Geburtstags Desaster

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Silver:

Heute war Ashs 20. Geburtstag und deshalb würden wir heute auch zu seinen Eltern fahren. Soweit ich wusste, war heute sein Bruder und dessen Familie auch anwesend.

Zwar hatte Ash mir mehrmals versichert, dass sein Bruder ein netter Kerl sei, aber trotzdem hatte ich ein kleines Bisschen Angst. Die meisten Leute hielten nicht viel von Anwälten, oder deren Familien. Gerade deshalb hoffte ich, dass Ash alles unter Kontrolle haben würde.

Jetzt lagen wir beide jedoch noch miteinander in seinem Bett. Margret und Alfred waren auch in letzter Zeit nur noch i der Villa, um zu kochen oder eben den Haushalt zu führen. Die Nacht verbrachten sie seit neuestem immer zu Hause. Ich konnte sie natürlich verstehen, dass sie viel lieber zu Hause waren, aber dennoch gingen sie mir ein kleines Bisschen ab. Natürlich war ich auch froh, dass ich und Ash die Zeit nutzen konnten und ich regelrecht an ihm kleben durfte, das würde sich nämlich sofort wieder ändern sobald mein Dad wieder hier sein würde. Auch wenn er sicher nicht länger als zwei Tage anwesend und dann wieder bei irgendwelchen Mandanten oder eben in seinem Büro sein.

Es war erst kurz nach acht, dennoch fand ich keinen Schlaf mehr. Das Bett verlassen wollte ich dennoch nicht. Es war so warm und außerdem lag der junge Mann neben mir förmlich auf mir, weshalb ich auch in meinen Bewegungen eingeschränkt war.

Ich genoss es dennoch, auch wenn er mich fast erdrückte. Es wunderte mich sogar ein wenig, dass er auf mir lag und nicht umgekehrt.

Draußen fielen dicke Schneeflocken vom Himmel und bedeckten alles mit einer weißen Decke. Ich mochte den Winter. Nicht, weil ich zu dieser Jahreszeit Geburtstag hatte, sondern, weil ich die Kälte und den Schnee liebte. Die Reinheit des Schnees und die Kraft der Kälte.

,,Bin ich zu schwer für dich?", nuschelte Ash plötzlich leise und rieb seinen Kopf an meinem Rücken.

,,Geht schon. Solange du dich nicht ganz auf mich legst und unter dir begräbst, ist alles gut bei mir. Ich halte das schon aus. Mach dir um mich keine Sorgen. Ich bin vielleicht klein, aber nicht zimperlich. Wann müssen wir heute bei deinen Eltern sein?", wollte ich wissen und schloss meine Augen wieder.

,,Zum Mittagessen. Wir haben immer zwischen zwölf Uhr und halb eins gegessen. Wenn du jetzt so lieb wärst und mich weiter schlafen lassen würdest? Du bist nachts wirklich sehr lebhaft, weißt du das eigentlich? Ständig wälzt du dich hin und her, beanspruchst die Decke für dich und du drängst mich an den Rand deines Bettes.", murmelte er und drückte mir einen Kuss aufs Haar.

,,Tut mir leid, wenn ich dich um den Schlaf gebracht habe. Du kannst deinen Schönheitsschlaf gerne heute Abend nachholen, wenn wir wieder hier sind.", grinste ich müde und rieb mir den Schlaf aus den Augen.

,,Ich glaube wir sollten jetzt aufstehen und frühstücken, damit wir auch rechtzeitig losfahren können. Es ist nämlich unhöflich, wenn man zu spät kommt. Auch wenn du heute Geburtstag hast.", meinte ich und vernahm ein leises Knurren.

,,Es wundert mich wirklich, dass das gerade aus deinem Mund kommt. Früher wolltest du doch solange wie möglich in meiner Nähe bleiben.", Ash rollte sich von mir runter und zog mich dann an sich.

,,Schon, aber da hatten wir auch nie wirklich etwas wichtiges vor. Eine Geburtstagsfeier ist sehr wohl etwas wichtiges. Und außerdem, weiß Margret, dass wir heute zu deinen Eltern fahren und sie wird uns wecken. Und wenn sie uns dann so aneinander kleben sieht wird sie sicher Fragen stellen. Zudem kommt auch noch, dass ich eine Weile brauche um mich zu duschen, zu föhnen, mich anzuziehen und so weiter. Und du sicher aus. Niemand sieht so gut aus, ohne sich erst einmal drei Jahre lang aufzustylen.", ich legte jetzt meinen Kopf auf Ashs Brust und schmiegte mich an ihn.

His BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt