11. Kapitel

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11.    Kapitel

Harry

Ich lief in meinem Zimmer auf und ab, ich hatte soeben Jade eine Nachricht geschrieben. Ich hatte vor für sie zu kochen. Ich hoffte nur, dass ich das auch hinbekam, aber ich hatte keine Lust in ein Restaurant zu gehen, erstens wegen den vielen Papparazzi und zweitens wollte ich gerne mit ihr allein sein und na ja, ich wollte sie auch beeindrucken. Aber dann sollte ich jetzt mal einkaufen gehen und ich müsste noch das Wohnzimmer aufräumen und die Küche und vielleicht auch noch den Flur und mein Zimmer und das Bad und vielleicht die ganze Wohnung? Auch sollte ich Louis aus der Wohnung schicken, das sollte ein Date werden, kein Treffen, bei dem plötzlich mein bester Freund hereingeschneit kam. Ich sprang schnell auf und lief in Lous Zimmer, natürlich ohne anzuklopfen. „Lou, ich brauche deine Hilfe!“, schrie ich. „What the ****, Harry! Was wäre wenn ich nackt gewesen wäre?“, er sah mich wütend an. „Und?“,  ich verstand sein Problem nicht, wir waren beste Freunde und das war jetzt eh nichts, was ich noch nicht gesehen hatte. Oh Gott, das hörte sich jetzt komisch an, aber ich hatte ihn halt schon öfters so gesehen, wie er geschaffen wurde. „Egal, wobei brauchst du meine Hilfe?“, fragend sah er mich an. „Ich habe heute ein Date und ich muss noch kochen und aufräumen und du musst verschwinden achso und davor musst du noch sagen was ich anziehen soll, oder nein, ich frag El und aber du musst auf jeden Fall gehen!“, schüttete ich ihn mit Informationen voll. „Ähm, ich soll gehen?“ „Ähm, ja!“ Ich grinste ihn an. „Du kannst ja zu El gehen oder so!“ „Ganz klar, ich fahr mal eben schnell nach Manchester!“ „Achso upsi!“, ich grinste. „Ja, aber kannst du nicht weggehen und am besten noch aufräumen?“, ich sah ihn mit meinem Harry Blick an. „Never!“ „Und warum nicht?“ „Na, ich bin nicht für den Schweinestall in der Wohnung zuständig, also…“ „Ok, ich muss selber aufräumen…“, seufzend lief ich zur Tür. „Aber du versschwindest, wenn sie kommt.“ „Wer kommt den überhaupt?“ „Ähm…“ Ich merkte wie ich rot anlief. „Hazza, bitte!“ Lou kam nun auf mich zu und stellte sich direkt vor mich. „Ich wissen möchte es!“ Jetzt hatte er wieder seinen Kleinkindmodus mit falscher Satzstellung drauf.  „Jade!“, murmelte ich und verschwand dann aus Lous Zimmer. Ich hörte nur noch, wie er mir hinterher rief: „Die Jade?“

Ich schloss die Wohnungstür hinter mir und atmete die Londoner Luft ein. Mit einem Blick stellte ich fest, dass ausnahmsweise keine Papparazzo da standen und so konnte ich schnell den Weg zum Supermarkt einschlagen. Doch ich war noch nicht lange unterwegs, als mein Handy klingelte. Schnell holte ich es aus meiner Hosentasche. Jade. Was wollte sie denn jetzt von mir? Ich ging auf den grünen Knopf und meldete mich am Telefon. „Ähm spreche ich mit Harry? Harry Styles?“ „Ich ja, ähm ich bin Harry Styles. Aber hä Jade?“ „Ok, hi Harry. Hier ist Norma…“ „Ah, Jades Mutter!“ Mir ging ein Licht auf und ich hatte schon gedacht, dass jemand Jades Handy geklaut hatte, oder dass sie entführt worden wäre oder so. „Ja, genau die bin ich. Harry. Ich würde gerne einmal mit dir reden, so über meine Tochter und so…“ „Ähm, ok?“ Was wollte sie denn jetzt mit mir besprechen. Vor allem über Jade? „Weißt du meine Tochter mag dich ganz schön.“ Wow, sie mochte mich auch? Das war ja klasse. Momentmal, was hatte ich gerade gedacht? Auch? Das hieß, dass ich sie auch mochte! Ohh. „Ähm, das ist schön. Ich mag sie auch.“, antwortete ich Jades Mutter. „Soll ich die Tage mal bei ihnen vorbei kommen. Ich bin nämlich gerade auf dem Weg zum Supermarkt.“ „Achso, dann habe ich dich gestört? Das tut mir leid!“ „Oh nein, sie haben ganz und gar nicht gestört!“ „Oh Schätzchen natürlich habe ich das. Es tut mir leid. Man sieht sich. Tschüss!“ Und dann hatte sie aufgelegt, komische Frau.

