Die Komische und der Perfekte {League Of Legends FF}

~Das Schiff~

Der nächste Morgen ist angebrochen. Jinx und Ekko liegen zusammen im Bett. Ekko ist bereits wach, lässt aber Jinx noch schlafen. Er schaut auf die Decke und manchmal zu Jinx. Sie sieht so friedlich im Schlaf aus, ist es aber nicht. Mit einem leisen Stöhnen wird sie wach und öffnet ihre Augen.

Er lächelt sie an aber sie sieht Ekko perplex an und steht auf. Sie merkt, dass sie nichts an hat und wird leicht rot. "Ekko... Was ist passiert?", fragt sie ihn komplett verwirrt. Sein Lächeln vergeht.
"Weißt du es echt nicht mehr?"
Sie sagt nichts. Sie schauen sich an, bis Jinx sich rüttelt und anfängt, sich anzuziehen. Auch Ekko steht auf und nimmt seine Sachen mit ins Bad. Er duscht sich und kommt nach einer halben Stunde angezogen wieder raus.

Jinx ist immer noch ein bisschen verwirrt und geschockt, weil sie sich an nichts erinnert. Sie weiß nur, dass sie in der Bar waren und... Nichts. Filmriss. Auch das Zimmer kommt ihr sehr fremd vor. Es ist ein kleiner Raum mit einem Doppelbett und einem kleinen Flur davor, wo das Badezimmer ist. Alles ist in weiß und in hellen Pastelltönen gehalten. Der Boden ist edles Holz, das baige ist. Jinx schaut sich ein wenig um und ihr fällt ein Kaffeetisch gegenüber vom Bett auf, auf der eine Blume in einer sehr schönen Vase ist. Die Blume hat genau die selbe Farbe, wie ihr Haar. Sie nimmt sich die Blume, klemmt sie sich ins Haar und setzt sich aufs nicht gemachte Bett.

"Warum hast du die Blume in deine Haare gemacht?"
"Keine Ahnung. Die Blume passt zu meinen Haaren."
"Dachte, du magst keine Blumen."
"Genau... Trotzdem."

Das ist das einzige richtige Gespräch, dass sie bisher hatten. Ekko deutet an, dass sie kommen soll, weil sie nun auschecken und nochmal was essen gehen. Zum Glück ist neben der Gaststätte eine kleine Bäckerei, in das Ekko und Jinx reingehen. Auch hier reden sie nicht miteinander und gucken sich nicht mal an. Ekko kauft für beide etwas, womit sie erstmal satt sein sollten. Auf dem Weg essen sie ihr Brötchen. Jinx geht mal wieder etwas weiter hinten als Ekko, aber das ist diesmal beabsichtigt. Sie will ihm gerade echt nicht ins Gesicht schauen. Sie bereut es, dass sie gestern getrunken hat und sie bereut sonst nie was.

4 Stunden später

Der Weg führt sie durch einen undichten Wald, wo aber viele Büsche sind. Zum Glück gibt es einen schmalen Weg, der mitten durch den Wald geht. Ekko wagt keinen Blick nach hinten und Jinx schaut möglichst zur Seite. Plötzlich dreht sich Ekko um und bleibt stehen. Er sieht Jinx an und denkt sich, dass es so nicht weitergeht. Jinx merkt es, bleibt ebenfalls stehen und sieht ihn an.
"Was ist das Problem daran, dass du mit mir geschlafen hast?"
Jinx schweigt.
"Es fühlt sich falsch an, weil ich mich an NICHTS erinnern kann."
"Wirklich nichts?"
Jinx verschränkt die Arme und sieht ihn stumpf an.
"Willst du... Nochmal?"
"Ne, du...", sie zeigt ihm gelassen die Handfläche, "würde ja heißen, dass wir zusammen sind oder so."
"Also... Sind wir es?"
Bei der Frage wird er etwas rot im Gesicht.
Jinx erschreckt sich. "Nein, hallo?!"
"Okay, ja, komm runter!"
Er dreht sich um. "Komm."
Sie gehen beide weiter. Jinx geht wieder unbemerkt hinter Ekko, dem das gar nicht stört.

2 Stunden später

Seit dem kurzen Gespräch haben sie wieder kein Wort miteinander gewechselt. Jinx ist ihm nicht wirklich böse, aber es ist ihr ein wenig peinlich. Ekko aber weiß immer noch nicht wirklich, was los ist. Er fühlt sich sogar ein wenig beleidigt, weil sie es so sehr bereut. Sie sind bei der Stadt kurz vor dem Heldensee angekommen. Dort werden Fähren und Sonstiges angeboten, die die beiden rüberbringen könnten, aber Jinx hat da etwas völlig anderes im Kopf. Aber erstmal etwas Essen, die beiden sind am Verhungern.

Die Stadt ist an einen Hafen angeknüpft, weswegen hier viele Fische verkauft werden. Die Stadt ist eher klein und mittelalterlich gehalten, heißt Holz und Stein. Sie scheint aber auch ein wenig arm zu sein. Die Wege sind recht eng und nicht einmal mit Stein ausgekleidet. Überall sind Stände, wo die Leute ihre unterschiedlichsten Sachen verkaufen. Um die Stadt herum ist ein undichter Wald und ein paar Berge.