8: Zwischen Freude und Zweifel

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Unruhig lief er auf und ab.

Angestrengt biss sie sich auf die Unterlippe.

Fragend sah er auf den Bildschirm.

Ungeduldig tippte sie mit ihrem Fuß auf.

Wütend schnaufte er.

Traurig seufzte sie.

Frustriert lehnte er sich zurück.

Verzweifelt tippte sie auf der Tastatur herum.

"Leute, so geht das nicht weiter", brach Christian plötzlich die Stille. Leo blieb stehen und sah ihn an. Flavia stoppte ihren Fuß und sah ebenfalls zu ihm. Teresa hörte auf etwas einzugeben und blickte auch zu ihrem Freund.
"Wie meinst du das?", fragten alle drei gleichzeitig.
"Ich meine nur, dass wir nun schon seit zwei Wochen versuchen, Alex zu finden."
"Du willst doch nicht etwa aufhören!?"
"Sie aufgeben!?"
"Einfach die Mission ohne sie antreten!?"
"Nein!" Er seufzte und sah seine Freunde traurig an. "Natürlich nicht, ich würde nie einfach Alexandra aufgeben, sie ist wie eine Schwester für mich. Ich meine bloß, dass wir einen neuen Plan entwickeln sollten."

Plötzlich stürmte Luca zu ihnen in den Raum und schien aufgeregt zu sein. "Ihr glaubt nicht, was ich ge-"
"Nicht jetzt, Luca", unterbrach ihn Flavia genervt.
"Aber ich hab-"
"Wir wollten gerade einen neuen Plan entwickeln, um Alex zu finden", erklärte Leo.
"Ja! Aber Leu-"
"Gleich. Erst den Plan", nickte auch Teresa.
"Könnt ihr mich mal ausspr-"
"Du bist schlimmer als ein kleines Kind!", stellte auch Christian fest.
"Wir sind mitten dabei einen Plan zu entwickeln!", sagte wieder Flavia. Luca sah seine Freunde genervt an.

"Jetzt spiel nicht das beleidigte Kleinkind", neckte Flavia ihn und grinste.
"Könnt ihr oder wollt ihr mich einfach nicht verstehen?", fragte er genervt und verschränkte seine Arme.
"Du nervst, geh weg", meinte Flavia bloß.
"Hört mir doch einfach mal zu!", regte er sich auf und hielt einen Briefumschlag hoch, den er schon die ganze Zeit in der Hand hielt. Verwundert sahen ihn seine Freunde an. Dann den Brief.

"Was ist das?", fragte Teresa und Leo ging zu seinem besten Freund, um sich den Umschlag genauer anzusehen. Sobald er ihre Handschrift erkannte, riss er ihm diesen aus der Hand und öffnete ihn. Teresa, Flavia und Christian kamen nun auch zu den beiden Jungs und fielen fast um vor Erleichterung.

"Sie lebt!", sprach Teresa das aus, was alle dachten.
"Aber wieso hat sie uns nicht geschrieben, wo sie ist?", überlegte Christian.
"Oh doch, das hat sie", fing Flavia an zu grinsen und sah zu Teresa. Auch sie hatte die Botschaft verstanden und grinste breit. Die Jungs sahen den Mädchen stirnrunzelnd zu, wie sie den Brief aus Leos Hand nahmen und sich an den einen Tisch stellten. Flavia hatte ein Blatt Papier und einen Stift geholt. Teresa diktierte ihr.

"A, A, S, O, R, B, B, D", sagte Teresa und Flavia schrieb mit. Leo, Luca und Christian standen hinter ihnen und sahen den beiden über die Schultern. Sie runzelten bloß fragend die Stirn und versuchten zu verstehen.

"Jetzt müssen wir nur noch puzzeln", meinte Flavia und Teresa begann sofort.
"Wie habt ihr denn jetzt diese speziellen Buchstaben dort herausgenommen?", fragte Luca.
"Sicher, dass sie damit eine Botschaft vermitteln wollte?", fragte auch Leo.
"Solange ihr den richtigen Ort herausfindet", zuckte Christian mit den Schultern und Flavia verdrehte die Augen.
"Jungs, ihr habt einfach keine Ahnung", sagte sie und schüttelte leicht den Kopf. Sie nahm den Brief von Alex zur Hand und erklärte die Geheimschrift, welche sie benutzt hatte.
"Seht doch mal genauer hin. Alex hat die Nachricht in einer Art Schreibschrift geschrieben."
"Das sehen wir", kommentierte Luca.
"Sehr schön. Das ist ja schonmal was."
"Erzähl weiter!", drängte Leo.
"Wenn ihr genau hinschaut, dann könnt ihr erkennen, dass ein paar Buchstaben anders aussehen. Sie sind mehr in Druckschrift geschrieben." Die Jungs beugten sich weiter vor und versuchten zu entdecken, was Flavia ihnen dort erklärte.

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