Ekko kann bei bestem Willen nicht bei diesem wackelndem Wagen einschlafen, versucht es aber trotzdem, da er vielleicht diese Schmerzen nicht mehr fühlen muss. Eigentlich sind ihm die Umständlichkeiten beim Schlafen egal, aber wenn er die ganze Zeit hin und her geworfen wird, wird es selbst für ihn schwer.
Nach gefühlten Stunden sind sie beim Tuula-Gefängnis angekommen. Ekko schaut zur Tür, die sich in jedem Moment öffnen sollte. Und dies tut sie auch. Shen und Zed ziehen die beiden Schwerverbrecher raus und lassen Ekko am Boden liegen. "Scheiße...", murmelt er. Er denkt nach und ist auf die Idee gekommen, dass er sich rausschleichen könnte und versuchen könnte, auch dort eingebuchtet zu werden. Jedoch könnte er Blut verlieren, sodass sie seiner Spur folgen können. Er nimmt seine Socken, bindet sie zusammen und benutzt sie nun als Verband für seine Wunde. Keuchend schlurft er raus. "Ich hoffe es hält..."
Er schließt die Tür hinter sich. "Vollidioten. Lassen sie diese Tür einfach offen. Denken die echt, ich kann mit 'ner kleinen Wunde nicht entkommen?"
Als er Stimmen hört, versucht er, so schnell es geht, sich in einem Busch zu verstecken. Leider sind sie hier nicht allzu groß und er macht sich besonders klein. Ist zwar nicht gut für seine Wunde, aber hey, muss halt jetzt sein. Die beiden, die Jhin und Jinx gerade eingebuchtet haben, gehen zurück zum Wagen, schließen die Tür und fahren davon, ohne sich groß umzusehen. Vollidioten, wie gesagt.Ekko wartet ein wenig, bis sie komplett außer Sichtweite sind, und geht durch das Brückentor, das sich gleich schon schließen sollte. Die Steinbrücke führt über eine riesige Schlucht, die um das komplette Tuula-Gefängnis errichtet wurde, um Verbrecher daran zu hindern, auszubrechen. Das Gebäude besteht auch komplett aus Stein und Metall.
Bald schon empfingen Ekko einige Wächter, die vor dem schweren Steintor stehen sollten, auf der Mitte der Brücke.
"Hey! Wer sind Sie und was suchen Sie hier?!" schrie der eine zu Ekko aus der Ferne.
"Ja! Der Platz ist nicht für Unbefugte!" schrie der andere. Ekko schaut nach vorne, während die beiden bewaffnet näher kommen.
"Hey, hey. Ich suche nur nach 'nem Mediziner. Haben Sie hier zufällig welche?... Oder einen?"
Die Wachen mustern ihn. "Einer unserer Wachen könnte Sie ins nächste Krankenhaus fahren."
"Nein. Ich meine... Ich glaube, ich drohe zu verbluten", sagt Ekko krüppelig und fällt auf ein Knie. Täuschend echt versucht er auf sehr schwach zu machen, jedoch hat er wirklich schon viel Blut verloren. Er hätte früher daran denken sollen, seine Zeitmaschine zu aktivieren, damit er jetzt nicht schwerverletzt ist. Aber Ekko packt das.
Die Wachen überlegen kurz und nicken sich dann zu. "Na schön. Aber Sie hören auf die Anweisungen der Mediziner. Wenn sie sagen, Sie bleiben nur bis morgen früh, dann bleiben Sie auch nur bis da hin!"
Die Wachen helfen ihm hoch und stützen ihn auf den Weg nach drinnen.
"Hey, wie ist eigentlich diese Verletzung entstanden?" fragt plötzlich einer der Wachen.
"Ähm... Ich... I-Ich wurde angefallen, genau. Ich konnte ihn aber noch bekämpfen."
"Und was machen Sie nachts alleine hier draußen?"
"Ich... War auf dem Weg nach Hause."
"Von?"
"Von... Einem Ball."
Die Wächter kichern leise. "Mit dieser Kluft?"
"Neuste Mode. Verstehen Sie nicht."
Die Wächter wirken beleidigt und öffnen still das große Tor.Ekko wird auf die Medizinstation gebracht und versorgt. Er bekommt Schmerzmittel und die Wunde wird mit einem dicken Verband umringt.
"Ich würde Ihnen empfehlen, eine Woche hier zu bleiben und dann verschwinden, denn Sie sind immer noch unerwünscht."
Ekko hat nun eine Woche Zeit, herumzuschnüffeln und einen Plan zuentwickeln, die beiden rauszuholen, ohne mehr Ärger zu bekommen.
"Danke, Doc", antwortet er trocken, "ich verspreche, ich werde nicht groß auffallen."
Er weiß schon, wie er beim Herumschnüffeln bequem nicht erwischt wird. Er ist immerhin Meister der Zeit. Ein Knopfdruck und schon ist etwas nie passiert.Als die Schmerzmittel beginnen zu wirken, macht sich Ekko auf der Suche nach Jinx und Jhin. Eigentlich nur nach Jinx. Jhin kann seinetwegen hier gammeln.
Das Gefängnis besteht hauptsächlich aus schmalen Wegen und Fluren. Richtige Stockwerke sind dort nicht, jedoch sind ganz unten Zellen und dann geht es mit Treppen nach oben, wo die Wege an der Wand und teilweise zum Patrouillieren in der Mitte vom Raum sind. Die Wege in der Mitte hängen an Ketten. Also wer hier mit Höhenangst arbeitet, hat die Arschkarte gezogen. Ekko steht auf und merkt, dass er auf einer Kette steht. Die Kette ist dazu da, verletzte Gefangene zu fesseln. Er wurde logischerweise nicht gefesselt.
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Die Komische und der Perfekte {League Of Legends FF}
FanfictionEingefädelt in die Geschichte von Runeterra aus Jinx' und Ekkos Sicht. Ekko schmiedet Pläne für eine Reise nach Ionia und bereits auf dem Weg erleben die beiden viele Abenteuer. Diese sind jedoch nichts im Vergleich zu den Abenteuern, die in Ionia g...