eine undefinierbare Weise böse und jagt mir einen Schauer über den Rücken. "Ich habe auf dich gewartet" es war ein flüstern, aber trotzdem lauter und effektiever als schreien.
Ich kriege kein Wort mehr raus und auch die anderen scheinen sich nicht bewegen zu können.
Voldemort streichelt seinen Zauberstab, als würde er überlegen, wie er am besten alle umbringt. "Mir wurde gesagt, dass du ein sehr kluges Mädchen bist, aber letztendlich war es mal wieder dein Vater, der dich ins Verderben geritten hat. Es ist wirklich rührend, wie blind du für ihn bist"
Ich schlucke schwer. Es tut weh. Aber es tut weh, weil er recht hat. Sirius hatte recht. Es war so dumm von mir. Und jetzt sind alle meine Freunde in Gefahr. Nur wegen mir.
"Ich muss zugeben, es hat sehr viel spaß gemacht, dich zu beobachten. Wie du deine kleinen Zaubertränke gemischt hast ohne darüber nachzudenken. Hast du jemals versucht herauszufinden, woher das kommt?" ...nein. "Hast du jemals die Bibliothek nach einer Lösung gefragt?" nein. "Hast du dich jemals gefragt warum dich die Frage warum gar nicht so interresiert?" nein. "Das ist wirklich sehr schade." sagt er, als könnte er meine Gedanken lesen. "Vielleicht hättest du das Rätzel selber lösen können, wenn du dich gefragt hättest, ob es eines gibt" er grinst gehässig "Hast du schon mal etwas von Prudens Dumbledore gehört?" wieder nein.
Aber etwas in mir schreit danach, dass ich ihn gar nicht kennen will. Nur mit Mühe kann ich verhindern meine Ohren zu zuhalten und ganz laut 'Lalalala' zu schreien, damit ich nichts verstehe. Ein finsteres grinsen schleicht sich in sein Gesicht. Ich will hier weg. Bitte lasst mich hier raus.
"Frag doch mal deinen Direktor" sagt er und kommt auf mich zu. Ich kann mich nicht bewegen und zitter am ganzen Körper. Die Kälte kommt mit ihm und schlagarig fröstel ich.
Seine langen blassen Finger streicheln meine Wange und lösen an meinem ganzen Körper Gänsehaut aus. "Oh du hast ja keine Ahnung. Du bist so Wetlos aber doch so viel Wert" am liebsten hätte ich aufgelacht. Wie kommt es, dass es sich so anfühlt, als würden alle in diesem Raum denken, ich wäre etwas besonderes? Wäre meine Besonderheit eine Zahl, läge sie wahrscheinlich um die minus fünf.
Er läuft um mir herum und fässt meine Haare an. Ich will nicht, dass er meine Haare anfässt. Die Kälte steigt mir in den Nacken und breitet noch mehr unwohle Gefühle in mir aus. Als hätte er sich dazu entschieden nicht mehr so lange zu warten hebt er den Zauberstab. Ich schließe meine Augen so fest es geht. Meine Beine sind Pudding und nur mit Mühe kann ich stehen. Ich warte auf einen Zauberspruch oder Schreie, aber statdessen höre ich ein leises rauschen.
Ich öffne die Augen und erkenne neben mir eine Dame. Sie hat schwarze, glatte Haare und braune Augen. Ich muss nicht fragen um zu wissen, wer sie ist. Die Frau und der Mann, der auf der Seite von Maddy auftaucht, sind James wie aus dem Gesicht geschnitten.
"Geht es euch gut, Kinder?" frägt die Dame mit einer so herzlichen Stimme. Man erkennt sofort, dass sie ein herzensguter Mensch ist. Obwohl sie mich und wahrscheinlich auch Maddy, Hee und Sam nicht kennt (Ich wette James redet zu Hause den ganzen Tag über Lily, sodass sie sie bestimmt besser kennt als ich), sehe ich in ihren Augen, dass sie sich um uns alle sorgt. Trotzdem bringt keiner auch nur ein Wort über die Lippen, aber das scheint Antwort genug zu sein.
Ich schaue mich weiter um und erkenne, dass immer mehr Zauberer auftachen. Um uns herum, an der Wohnungstür und im Wohnzimmer, wodurch sie die Todesser, die uns umzingelt haben ebenfalls umzingeln. Das Haus füllt sich mit immer mehr Zauberer und Hexen.
Voldemort schaut von einer Person zur anderen, als würde er sich scharf überlegen, was er jetzt tun soll. Zwischen all den Zauberern schaut er nicht mehr so sicher aus. Er scheint nicht hilflos aber bei weitem nicht mehr so stark zu sein.
So, dass es nur ich hören kann flüsert er "Es ist noch nich vorbei" dann verschwindet er und nach ihm auch alle Todesser, die die Auroren nicht mehr erwischen.
Sobald Voldemort weg ist habe ich damit gerechnet, dass meine Beine komplett nachgeben. Aber das tun sie nicht. Statdessen spüre ich Wut. Unfassbare Wut.
Sie haben Grace umgebracht. Sie haben Katy umgebracht. Sie haben meinen Vater und meinen Bruder umgebracht. Ich spüre nichts anderes als Wut. Meinen Körper bebt.
Ich schau mich um. Alle starren mich an, als würden sie von mir werwarten eine Rede erwarten.
Dann spaltet sich die Masse und Dumbledore kommt aus dem Wohnzimmer. Ich schaue ihn an und er fährt mich mit seinen Augen ab. Erleichtert atmet er auf, als er erkennt, dass mir nichts fehlt. Zumindest äußerlich. Aber ich bin nicht bereit mit ihm zu sprechen. Nicht jetzt.
Jetzt muss ich hier raus. Ohne etwas zu sagen quetsche ich mich durch die Auroren raus in den Vorgarten und die Straße entlang. Immer weiter und weiter. Vielleicht hätte ich anfangen sollen zu zählen, wie oft ich in diesem Schuljahr vor anderen Leuten weggerannt bin, weil ich es nicht ertragen konnte um sie herum zu sein.
Schon wieder kommen mir Tränen in die Augen. Ich weine und schluchze so sehr, dass ich das gefühl habe von meinen Tränen zu ertrinken.
Ich kann das nich mehr. Ich kann das alles nicht mehr. Ich will wieder zurück. Zurück zu meinem Vater. Zurück zu Liss. Zurück zu meinem Bruder, meiner Schwester und meiner Mutter. Ich will, dass meine einzigen Sorgen meine Hausaufgaben und die Jungs in der Jahrgangsstufe über mir sind. Ich will ein verdammt noch mal normales Teenager Leben haben!

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Heyy
Sorry, dass ich erst so spät veröffentliche...
Lasst euere Meinung da:)