XXII. The End

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Etwas trauernd saß ich hier also. Auf der Veranda meines Elternhauses und starrte in die Straße hinein. Hier war ich aufgewachsen und von hier sollte ich nun weggehen. Dies war vielleicht irgendwann meine Endstation, doch für jetzt sollte es erst einmal heißen Abschied nehmen.

Derek war wieder ins Loft gezogen und Stiles hatte es nun endlich besser organisiert, zwischen Beacon Hills und seiner Universität zu pendeln.

Es waren zehn Monate vergangen seit ich mit der offenen Kehle in Krankenhaus lag. Zehn lange Monate, in denen ich nur über Zettel kommuniziert hatte, aber es waren schöne Monate.

Ich hatte mich mit meinem Vater zusammen gerafft und wir haben einige schöne Momente zusammen erlebt.

Auch mit Liam, Mason und Corey hab ich endlich etwas mehr unternommen.

Malia hat mich Monate lang beaufsichtigt.

Theo und ich hatten miteinander auf den Zetteln geschrieben und hatten es fürs Beste gehalten, nur Freunde zu bleiben, da auch er bald wegziehen würde um zu studieren und ihn verschlug es sogar nach Schweden.

Stiles und Lydia haben sich verlobt und planen nächstes Jahr zu heiraten. Stiles hat mich sogar gefragt, ob ich seine Trauzeugin sein wollen würde, was ich natürlich zusagte und da waren wir schon beim Thema, denn...

Zwischen Scott, dem Trauzeugen des Bräutigams, und mir war es immer noch anders. Wir hatten uns zwar ausgesprochen und vertragen, jedoch schien es immer noch so, als würde etwas zwischen uns liegen. Keinesfalls etwas schlechtes, aber dennoch lag dort etwas in der Luft.

„Alles okay?", fragte genau dieser und setzte sich zu mir auf die Veranda.

Ich zuckte lediglich mit den Schultern, was ihn dazu verleitete, einen Arm um mich zu legen.

„Ich weiß nicht, ob ich wirklich gehen will...", murmelte ich und wagte es zum ersten Mal ihn wirklich anzusehen.

„Das überlegst du dir jetzt aber äußerst spät, immerhin fahren wir in einer halben Stunde.", kicherte der Alpha und seufzte dann.

„Ich weiß, was du meinst. Irgendwie wirkt es so, als würden wir einen riesen Teil von uns hier lassen, während wir studieren.", flüsterte Scott.

„Scott?", fragte ich ihn, was ihn dazu brachte mich anzusehen.

„Ja?", entgegnete er.

„Wieso hab ich das Gefühl, dass das hier nicht das Ende ist?", fragte ich ihn, was ihn schlucken ließ, bevor er mir antwortete:

„In Beacon Hills gibt es niemals ein Ende..."

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