Fassungslos betrat ich das Loft und schmiss meine Tasche frustriert in den Gang. Liam und ich hatten also nun wieder einen Anker. Doch dieser sollte uns nicht wirklich viel bringen, denn wir waren vielleicht gute Freunde, die sich so gut wie nie stritten, aber wir sahen uns einfach viel zu selten.
Was sollte uns diese Verbundenheit also überhaupt bringen?
Leider hatte ich jedoch keine Zeit mich weiter darauf zu fokussieren, da ein Haufen Bewerbungen auf mich warten würden, da diese sich nicht von alleine schrieben, was ich bis heute immer noch betrauerte.
Ich zog gerade meine Schuhe aus, als es auf einmal eiskalt wurde.
Als ich nach oben blickte, war das Haus auf einmal mit Spinnweben übersät.
Mit jedem Schritt, den ich weiter in die Wohnung ging, wurden Schreie und Schüsse hörbar, bis es mir richtig in den Ohren dröhnte.
Ich presste die Augen etwas zusammen und als ich sie wieder öffnete fiel mir zumal eine besondere Spinnwebe auf. Es kam mir so vor, als wollte sie, dass ich sie berühre. Als ich es tat, bereute ich es jedoch sofort wieder, denn wie bei einem Blitzeinschlag prasselten die Informationen auf mich ein.
„Ihr habt es rausgelassen, es sollte für immer mit der wilden Jagd reiten.", hörte ich eine Stimme deutlich sagen.
Plötzlich sah ich lila Augen aufblitzen und schreckte deswegen zurück. Ich fiel zu Boden, während mein Herz so schnell raste, wie schon lange nicht mehr.
Auf einmal spürte ich dieses beklemmende Gefühl wieder und bekam kaum noch Luft, als ich die Blutlache wieder sah. Nur dieses Mal schien es noch viel realer. Dieses Mal sah ich nämlich auch denjenigen, der so viel Blut verlor. Es zerriss mir das Herz als ich in seine leeren Augen blickte.
Vor mir lag mein Bruder.
Links von ihm lag Lori und rechts von ihm Brett.
Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, während ich so langsam das Gefühl hatte zu ersticken.
Ich wollte schreien, aber konnte es nicht.
Die Schüsse und Schreie wurden unerträglich laut.
Ich presste meine Hände auf die Ohren und plötzlich... war es vorbei.
Im kompletten Loft herrschte Stille.
Das Einzige, was wahrzunehmen war, war mein unregelmäßiger Atem und mein Herzschlag.
Angsterfüllt sah ich mich um.
Ich zitterte am ganzen Körper.
Ich musste ins Bett.
Die Bewerbungen konnten warten.
Schnell rappelte ich mich auf und machte mich bettfertig, doch als ich lag, vernahm ich wieder Stimmen.
„Du weiß was ich bin"
„Das selbe wie du"
„Jagen sie etwas?"
Knurren
„Aber das habt ihr leider freigelassen"
„Es muss aufgehalten werden"
Da spürte ich die Gefahr, sie schien größer als alles andere für mich, aber ich wusste nicht was.
Wir öffneten eine Tür zu einer anderen Welt...
...und etwas kam mit uns heraus...
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WISE ⁴
FanfictionTeen Wolf FF Nachdem die wilde Jagd besiegt worden war und Alicia erneut kurz davor stand die volle Wahrheit über sich herauszufinden, wurde es für kurze Zeit ruhig in Beacon Hills. Jedoch sollte das nicht lange anhalten und dieses Mal drastische Au...