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Willkommen in Vancouver

,,»Hast du alles?«.

»Ja zum hundertsten Mal. Ich habe alles.«, lächelnden verdrehte ich meine Augen. Langsam fuhr ich mit meiner Hand seine Wange herunter und zog ihn zu mir. Einen leichten Kuss hauchte ich auf seine Lippen und ich fing an zu lächeln.

»Wir sind ein ganzes Jahr getrennt. Ich bin mir nicht sicher ob ich das ohne dich Aushalte.«, seufzte er und strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

Die lieblichen braunen Augen musterten mich besorgt. Kurz schluckte ich, da ich dich Zweifel bekam. Ein komplettes Jahr in Kanada. Ohne meine Familie und ohne meinen Freund. Aber es ist mein Traum, seit dem ich denken kann.

»Meine Gastfamilie scheint auch ganz nett zu sein und falls es nicht so ist kann ich mit dir über sie lästern. Verstehen tun sie ja eh kein Wort.«, kicherte ich bevor ich ihm noch einen Kuss auf seine Wange gebe. Ich drehte mich um und lief zu meinem Vater. Dieser sah sich leicht panisch nach meiner Mutter um.

»Sie wird nicht kommen, oder?«, leicht enttäuscht umarmte ich ihn. Mein Vater seufzte leicht und drückte mich nochmal ganz fest.
»Es tut mir so leid. Aber ich werde dich vermissen und deine Mitter auch! Ich hab dich ganz dolle lieb und bitte melde dich wenn du angekommen bist«. Er ließ mich los und lächelte mich nochmal müde an. Es tat mir weh ihn zu verlassen, er war ganz alleine da meine Mutter nur am arbeiten war.

Noch bevor ich mit meine Handgebäck losziehen wollte ging ich zu Louis. Sehnsüchtig und voller Trauer küssten wir uns. Lange und intensiv.

»Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?«, die Stewardess lächelte mich freundlich an und hilt schonmal einen Becher bereit.

»Ja eine Cola Light bitte«, lächelte ich zurück und sah zu dem Mann neben mir. Dieser war in seinen Laptop vertieft und tippte eifrig auf ihm herum während er nebenbei einen Schluck von seinem Whiskey nahm. Der beißende Geruch von Alkohol vertiefte sich in meiner Nase und leicht angeekelt sah ich weg. Meine Cola stand schon auf meinem Tisch und die Stewardess war drei Reihen weiter.

»Meine lieben Damen und Herren, wir bitten Sie sich anzuschnallen da wir in kürze Landen werden«, die hohe Stimme einer Stewardess ließ Glücksgefühle in mir aus. Endlich. 18 Stunden Langeweile sind vorbei. Und gleich werde ich meine Gastfamilie kenne lernen..

Die Euphorie in mir brodelte als ich das Flugzeug verließ. Schnell lief ich zu der Kofferausgabe und wartete sehnsüchtig auf meine Koffer. Als ich dann endlich die zwei grauen Koffer im Blickwinkel aufnahm rannte ich los und schleppte diese runter.

Lächelnd begab ich mich in den Bereich wo meine Gastfamilie auf mich warten sollte. Suchend blickte ich mich um und suchte nach dem Zettel auf dem mein Nachname draufstand. Meyer. Endlich sah ich ihn und lief grinsend auf die Familie zu. Mich begrüßten eine Frau, ein Mann und wahrscheinlich ihr Sohn. Dieser schien mehrere Jahre älter als ich zu sein.

»Hey, ich bin Luna«, begrüßte ich sie und hilt ihnen meine Hand, doch ich wurde direkt in eine Umarmung gezogen.

»Hallo Luna, wir haben uns schon so auf dich gefreut«, fing die Frau an zu sprechen und die anderen nickten beide eifrig. Ohne es zu wollen musste ich über beide Ohren grinsen, sie sind einfach zu süß.

»Also ich bin Mary, das ist mein Mann Eric und das ist unser Sohn Nick. Finn unser anderer Sohn kommt erst nächste Woche da er noch anderweitig beschäftigt ist«, und somit wurde ich der Familie Wolfhard vorgestellt. Die Sympathie der Familie erleichterte mich und sofort würde ich warm mit ihnen.

»Wie ist Deutschland so?«, Nick ließ anscheinend seine Schüchternheit los und fing an mit mir zu sprechen was mich erfreute. Lächelnd blickte ich in das außergewöhnliche Gesicht. Mir gefiel die Symphonie aus dem besonderen Gesicht und den hübschen schwarzen, krausen Haaren.

»Nichts besonderes. Es gibt wirklich interessantere Länder. Kanada zum Beispiel«, nachdem ich meinen Satz beendet hatte setzte sich ein Schmunzeln auf Nicks Gesicht.

»Ich kann dir versichern Kanada ist auf Dauer genauso langweilig«.

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Das ist das erste Kapitel, ich hoffe der Anfang gefällt euch!

//Ps: ich habe keine Ahnung wie Finns Eltern heißen, ich habe nur den Tipp bekommen das Finns Vater Eric heißt, den Namen der Mutter habe ich mir ausgedacht //

Gastkind der Wolfhards || Finn Wolfhard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt