Solidarität

11 0 0
                                    

Man kann niemals ändern wer man ist. Und ganz egal wer man auch sein mag, andere nehmen sich immer das Recht heraus, einen im Vorhinein zu verurteilen. Dafür wer man ist.

Egal, ob man nun weiß ist oder schwarz. Schwul oder hetero. Dick oder dünn. Laut oder leise. Eine Frau oder ein Mann. Was einen komisch macht, anders, wird verurteilt; auch von Leuten aus den eigenen Reihen.

Da sind weiße, die einander runtermachen; schwarze, die einander Nigger nennen. Da sind schwule, die Bisexuelle ausschließen; Heterosexuelle, die alles andere als abnormal bezeichnen. Dicke, die einander beleidigen und Dünne, die einander immer dürrer treiben. Laute Menschen, die einander nieder brüllen; Leise, die niemals miteinander sprechen. Frauen, die einander beschimpfen und so Männern die Erlaubnis geben es ihnen gleich zu tun.

Und wenn die eigene Gruppe, die Menschen bei denen man dachte, dass man sicher ist, man selbst sein kann, einem solche Worte an den Kopf schlägt, dann fühlt sich das so furchtbar falsch an. Der Magen sackt ab, das Hirn in himmlische Höhen; die Knie klappen zusammen und zitternde Hände fahren durch Haare. Man fühlt sich wie jemand, der aus einem warmen Raum in die kalte Winterluft steigt; ins Gesicht geschlagen mit Kälte.

Aber warum teilt man alles in Gruppen ein? Wir sind doch trotzdem alle Menschen, alle auf diesem Planeten, alle gleich.
Wenn die Wirtschaft kollabiert, betrifft das uns alle.
Wenn die Ozonschicht sich langsam auflöst, betrifft das uns alle.

Wir müssen zusammenstehen. In Solidarität, Verständnis und Akzeptanz füreinander vereint.
Wir müssen einander nicht nur tolerieren, sondern auch akzeptieren.
Müssen verstehen, dass wir alle gleich sind.
Müssen einander lieben.
Denn zu lieben, ist das beste was wir tun können.

1000 LivesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt