31: Krassmegaübelfette Neuigkeiten

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"Dein Bruder!?"
"Ist das so unvorstellbar?", lachte Lisa leicht und warf ihre Haare nach hinten.
"Nein, aber...wie heißt du eigentlich wirklich?", fragte ich dann.
"Zoe Gibson."
"Also bist du verheiratet?", runzelte Leo die Stirn. "Schließlich haben du und dein Bruder unterschiedliche Nachnamen."
"Tz, wahrscheinlich mit dem größten Idioten auf der gesamten Erde", meinte Lisa, also Zoe.
"Wieso?"  
"Weil der Schwachmat sich dafür entschieden hat, unschuldige Menschen zu foltern, indem er sie als Testobjekte benutzt", erklärte sie und verdrehte die Augen. Bei dem Wort Testobjekte schoss mein Blick zu Leo und auch er sah in meine Richtung. Ich schluckte schwer und versuchte die Gedanken an meine Eltern zu verdrängen.

"Er...er macht bei diesem Geheimprojekt mit?", fragte ich nach. Sie sah uns überrascht an.
"Ihr wisst ja echt viel. Hätte ich nicht gedacht."
"Woher weißt du so viel darüber? Machst du da etwa auch mit?", fragte nun James und sah Zoe genau an. Diese schüttelte den Kopf.
"Um Gottes Willen! Ich würde da nie mitmachen. Aber so viel weiß ich auch gar nicht darüber."
"Weißt du zufällig, wer da alles mit macht?", fragte ich hoffnungsvoll.
Sie schüttelte den Kopf. "Nicht so wirklich. Ich habe nur einmal kurz heimlich in den Sachen meines Mannes gewühlt. Dort habe ich herausgefunden, dass drei Organisationen involviert sind."
"Drei?", meinte Leo und wendete sich dann an mich und James.
"L'Anima Perfetta wäre auf jeden Fall schonmal eine", überlegte James. "Wenn wir davon ausgehen, dass Marianna die Wahrheit gesagt hat."
"Ihr kennt Marianna auch?", mischte sich nun Letitia ins Gespräch.
"Pah", lachte ich kurz auf. "Leider besser als mir lieb ist."

Plötzlich hörten wir drüben im anderen Zimmer einen lauten Knall. Ich zuckte zusammen und sah ertappt zu Leo und James.
"Kam das nicht aus eurem Zimmer nebenan?", fragte Letitia stirnrunzelnd.
"Aber da war doch keiner mehr drin", warf nun Zoe ein und ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Ja...stimmt...also...das wird wohl nichts Schlimmes gewesen sein", winkte ich ab.
"Moment...eure Freundin war eben doch noch völlig neben sich", erinnerte sich Letitia an Teresa vorhin.
"True", kam mir James zuvor. "Deswegen kümmern sich die anderen um sie. Wir sollten weiter darüber reden, wer alles bei diesem Geheimprojekt mitmacht."
"Warum ist euch das eigentlich so wichtig? Ich dachte, eure Mission war es, mich zu finden?" Zoe sah uns abwartend an und ich presste meine Lippen fest zusammen. Ich hatte eigentlich nicht vor, ihnen alles über meine Eltern zu erzählen.

"Sie haben meine Eltern", sagte dann Leo auf einmal und ich sah ihn mit großen Augen an. Auch James schien überrascht zu sein, das von ihm zu hören.
"Das tut mir so leid!", meinte Letitia und trat vor, um eine Hand an seinen Arm zu legen.
"Schon gut", sagte er knapp und zog den Arm zurück, sodass sie loslassen musste.
"Und ich nehme an, deine Eltern haben ihnen nichts getan?", fragte Zoe nach.
"Natürlich nicht", antwortete ich sofort.
"Gut, ich werde mich darum kümmern", meinte sie. Ich runzelte meine Stirn.
"Wie meinst du das?", fragte James, der genauso verwirrt zu sein schien, wie ich gerade.
"Ach, ehm...nichts. Ich guck mal, was sich da machen lässt, meinte ich. Beziehungen spielen lassen und so...ja...Letitia, wir sollten langsam gehen." Sie wendete sich an das blonde Mädchen und warf ihr vielsagende Blicke zu. Dann nickte sie.
"Bis morgen", lächelte Letitia Leo zu und verschwand dann mit Zoe aus der Zimmertür.
"Irgendetwas verheimlichen sie uns", murmelte ich.
"Aber wir sollten erstmal drüben nachsehen gehen", schlug James vor und Leo und ich stimmten zu.

Drüben angekommen sahen wir Teresa, welche auf dem Bett lag und von Flavia mit Mühe festgehalten wurde. Christian und Luca standen neben dem Bett. Während Christian irgendein chemisches Mittel zusammenbraute, half Luca ihm.
"Wissen wir, was jetzt mit ihr los ist?", fragte ich und ging näher ans Bett. Teresa grinste vor sich hin und versuchte sich von Flavia zu befreien.
"Hilfe wäre nett!", sagte meine beste Freundin und ich half ihr, Teresa festzuhalten.

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