Jade

Nervös lief ich vor meinem Kleiderschrank auf und ab. Ich war nur mit einem Handtuch „bekleidet“, da ich nicht wusste, was ich anziehen sollte. Harry hatte „lässig“ geschrieben, aber ich wollte trotzdem nicht wie der letzte Penner auftauchen! Mit einem Blick auf die Uhr tauchte die Panik wieder  auf. Ich hatte noch zwanzig Minuten, das würde ich nie im Leben schaffen. Ich lief ein weiteres Mal zu meinem Kleiderschrank. Alle Sachen, die in Frage kamen riss ich hinaus, jedoch war nichts davon perfekt, alles war zu normal oder zu schick. Dann hörte ich Schritte auf der Treppe und erstarrte. War das schon Harry? Es war inzwischen 15 vor. War er zu früh? Ging meine Uhr falsch? Dann wurde die Türe aufgeschlossen. War das Perrie? Hoffentlich! Ich rannte aus meinem Zimmer und den Flur hinab und landete auf meinem Allerwertesten direkt vor Perrie. „Hey Süße. Sag mal, warum hast du nichts an und warum begrüßt du mich so stürmisch?“ Sie sah mich verwundert an. Dann holte sie jedoch tief Luft und rief: „Und warum verdammt nochmal hast du mir nicht von deinem Date mit Harry erzählt?“ Sie packte mich am Arm. „Er holt dich gleich ab und du bist noch nicht einmal angezogen, findest du das lustig? Nein, ich schätze nicht, aber du musst was anziehen!“ „Weißt du Pez, darauf bin ich auch schon gekommen…“ „Nen mich nicht Pez!“, unterbrach sie mich. „Ok Pez äh Perrie Louise Edwards…“, ich setzte meine Tussi-Miene auf, „Aber ich finde nichts zum Anziehen.“ „Ohhh, ja das ist in der Tat ein Problem!“ Sie öffnete die Tür zu meinem Zimmer. „Wooow…“ Sie ließ das Gesamtbild von den Klamotten auf den Boden, meinem zerwühlten Bett, dem Schreibtisch, der mit Schminke und Nagellack vollstand und den offenen Kleiderschrank auf sich wirken. Ja, ich hatte alle Klamotten ausgeräumt. „Ja, Jadey Baby, das hast du richtig toll hinbekommen, jetzt kann ich mich erstmal durchwühlen und du setzt dich aufs Bett und machst einfach… gar nichts, in Ordnung?“, ich nickte und schmiss mich auf mein Bett. „Nagellack hast du aber schon?“ Ich nickte wieder und zufrieden stürzte Perrie sich in das Chaos meines Zimmers. Kaum zwei Minuten später stand sie strahlend wieder aufrecht vor meinem Bett. Das ziehst du an, hopp hopp, die Schminke geht auch nicht von alleine. Ich ging ins Bad und schaute mir die Klamotten an. Es war eine enge Hose in schwarz, mit Punkten in Pink und dazu eine weiße Bluse, ohne Ärmel. Ich zog es mir an und ging dann zu Perrie zurück. „Ich will ja jetzt nichts sagen Perrie, aber ist das für Winter nicht etwas zu leicht?“ „Nein Nein, du nimmst noch die Jeansjacke von mir und hier, fang…“, sie warf mir pinke Hosenträger rüber. „Ich mache dir noch schnell die Haare, Schminke lassen wir weg. Natürlich ist eh am besten. Harry liebt das. OMG, er wird dich lieben! Bist du schon aufgeregt? Ich schon, meine kleine Jade hat ein Date mit Harry Styles, dem Harry Styles!“ „Ja, und du bist die Freundin von Zayn Malik, die feste Freundin.“, dachte ich und musste grinsen. „Ja, ich weiß!“, grinste Pez. Ups, laut gedacht! „So Prinzessin, fertig.“ Sie schob mich zum Spiegel. „Und, habe ich das gut oder gut gemacht?“, selbstgefällig lächelte sie. „Ja, du hast das gut gemacht, Schatzii.“, grinste ich. Sie grinste schon wieder und umarmte mich. „Du musst mir nachher unbedingt erzählen, wie es zu dem Date kam und wie es war und natürlich ähm alles.“, sie grinste. „Und du kannst mir jetzt erzählen, woher du davon  weißt!“, meinte ich. „Ja, also…“ Weiter kam sie nicht, denn es klingelte an der Tür. Schnell schlüpfte ich in meine Jacke und schnappte meine Tasche. „Perrie, mach die Tür zu meinem Zimmer zu und verschwinde und du sagst mir nachher, woher du das weißt!“ Ich schaute sie drohend an und sie verschwand rückwärts in Richtung meines Zimmers.  Ich grinste,  warf ihr eine Kusshand zu und öffnete dann die Tür.

