~Der Beginn~

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Die Morgendämmerung bricht an und Ekko ist sofort wach geworden. Aufstehen tut er mit einem Lächeln, weil er schon ziemlich aufgeregt ist. Doch wie sieht es mit Jinx aus? Sie schläft und vergisst, was heute für ein Tag ist.
Ekko macht sich rasch fertig, duscht noch schnell und nimmt auch sein Schwert, sein Beutel mit dem Geld und, natürlich, den Zukunftskasten mit. Wer weiß, vielleicht kann er ihn gebrauchen oder kann das Teil schon in Ionia anbringen.

Danach läuft er schnell zu Jinx rüber, weil ihm klar ist, dass sie sowieso noch schläft. Fertig muss sie sich auch noch machen... Oh je.

Er öffnet die Tür, stiefelt die Treppe hoch und ruft dann in ihr Zimmer "Jiiiiiiiinx!" rein.
"Nur noch 5 Minuten...", jammert sie müde. Anscheinend hat sie es nicht vergessen.
"Nein, komm jetzt! Es wird Spaß machen, glaub mir."
Er weiß, dass Spaß Jinx' Lieblingswort ist. "Spaß?", fragt sie und schaut Ekko an. Plötzlich ist sie wach geworden und steht auf. Ekko verrollt die Augen und geht zur Seite, damit er ihr nicht im Weg steht. Sie geht ebenfalls noch schnell duschen und zieht sich ihre Sachen an, womit sie auch geschlafen hat. Sie wollte schon mal alles vorgeplant haben, was sie anzieht, obwohl sie nicht die größte Auswahl in ihrem Kleiderschrank hat. Aber das macht ihr rein gar nichts aus, ganz im Gegenteil. Sie genießt es, weil sie nicht immer so viel überlegen muss, was sie anzieht.

10 Minuten später kommt sie frisch geduscht aus dem Badezimmer. Ekko erkennt schon von alleine das Problem.
"Ekko..? Kannst du flechten?", fragt sie ihn. Er weiß es zu genau. "Du weißt, dass meine Haare mich stören, wenn sie offen sind und ich herumlaufe und alles "verschönere", oder?", zwinkert sie ihm zu.
"Warum schneidest du sie nicht ab?"
Sie zuckt bloß mit den Schultern. Ekko kann tatsächlich flechten, aber das auch nur wegen Jinx. Er musste ihre Haare schon öfters flechten. Also macht sich Jinx an die eine Seite und Ekko an die andere. Vorne muss ihr Pony raushängen, et voilà! Look ist fertig.

"Jetzt aber los", sagt Ekko, nachdem sie mit den Haaren fertig sind. Sie stehen auf und gehen nach unten. Jinx nimmt natürlich wieder das Treppengeländer. "Du wirst mir in der Zeit fehlen, Rutschi", sagt sie zum Geländer und schaut sogar bisschen traurig aus, aber nur bisschen. Sie nimmt noch ihre Waffen mit und schon machen sie sich auf den Weg.

Sie gehen raus aus dem versifften Zhaun und Ekko schaut sich zuerst um. Natürlich kommt ihm die Gegend nicht fremd vor, aber er war schon lange nicht raus aus Zhaun. Vor ihm ist ein langer erdiger Weg mit ein paar Bäumen und kurzes, aber dichtes, Gras rundherum. Bevor er weitergeht, atmet er tief durch und schließt die Augen. "So rein... So toll diese Luft!", sagt er anschließend. Jinx bleibt ein paar Meter weiter vor ihm stehen, schaut ihn an und dann vor sich in die Ferne. "Diese Luft ist öde.. so wie Hutweib und Blechfaust", murmelt sie vor sich hin mit stumpfen Blick, aber einer Augebraue nach oben gezogen. Ekko schaut sie komisch an, genießt aber weiter die Luft. Sie gehen weiter und Ekko spürt schon, dass die Reise toll wird.

"Ist dir eigentlich nicht kalt?", fragt Ekko Jinx, da es noch Morgen ist und recht kühl deswegen. Jinx schüttelt sicher den Kopf.

