Kapitel 47 - SHE

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widmung geht an @RunningAfterYou HIER HAST DU DEINEN PREIS DAFÜR; DASS DU DANGER INNERHALB VON WENIGEN STUNDEN GELESEN HAST ILY

viel spaß beim neuen kapitel, hoffe es gefällt euch :)) xx

LIAMS POINT OF VIEW    

Das laute Gesumme des Omnibusses am Busbahnhof machte mich wahnsinnig. Der Motor war so laut, dass man damit ein ganzes Dorf hätte wecken können. Ich versuchte zu schlafen, es wurde langsam dunkel in London und mein Bus nach Paris würde erst in 1 Stunde kommen.

Ein schlechtes Gewissen, dass ich ohne etwas zu sagen, einfach gegangen war, hatte ich schon. Aber ich versuchte es runterzuschlucken und nicht dran zu denken.

Natürlich liebte ich Chloe, doch meine Angst und all die Erinnerungen hier in London waren größer als meine Liebe zu ihr. Was schon ziemlich unmöglich war. Weswegen es mich nur noch mehr verunsicherte.

Immer wieder änderte ich die Position, in der ich saß. Ständig fuhren meine Hände durch meine Haare, ich zog an ihnen, um zur Zeit irgendetwas zu spüren. 

Wahrscheinlich suchen sie dich wie verrückt und du sitzt hier und fährst zu Onkel Gino.

Onkel Gino war der Cousin meiner Mum. Er wohnte ihn Italien, weswegen ich mich dazu entschieden hatte, zu ihm zu fahren und da einige Tage zu verbringen. Ich liebte Italien und vor allem liebte ich die Gegend in der er wohnte.

Mein Blick fiel immer wieder auf die Uhr, die sich in langsamen Schritten immer wieder nach rechts drehte. Es kam mir vor als wären schon Stunden vergangen, doch eigentlich waren es nur 5 Minuten.

Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, spürte nur den kalten Luftzug Anfang Mai in meinem Gesicht. Es tat gut, nach der Wärme über den Tag, etwas schönes erfrischendes zu spüren.

Die Bank senkte sich wie aus dem Nichts und meine Augen schossen auf. Neben mir hatte sich ein Mann hingesetzt, der nicht gerade danach aussah, als hätte er ein zu Hause. Seine Klamotten waren verdreckt und zerissen. Er biss gerade in einen halben Hotdog rein, den er schneller verschlung, als das ich Hotdog sagen konnte.

Ich schaute ihn wohl zu lange an, denn auf einmal traf sein Blick auf meinen. Etwas beschämt, dass ich gerade jemanden beim Essen zugeschaut hatte, schaute ich auf den Boden und versuchte nicht darüber nachzudenken.

"Hey, also ich hoffe ich habe keine Sauce mehr im Gesicht gehabt."

Der Obdachlose lacht leise vor sich hin, schaut immer wieder abwechselnd von mir zu den anderen Leuten am Busbahnhof. Mein Kopf hebt sich und ich schaue wieder rüber zu dem Mann. Etwas verwundert, dass er mich nicht angemeckert hat, lächle ich ihn an. 

"Nein, alles gut."

Er nickt mir zu und sein breites Grinsen wird immer breiter. "Ich bin Charles."

"Liam."

Charles reicht mir seine Hand, die ich dankend annehme. Auch wenn er ziemlich dreckige Hände hat, schüttel ich trotzdem seine Hand. Ich bin kein pingeliger Mensch und Charles ist auch nur ein Mensch.

"Dann sag mir mal Liam, wohin des Weges?"

"Erstmal Paris, dann nach Italien."

Charles hebt seine Augenbrauen an. "Ich hab mal in Paris gelebt. Aber wie kommt es, dass du hier aus London raus willst?"

Natürlich würde er diese Frage stellen, wer würde es nicht? In meinem Kopf tauchen überall Wörter auf, ich versuche sie, aus meinem Kopf zu verbannen, um Charles eine einfach Antwort zu geben. 

Danger // Liam Payne {complete} // #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt