9: Verborgene Geheimnisse

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"Es gibt einen Pool auf dem obersten Deck!", meinte ich glücklich und zeigte auf die Broschüre, welche ich in der Hand hielt. Es gab wirklich viel zu viel auf diesem Schiff. Hoffentlich würde ich mich nicht verlaufen.
Gestern Abend hatte, wie der Kapitän angekündigt, das Schiff um genau fünf Uhr abgelegt. Gianluca, Filippo und ich haben uns die Costa Luminosa genauer angeschaut und ein wenig erkundet. Natürlich hatten wir nicht alles geschafft, aber den Großteil konnten wir schon bewundern.  

"Na dann wissen wir ja, was wir heute den ganzen Tag machen werden", grinste Filippo und wuschelte mir durch die Haare. Ich sah von meiner Broschüre auf und sah die Jungs an.
"Was gibt's?", fragte Luca.
"Na ja, da ihr mich entführt habt, habe ich keine Badesachen mit. Genau genommen habe ich gar keine anderen Klamotten außer meinen Schlafanzug und die eine kurze Hose und das Top, welches ihr euch schnell aus meinem Schrank geholt habt."
"Und was gedenkst du dagegen zu tun?", fragte Filippo nach. Jetzt grinste ich breit.
"Auf Deck drei gibt es ein Shopping-Center!", rief ich euphorisch und riss meine Arme in die Luft.

Die Jungs sagten nichts dazu und sahen sich nur gegenseitig an.
"Und ich dachte, wir haben eine coole Cousine", meinte Filippo.
"Ey!", schlug ich ihm gegen den Arm. "Das hab ich gehört! Ich bin cool! Die coolste!"
"Ich wusste gar nicht, dass du so auf shoppen stehst", grinste Luca frech.
"Ich auch nicht", zuckte ich mit den Schultern und zwinkerte ihm ebenfalls frech zu.

Zusammen gingen wir also los und fuhren mit einem Aufzug nach unten auf Deck drei. Allerdings mussten wir noch durch die Cafeteria Sirius. Von dort aus landete man direkt in dem Gang, wo sich links und rechts die Geschäfte erstreckten.
Grinsend machte ich mich schon auf den Weg in den ersten Laden, der verschiedene Dinge anbot.
"Warte mal kurz, Alex", hielt mich Luca am Arm zurück. Mit einem fragenden Blick sah ich ihn an.
"Wie willst du das alles denn bezahlen?", fragte er.
"Na mit Geld", meinte ich, doch ich wusste, worauf er eigentlich hinauswollte.
"Du hast aber keins mit", erinnerte mich Filippo. Nun sah ich zu ihm und setzte ein Lächeln auf.
"Natürlich nicht, ich wusste ja nicht, dass ich so plötzlich auf eine Reise gehe. Ihr hingegen seid Schuld an allem, also zückt eure Karten. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet", sagte ich und befreite mich aus Lucas Griff. "Je eher ich mir was suche, desto schneller können wir an den Pool. Also bitte Jungs, lehnt euch zurück. Ihr braucht nur zu bezahlen!" Mit einem Zwinkern drehte ich mich um und verschwand im Geschäft.

Nachdem ich durch die Reihen gegangen war und ein paar Tops, T-Shirts und Hotpants anprobiert hatte, kaufte ich mir insgesamt fünf Teile. Als Filippo für mich bezahlt hatte, drückte ich Luca die Tüte in die Hand und lief in den nächsten Laden. Der war extra für Bademode. Ich ließ mir ein wenig mehr Zeit und durchsuchte die Bikinis. Ich fand mehrere, welche ein schönes Design hatten. Diese schnappte ich mir und probierte sie an. Zum Glück hatte ich sie anprobiert, denn die Hälfte konnte ich wieder weghängen.

"Brauchst du noch lange?", fragte Luca, der plötzlich neben mir aufgetaucht war.
"Denke nicht, wieso?" Ich zog ein schwarzes Teil aus den ganzen anderen und betrachtete es. Es war echt schön. Es hatte ein Bikini Ober- und Unterteil, doch sie waren hinten mit mehreren schwarzen Striemen verbunden. Ich drehte das Teil um und betrachtete die lockeren bänderartigen Dinger, welche von oben über den Rücken fielen und am Unterteil festgemacht waren. Dazu gab es welche, die von oben nach vorne zum Oberteil gingen. Das musste ich unbedingt anprobieren.

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