2 Stunden später

Jinx jammert schon seit etwa einer halben Stunde, dass ihr Fuß weh tut und dass sie kaputt ist. Ekko hat sie so gut es ging ignoriert, aber sie jammerte weiter. Plötzlich entdeckt sie einen mittelgroßen Stein unter einem Baum, der gut Schatten wirft, und setzt sich drauf. Sie schaut kaputt in die Ferne und dann zu Ekko, der wegen ihr stehen geblieben ist und sie nun auch anschaut. Er kann verstehen, warum sie so kaputt ist. Sie muss diese schweren Waffen mitnehmen... Wie schafft sie es überhaupt, die zu tragen?

Sie machen 10 Minuten Pause und gehen auch schon weiter. Nach einer halben Stunde haben sie die nächste Stadt erreicht und machen dort erstmal Halt. Etwas essen und entspannen hat Ekko geplant. Was aber Jinx geplant hat, wissen wir alle. Sie betreten die Stadt und sehen einen langen und breiten Weg, der aber von den ganzen Kaufleuten und ihren Ständen eng wirkt. Drumherum sind Häuser, die in einem etwas älteren Stil gehalten sind. Auch die Leute dort sind nicht sonderlich modern gekleidet, so wie Jinx und Ekko es kennen. Sie schauen sich um, während Ekko normal und Jinx... eher abwertend guckt. Ganz viele Kinder laufen herum und spielen miteinander. Eines von denen rennt ausversehen gegen Jinx, die sich ein wenig erschreckt, stehen bleibt und wütend guckt. 

"Entschuldigen, Sie", sagt das Mädchen mit einem kleinen Nicken nach unten. Sie hat schulterlange goldbraune Haare, die zu zwei Zöpfen geflochten sind und dunkelgrüne Augen. Ihr Haar ziert eine beige Schleife, sowie ihr knielanges Kleid in beige und braun gehalten wurde. Ihre Sandalen sind braun. Jinx wirft ihr einen wütenden Blick zu und das Mädchen bekommt leicht Angst. Plötzlich zieht jemand von hinten an Jinx' Zöpfen und sie fällt zu Boden. Sie packt sich an ihren Kopf und Ekko, der bisschen weiter vorgegangen ist, sieht nach hinten und geht wieder zurück zu Jinx. 

"Komm, Mija!", ruft der Junge, der sie zu Boden gezogen hat. Sie läuft zu ihm und mit ihm dann weg. Jinx wurde sichtlich wütend und zog ihren Brzler, während sie noch immer auf dem Boden liegt und zielt auf den Jungen, doch ehe sie sich umsah, hielt Ekko ihn in den Händen und schaut Jinx an. Sie schmollt auf dem Boden und sieht zur Seite. Ekko streckt seine Hand aus, um ihr auf zu helfen, doch sie schlägt die Hand weg und steht von selbst auf. Sie greift sich ihren Brzler und steckte ihn wieder ein. Sie schaut noch einmal nach hinten, um sicher zu gehen, ob sie nicht noch da sind, doch sie sieht nur eine große Menschenmenge. Sie gehen nun weiter. 200 Meter weiter finden sie ein kleines Lokal, das sie auch betreten. Sie gehen zum Tresen und werden freundlich empfangen. 

"Hallo! Ihr kommt nicht von hier, stimmt's? Macht es euch gemütlich. Dort drüben sind zwei Plätze frei", er zeigt auf einen Tisch, der am Fenster ist. Ekko bedankt sich und geht mit Jinx dorthin. Ekko schaut Jinx ernst an. "Benimm dich gefälligst!", sagt er flüsternd aber streng. "Dieses Dreckskind hat mich doch an meinen Haaren gepackt und zu Boden gezogen!", rechtfertigt sie sich etwas lauter als er. Er schaut sich um und merkt, wie die Leute sie angucken und schaut sie wieder an. "Ein Kind zu zappen ist aber nicht das Schlauste, weißt du?" sagt er gelassen und verschränkt die Finger. Sie legt den Kopf auf ihre Hand und schaut beleidigt hinaus aus dem Fenster. Ekko wartet nun drauf, dass endlich ein Kellner kommt, der auch nach kurzer Zeit kommt. Sie bestellen beide das Billigste, aber auch damit werden sie sicher satt sein. Zwei Sandwiches, mit dickem Brötchen und beide anders belegt (Amerikanische Sandwiches). 

