Nachdem ich mir und der kleinen Ratte die sich Silver nannte, ein paar Pancakes gemacht hatte, war ich zurück nach oben in mein Zimmer gegangen und hatte meinen Koffer fertig ausgepackt. Jetzt lag ich endlich, nachdem ich mich auf eine Mausefalle gesetzt hatte, in meinem Bett. Silver war beschäftigt und ich hatte endlich meine Ruhe.
Margret hatte überraschender Weise sogar Verständnis dafür, dass ich den Jungen nicht in die Schule geschickt hatte.
Der schwarzhaarige war jetzt unten in der Küche und half Alfred und Margret mit dem Mittagessen. Der erste Tag und ich lag jetzt schon flach.
Eine Dusche tat mir jetzt sicher gut. Nicht, dass ich heute nicht schon in meiner Wohnung geduscht hatte, aber diese riesige Duschkabine schrie förmlich nach mir. Meine Sachen konnte ich ja wieder anziehen. Später würde ich dann Margret fragen, ob es mir gestattet war, eine Jogginghose anzuziehen, was ich inständig hoffte, da ich wirklich nur Jeans trug, wenn es wirklich sein musste. Also, schnappte ich mir trotz allem ein frisches T-Shirt und ging dann in mein neues Badezimmer.
Nachdem ich mich noch vergewissert hatte, dass ich keine unangenehmen Gäste mit halb blauen Haaren bekommen würde, zog ich mich aus, legte die Kleidung schön zusammengefaltet auf einen Stuhl und betrat dann die viel zu große Duschkabine. Irgendwie fühlte sich das ganze etwas komisch an, da alles so groß war. Vielleicht war das ja so beabsichtigt und für mehr als nur eine Person gemacht.
Ich begann zu grinsen.
Vielleicht sollte ich mir wirklich mal eine Freundin zulegen und ihr die Dusche zeigen.
Ich stellte mich also unter die Dusche und schaltete das Wasser, vielleicht etwas zu heiß, an.
Ein paar Minuten verharrte ich so, bis ich ein leises Geräusch hörte. Erst beachtete ich es gar nicht, doch als jemand an der Glasscheibe klopfte, die die Duschkabine vom Rest des Badezimmers trennte, drehte ich meinen Kopf herum und sah zuerst nichts. Erst, als ich meinen Blick etwas senkte, entdeckte ich Silver der mich mit einer gehobenen Augenbraue grinsend musterte.
,,Was hast du hier zu suchen, du kleiner Perversling? Starrst du mir gerne wortwörtlich auf den Arsch? Verzieh dich, oder ich werde dich raus jagen!", zischte ich und bereute es jetzt zu tiefst, dass ich die Handtücher an ihrem Platz neben dem Waschbecken gelassen hatte.
Als der Junge meinen sehnsüchtigen Blick bemerkte, wurde sein Grinsen böse.
,,Lass mich raten, du willst ein Handtuch haben, weil du dich gerade so entblößt fühlst?", grinste er und hob eines der Handtücher, ehe er damit wieder zu mir kam und damit vor der Duschkabine herumwedelte.
,,An deiner Stelle würde ich mir das gut überlegen, ob du da jetzt noch länger stehen bleibst, oder lieber gehst, denn wir beide haben da unten dasselbe hängen, weshalb ich mich auch nicht wirklich schämen werde, dir nackt dieses Handtuch abzunehmen, und das wird nicht angenehm werden für dich, Prinzessin. Also gib mir jetzt dieses scheiß Handtuch!", fauchte ich den kleineren an, welcher aber nur unberührt mit den Schultern zuckte.
,,Das kauf ich dir nicht ab. Dazu bist du zu schüchtern. Und nenn mich nicht Prinzessin! Ich bin ein Junge!"
,,Ach? Deshalb bist du also so geil drauf hier bei mir im Bad zu bleiben, und mich nackt in der Dusche beobachten?", keifte ich zurück und drehte das Wasser ab. Ich merkte wie er rot wurde und ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht.
,,Du siehst ja so rot richtig niedlich aus. Wie eine Tomate, eine gammlige Tomate, wenn man deine blau schwarzen Haare miteinbezieht."
,,Arschloch."
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His Bodyguard
RomanceDer fast zwanzigjährige Ash hat seinen Job verloren und steht knapp davor auch noch seine Wohnung zu verlieren. Als der reiche Rechtsanwalt und fürsorglicher Vater Ethan J. Thorn auf eine einen Monat dauernde Geschäftsreise fahren muss, sucht er ein...