*******

 „Hey!“, schüchtern grinste ich Harry an. „Warum so schüchtern, du wolltest doch unbedingt das Date.“, er grinste. „Hi!“, dann zog er mich in eine Umarmung. „Kommst du?“ Ich nickte und folgte ihm dann nach unten zu seinem Auto. Wobei es eher ein Luxusschlitten war. Das „Auto“ war fast doppelt so hoch wie meins und auch doppelt so groß. Vielleicht war es auch ein Partyauto? Auf jedenfall hatte es Räder und vier Türen. „Einsteigen Mylady!“, grinste Harry. „Immer gerne, Mylord!“, ebenfalls grinsend stieg ich ein.

Bei Harry angekommen staunte ich nicht schlecht. Das Haus, in dem er wohnte war rießig groß und in einem ziemlich alten Stil gebaut, es musste richtig teuer sein, darin zu wohnen. Seine Wohnung jedoch war neumodisch eingerichtet. Ein offener Wohn-, Essbereich und eine offene Küche. Außerdem noch ein Flur mit anderen Zimmern. Außerdem war es alles sehr hell und freundlich gehalten, so dass ich mich sofort wohl fühlte. Nur eine Sache, war etwas komisch. Es war in der ganzen Wohnung ganz sauber aufgeräumt, nirgends lag irgendetwas rum, was da nicht hingehörte und es roch auch extrem nach Putzmittel, in so einer sauberen Wohnung war ich noch nicht oft gewesen. Nicht mal meine Mutter war so ordentlich und die war eine ältere Frau. Harry war ein Junge, nicht mal zwanzig und er war Junggeselle! Das war wirklich gruselig. „Setzt dich doch!“, meinte er und deutete auf den bereits gedeckten Tisch. „Ich hole eben das Essen!“ „Du hast gekocht?“, erstaunt sah ich ihn an. Das sah ihm gar nicht ähnlich. Ein Junge, der freiwillig kocht? Und es auch gut kann? (Also kochen ne, keine falschen Gedanken) „Natürlich, für dich immer gerne!“ Ich lächelte ihn an. „Und das schmeckt?“ Ich lief ihm hinterher in die Küche und versuchte auf den Herd zu schauen. „Hey hey hey, Jade… Lass dich überraschen, ich habe das Kochen von meiner Mutter gelernt und vertraue mir, das schmeckt richtig, richtig gut!“ Ich grinste ihm zu und setzte mich dann auf meinen Platz.

„So und hier kommt Harry Special!“, mit zwei Tellern lief er auf mich zu. „Spaghetti Bolognese alla Styles!“ „Ahhh, das sieht lecker aus!", begeistert schaue ich ihn an. "Na dann, lass es dur schmecken?" Und das tue ich auch.

Words: 1680

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