Nach dieser tollen Mahlzeit, wo beide satt wurden, bezahlt Ekko und beide gehen raus aus dem Lokal. Ekko wusste leider nicht so ganz, wohin sie als nächstes müssen, aber in dieser Stadt wird sicher irgendwo ein Reiseführer sein. Scheint ja nicht so eine kleine Stadt zu sein. Er fragt draußen herum, ob jemand weiß, in welche Richtung es nach Ionia geht, doch leider weiß keiner den genauen Weg. Ekko runzelt verzweifelt die Stirn, während Jinx immer nur brav hinter ihm hergeht. Sie sieht gelangweilt aus, sie hasst Langeweile. Jinx sieht verträumt zur Seite, aber dennoch manchmal zu Ekko, um ihn nicht aus den Augen zu bekommen. Plötzlich bleibt er stehen und Jinx läuft gegen Ekko, was sie aus ihrer Traumwelt herauszieht. Ekko dreht sich um. "Du kannst ja auch jemanden fragen", sagt er leicht genervt. Er sieht auch ziemlich genervt aus.

Jinx sieht sich kurz um und fragt den Nächstbesten, der für sie so aussieht, ob kenne er sich aus in Erdkunde. "Ey, du", stupst sie ihn an, "weißt du, wie wir von hier aus nach Ionia kommen?"
Wirklich höflich ist sie ja nicht. Der Mann schaut sie komisch an und zieht dann aus seiner Tasche eine Karte raus, die das ganze Land zeigt. "Kannst du haben, ich habe noch ein paar Exemplare zu Hause", sagt er überheblich. Jinx nimmt die Karte an sich und bedankt sich sogar. Mensch, Mensch. Sie geht zu Ekko und reibt ihm die Karte unter die Nase. "Guck mal, was ich hier habe", sagt sie mit einem Grinsen im Gesicht und schaut ihn an. Ekko greift danach, doch Jinx zieht die Karte zu sich weg. "Was? Darf ich nicht mal ein Blick drauf werfen, was es ist?", fragt er sie völlig fertig mit den Nerven. "Nun... Sagen wir mal so, es ist eine Karte", schnippt sie und hält die Karte zwischen Zeige- und Mittelfinger. Ekkos Augen blitzen auf. "Gib schon her!", er greift wieder danach.
"Nanana", kichert Jinx und zieht die Karte wieder weg, "sag erst Bitte!"
"Bitte", kaum zu Ende gebettelt greift er sich die Karte und schaut drauf. Tatsächlich, dort ist einmal diese Stadt abgebildet, die Niomja heißt, und das komplette nordöstliche Land plus ein Teil vom Meer des Behüters. Zhaun, Piltover und Noxus werden dort gezeigt plus unendlich viele Dörfer und kleinere Städte. Auf dem Meer ist die Insel Ionia. Über das Meer zu kommen wird noch zum Problem, aber darum kümmern sie sich gerade noch nicht.

Jinx kommt von hinten hervor und will mit auf die Karte schauen, was sie auch tut. Da sie nie wirklich gut in Erdkunde war, hat sie schnell wieder weggeguckt. "Nun wissen wir, wo genau wir nun lang müssen", sagt Ekko voller Hoffnung zu sich selbst und starrt weiter auf die Karte. Er wickelt sie ein und stopft sie in eines seiner Taschen. Danach umarmt er Jinx und bedankt sich bei ihr. Als er die Umarmung löst, sucht er den Ausgang der Stadt und sucht dann nach dem Weg auf der Karte.

Die Komische und der Perfekte {League Of Legends FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt