Nemo

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Schon mal vorträglich Frohe Weihnachten und schöne Feiertage euch allen! Sagt mir dann was ihr bekommen habt! ;)


Ash:

Wir saßen jetzt gemeinsam in jenem Cafè, in dem ich gekündigt worden war. Silver saß neben mir und starrte aus dem Fenster.

Es wunderte mich wirklich, dass er zugelassen hatte, dass ich mich neben ihn setzte, aber hier in einem öffentlichen Cafè würde er mich doch nicht ermorden können, oder?

,,Also, wir gehen dann mal bestellen. Ihr wartet hier.", sagte Margret und verließ mit Alfred den Tisch. Da ich eigentlich wirklich alles an Kuchen liebte, war es mir auch egal, was die beiden mir mitbrachten.

,,Also, was hältst du von einem Friedensabkommen, Prinzessin?", schlug ich vor und riss ihn aus seinen Gedanken. Er zuckte kurz zusammen und blinzelte mich dann an.

,,Einen scheiß halte ich davon. Hör erst einmal auf mich Prinzessin zu nennen, dann überlege ich es mir.", zischte der Junge und sah mich finster an.

,,Gut, darf ich dich dann Nemo nennen? Du magst doch diese Clownfische so gerne."

,,Anemonenfische. Das wäre die richtige Bezeichnung. Sie leben ja auch in Seeanemonen. So darfst du mich nennen, Machomann."

,,Schön, haben wir also ein Friedensabkommen? Du wirst mir keine Mausefallen mehr ins Bett legen und ich werde versuchen dir wenn es möglich ist aus dem Weg zu gehen, wenn du das willst.", erkundigte ich mich bei ihm und wurde schlicht und einfach ignoriert.

,,Bist du jetzt beleidigt?"

,,Nein, bin ich nicht. Nur gelangweilt. Sind hier keine deiner ehemaligen Kameraden, die du gerne mal besuchen möchtest, oder was? Das könntest du nämlich tun, anstatt mir hier auf den Zeiger zu gehen.", knurrte der Junge neben mir und starrte weiterhin aus dem Fenster.

,,Also schön, wenn du nicht mit mir reden willst, dann lass ich dich mal weiter starren. Ich sitze hier wenn du etwas brauchst."

,,Du drängst mich ja regelrecht gegen diese Glasscheibe, wie sollte ich dann nicht merken, dass du da bist?", keifte er und warf mir einen kurzen Blick zu.

Ich sagte nichts mehr. Wenn er nicht mit mir reden wollte, dann sprach ich eben auch nicht mit ihm. So einfach wäre das gewesen.

,,Hast du eigentlich Geschwister?", wollte er plötzlich wissen und wandte mir ruckartig den Kopf zu.

,,Ja, ich habe einen großen Bruder."

,,Ich wollte immer einen großen Bruder. Oder eine große Schwester. Oder einfach irgendjemanden der mir nahe stand."

,,Das sagst du jetzt, wenn du aber einen hast, dann würdest du dir wünschen ein Einzelkind zu sein, das kannst du mir glauben.", grinste ich aus Erfahrung.

,,Wenn du dich in meiner Situation befinden würdest, dann wärst du froh, einen Bruder zu haben, glaub mir. Ich finde diese Einsamkeit auch nicht wirklich schön.", murmelte Silver und legte seinen Kopf auf den Tisch.

,,Das glaub ich dir sofort."

,,Hattest du eigentlich schon mal Sex?", kam es dann, nach einer Weile des Schweigens, von dem Jungen und sah mich neugierig an.

,,Das geht dich einen Scheiß an. Ich habe zwar einen Vertrag unterschrieben, aber da ist nicht drin gestanden, dass ich mit dir über meine sexuellen Aktivitäten reden muss. Ich frag dich doch auch nicht, ob du noch Jungfrau bist.", knurrte ich halblaut, sodass uns auch niemand hörte.

His BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt